1.000 € anlegen

Was kann man mit 1.000 € machen?

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Wenn man 1.000 € zur Verfügung hat, fragt man sich vielleicht: Lohnt es sich, dieses Geld anzulegen? Die Antwort ist eindeutig: Ja! Wer mit den 1.000 € keine Schulden abbauen oder das Geld direkt ausgeben möchte, der kann den Betrag durch sinnvolles Anlegen erhöhen. Denn auch mit 1.000 € Startguthaben können Sie Vermögen langfristig aufbauen. Dabei stehen Ihnen verschiedene Optionen zur Auswahl, zum Beispiel Tagesgeld, Festgeld oder eine Investition in ETFs. Welche der Möglichkeiten für Sie in Frage kommen und wie Sie 1.000 € anlegen können, erfahren Sie hier.

Das Wichtigste in Kürze
  • Geldanlage: Bevor Sie sich entscheiden, wie Sie 1.000 € anlegen möchten, sollten Sie zuvor Schulden abbauen und Geld angespart haben, um in unerwarteten Notsituationen auf eine Reserve zurückgreifen zu können.
  • Möglichkeiten: Sie können die 1.000 € als Festgeld oder Flexgeld anlegen oder auf einem Tagesgeldkonto als Notreserve parken. Außerdem besteht die Möglichkeit, langfristig in ETFs, Aktien oder andere Anlagemöglichkeiten zu investieren.
  • Zinswende: Mit den jüngsten Leitzinserhöhungen der EZB erhalten Sie jetzt noch bessere Zinsen. Insbesondere im europäischen Ausland können Anlegerinnen und Anleger mit attraktiven Zinsangeboten rechnen.
  • Anlagedreieck: Oft sind nur 2 der 3 Ziele „Rendite“, „Sicherheit“ und „Verfügbarkeit“ bei der Geldanlage realisierbar. Je nach persönlichen Bedürfnissen hilft Ihnen das Anlagedreieck zu entscheiden, wie Sie die 1.000 € am sinnvollsten anlegen.

Schulden abbauen, Reserve bilden
oder Geld anlegen?

In Finanzplänen werden Geldanlagen erst ausgeführt, sobald eventuell vorhandene Schulden abgebaut sind. Die Raten- und Zinszahlungen pro Monat schmälern das Einkommen. Viele Banken erlauben es aber, einen laufenden Kredit früher zurückzuzahlen. So könnten die 1.000 € beispielsweise dafür aufgewendet werden, Raten schneller abzubezahlen und so die Gesamtkosten für die Zinszahlungen zu reduzieren.

Sind keine Schulden vorhanden, lohnt es sich das Einkommen abzusichern. Als Faustregel gilt, mindestens 3 Monatseinkommen netto als Notgroschen anzusparen. Sollte es zu einer existenzbedrohenden und nicht vorhersehbaren Situation – etwa durch Krankheit oder Kurzarbeit – kommen, können Sie die Reserve nutzen, um liquide zu bleiben und Kosten des alltäglichen Lebens weiterhin zahlen zu können. Um jederzeit an das Geld heranzukommen, kann ein Tagesgeldkonto sinnvoll sein.

Sind keine Schulden vorhanden und circa 3 Monatseinkommen als Reserve angespart