Kapitalanlagen

Welche Anlage ist für welchen Anleger geeignet?

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Kapitalanlagen bei WeltSparen

Das Wichtigste in Kürze
  • Definition: Die Begriffe Geldanlage und Kapitalanlage werden oft synonym verwendet und beschreiben ein Objekt oder Produkt, dessen Wert zwischen dem Kauf- und Verkaufszeitpunkt idealerweise zunimmt und dementsprechend Profit erwirtschaftet.

  • Rendite: Die Rendite gibt an, wie viel Gewinn eine Kapitalanlage im Verhältnis zum investierten Kapital erzielt. Sie wird in Prozent angegeben und berücksichtigt Erträge wie Zinsen, Dividenden oder Wertsteigerungen.

  • Möglichkeiten: Kapitalanlagen lassen sich in verschiedene Anlageformen unterteilen, darunter klassische Sparformen wie Tagesgeld oder Festgeld, Sachwerte wie Immobilien sowie Investments wie Aktien oder ETFs beziehungsweise Fonds.

Definition: Was ist eine Kapitalanlage?

Ganz allgemein bezeichnet die fachliche Definition einer Kapitalanlage ein Produkt oder Instrument des Kapitalmarktes, bei dem Investitionen vorgenommen werden. Damit wird Profit erwirtschaftet, um zum Verkaufszeitpunkt oder bei einer Auszahlung einen Wertzuwachs zu erreichen. Doch auch andere Formen von Geldanlagen werden im allgemeinen Sprachgebrauch häufig als Kapitalanlagen bezeichnet. Dazu zählen beispielsweise Sparanlagen, wie Festgeld und Tagesgeld, oder Immobilien.

Ziel einer Kapitalanlage kann es sein, Vermögen zu erhalten, zu vermehren, der Inflation entgegenzuwirken oder Einnahmen zu generieren. Anlegern stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, die sich in Chancen und Risiken unterscheiden. Dabei gilt: Je spekulativer die Kapitalanlage ist, desto höher können die Renditechancen sein.

Risiken und Rendite von Kapitalanlagen

Geld sparen ist das eine, Vermögen aufbauen das andere. Um den jetzigen Lebensstandard im Alter zu halten, sind effiziente Kapitalanlagen essenziell für die Altersvorsorge, um Vermögen zu erhalten und zu mehren. Sie ermöglichen es Anlegern, langfristig von wirtschaftlichem Wachstum zu profitieren.

Kapitalanlagen sind gleichzeitig mit Risiken verbunden, die je nach Anlageform variieren. Dazu können unter anderem Marktrisiken durch Kursschwankungen oder das Inflationsrisiko, das die Kaufkraft der erzielten Erträge verringern kann, gehören. Auch das Liquiditätsrisiko, bei dem die Anlage nicht jederzeit verfügbar ist oder das Emittentenrisiko, bei dem der Herausgeber zahlungsunfähig wird, können zu Verlusten führen. Die Höhe des Risikos steht dabei meist in direktem Zusammenhang mit der erwarteten Rendite. Ein bewusstes Abwägen der Risiken kann daher sinnvoll sein, um die passende Kapitalanlage auszuwählen und gleichzeitig von Renditechancen zu profitieren.

Anleger, die in Kapitalanlagen investieren möchten, können das Anlagedreieck als Entscheidungshilfe nutzen. Das sogenannte magische Dreieck der Geldanlage unterstreicht für alle Formen der Geldanlage die Zusammenhänge zwischen Risiko, Rendite und Liquidität – je in einem Eckpunkt des Dreiecks dargestellt. Dabei sind immer nur zwei der drei konkurrierenden Ziele erreichbar – keine Anlageform kann alle drei Ziele auf einmal erfüllen.

Welche Möglichkeiten gibt es, in Kapitalanlagen zu investieren?

Zu Kapitalanlagen können verschiedene Spar- und Investmentprodukte zählen. Dabei stehen Anlegern unterschiedliche Optionen zur Verfügung:

  • Finanzwerte: Dazu zählen Wertpapiere wie Aktien, Anleihen und Fonds beziehungsweise ETFs, die an Börsen gehandelt werden und attraktive Renditechancen ermöglichen.
  • Spareinlagen: Klassische Produkte wie Tagesgeld oder Festgeld bieten eine risikoarme Möglichkeit, Zinsen zu erwirtschaften. Sie unterliegen der EU-weiten Einlagensicherung.
  • Sachwerte: Hierzu gehören Immobilien, Rohstoffe oder Edelmetalle, die als physische Werte einen gewissen Inflationsschutz bieten können.
  • Alternative Investments: Hierzu zählen beispielsweise Private Equity, Kryptowährungen oder Kunstwerke, die oft höhere Risiken mit der Aussicht auf höhere Renditen verbinden.

Finanzwerte als Kapitalanlagen

Finanzwerte bieten Anlegern vielfältige Möglichkeiten, Kapital zu investieren und langfristig Renditen zu erzielen. Zu den bekanntesten Finanzwerten als Kapitalanlagen gehören Aktien, Anleihen und Fonds beziehungsweise ETFs.

  • Aktien: Der Kauf einzelner Aktien ermöglicht eine direkte Beteiligung an Unternehmen. Die Rentabilität hängt maßgeblich von der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens ab. Insbesondere für erfahrene Anleger, die Chancen und Risiken in einer bestimmten Branche einschätzen können, kann die Kapitalanlage in Aktien eine renditestarke Option darstellen. Dennoch bleiben Aktien sehr spekulativ, da Kursverluste möglich sind.
  • Anleihen: Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, bei denen Anleger einem Unternehmen oder Staat Geld leihen. Im Gegenzug erhalten sie regelmäßige Zinszahlungen sowie die Rückzahlung des investierten Kapitals am Ende der Laufzeit. Anleihen gelten als risikoärmer als Aktien, können jedoch von Zinsänderungen beeinflusst werden. Staatsanleihen und Unternehmensanleihen bieten unterschiedliche Risikoprofile und Renditepotenziale.
  • Fonds: Investmentfonds bündeln Kapital von vielen Anlegern, um es in verschiedene Wertpapiere, wie Aktien oder Anleihen, zu investieren. Dies ermöglicht eine breite Diversifikation und reduziert das Risiko einzelner Wertverluste. Aktiv gemanagte Fonds werden durch ein Fondsmanagement gesteuert, was zugleich mit höheren Kosten verbunden sein kann.
  • ETFs (Exchange Traded Funds): ETFs sind börsengehandelte Indexfonds, die die Wertentwicklung eines bestehenden Index nachbilden. Durch das passive Management sind ETFs kostengünstiger als aktiv gemanagte Fonds. Sie bieten Anlegern eine langfristige Anlagemöglichkeit, die transparent und flexibel ist. ETFs können ebenfalls zur privaten Altersvorsorge genutzt werden.

Mit der digitalen Vermögensverwaltung von WeltSparen sind diversifizierte Investitionen in ETFs einfach, transparent und günstig. Die Strategien der digitalen Vermögensverwaltung weisen unterschiedliche prozentuale Anteile aus Anleihen und Aktien auf. Je mehr Aktien enthalten sind, desto höher sind die Renditechancen. Je mehr Anleihen enthalten sind, desto risikoärmer ist die Investition.

Spareinlagen als Kapitalanlagen

Spareinlagen wie Sparbücher, Tagesgeld und Festgeld gelten als risikoarm, da sie durch die gesetzliche Einlagensicherung innerhalb der EU bis zu 100.000 € pro Anleger und Bank abgesichert sind. Dafür handelt es sich hierbei um Kapitalanlagen, die geringere Renditechancen bieten.

  • Sparbuch: Sparbücher sind in Deutschland nach wie vor weit verbreitet, etwa zur Geburt von Kindern. Das Sparbuch bietet heute sehr geringe Zinsen an, weshalb es für den Vermögensaufbau wenig geeignet sein kann.
  • Tagesgeld: Tagesgeldkonten bieten in der Regel höhere Zinsen als Girokonten. Tagesgeld bietet eine hohe Liquidität, da das Guthaben täglich verfügbar ist. Der Zinssatz ist variabel. Tagesgeld ist daher eine attraktive Option für kurzfristige Anlagen.
  • Festgeld: Bei Festgeld können sowohl die Laufzeit als auch der Zinssatz im Voraus festgelegt werden. Wer bereit ist, das Geld für einen bestimmten Zeitraum fest anzulegen, profitiert häufig von höheren Zinsen als beim Tagesgeld.

Lohnen sich Immobilien als Kapitalanlage?

Immobilien, wie Eigentumswohnungen oder Häuser, gehören zu beliebten Kapitalanlagen und gelten als vergleichsweise wertbeständig. Vor allem in urbanen Regionen besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Immobilienbesitzer weiterhin auf Wertsteigerungen setzen können.

Gleichzeitig sind Immobilien oft mit hohen Kosten verbunden, etwa für Instandhaltung oder Sanierungen. Auch vermietete Objekte bringen Risiken mit sich, beispielsweise durch Leerstand oder unzuverlässige Mietzahlungen. Besonders bei einer fremdfinanzierten Immobilie können ausbleibende Einnahmen die finanzielle Planung belasten.

Anleger haben die Möglichkeit, anstatt des direkten Kaufs einer Immobilie als Kapitalanlage dennoch am Immobilienmarkt mitzuwirken. Dabei können sie in Immobilien investieren. Es stehen verschiedene Möglichkeiten der Kapitalanlage zur Auswahl:

  • Offene Immobilienfonds investieren das Geld der Anleger zu mindestens 51 % in diverse Immobilienprojekte. Jeder kann jederzeit einsteigen und mit Rücksicht auf die minimale Haltedauer der Anteile sowie auf eine Kündigungsfrist wieder aussteigen. Die minimale Haltedauer beträgt 24 Monate, die Kündigungsfrist zwölf Monate. Das Risiko wird durch die Diversifikation mit mehreren Immobilienprojekten gestreut.
  • Geschlossene Immobilienfonds beinhalten mehrheitlich nur ein Immobilienprojekt und sind spekulativer sowie risikoreicher. Der erforderliche Einsatz von Investoren ist deutlich höher als bei offenen Immobilienfonds.
    Für den Fonds ist ein Höchstvolumen definiert: Wird dieses erreicht, dann schließt der Fonds, ein Neuzugang an Investoren bleibt aus und das Kapital ist fest an das Immobilienprojekt gebunden.
  • Crowdinvesting ist die Alternative zu beiden. Anleger wählen aus verschiedenen einzelnen Immobilienprojekten mit kurzer Laufzeit und können bis zu 25.000 € je Emittent / Immobiliengesellschaft investieren. Dafür versprechen sie Zinsen in Höhe von etwa 5,00 % im Jahr. Angesichts dieser hohen Zinsversprechen ist für Anleger zu beachten, dass Crowdinvesting auf dem Prinzip der nachrangigen Darlehen aufbaut.
    Das bedeutet: Scheitert das Projekt und geht der Emittent insolvent, stehen die Crowdinvestoren an letzter Stelle, um ihren Einsatz zurückzuerhalten. Eventuell ist von der Insolvenzmasse alles aufgebraucht.

Weitere Möglichkeiten der Kapitalanlage

Neben klassischen Finanzwerten und Spareinlagen gibt es alternative Geldanlagen. Sie können zur Diversifikation des Portfolios beitragen und zusätzliche Renditechancen bieten.

  • Rohstoffe: Investitionen in Rohstoffe wie Gold, Silber oder Öl dienen häufig als Absicherung gegen Inflation und wirtschaftliche Unsicherheiten. Besonders Edelmetalle gelten als wertbeständig und können das Portfolio stabilisieren. Der Rohstoffmarkt ist jedoch volatil und die Preise schwanken oft stark.
  • Private Equity: Private Equity bezeichnet Kapitalbeteiligungen an nicht börsennotierten Unternehmen. Diese Anlageform ist für erfahrene Anleger geeignet und ermöglicht attraktive Renditechancen, da sie das Wachstum junger und etablierter Unternehmen unterstützt. Sie erfordert jedoch langfristige Kapitalbindung und ist mit höheren Risiken verbunden.
  • Kryptowährungen: Digitale Währungen wie Bitcoin oder Ethereum bieten hohe Renditechancen, unterliegen zugleich extremen Kursschwankungen.
  • Kunstwerke: Kunst als Kapitalanlage bietet die Möglichkeit, in physische Werte zu investieren, die mit der Zeit an Wert gewinnen können. Der Kunstmarkt ist dennoch schwer einschätzbar und der Erfolg hängt stark von der Auswahl der Werke und Künstler ab.

Welche Kapitalanlage eignet sich für welchen Anlegertyp?

Welche Kapitalanlage am besten geeignet ist, lässt sich pauschal schwer beantworten, da die Wahl stark von individuellen Zielen und der Risikobereitschaft abhängt und der Anlagehorizont zu berücksichtigen ist. Während Spareinlagen wie Tagesgeld und Festgeld risikoarm sind, eignen sich Finanzwerte wie Aktien oder ETFs häufig für Anleger, die langfristig höhere Renditen anstreben.

Alternative Investments in Kapitalanlagen, wie beispielsweise Immobilien, Rohstoffe, Private Equity oder Kryptowährungen, können zusätzliche Diversifikationsmöglichkeiten schaffen. Zu berücksichtigen ist, dass sie mit höheren Risiken und Kapitalbindung verbunden sind. Eine ausgewogene Mischung verschiedener Anlageklassen kann dazu beitragen, Risiken zu streuen und Chancen optimal zu nutzen.

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Risikohinweis: Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Alle ausführlichen Informationen können Sie unter Risikohinweise nachlesen.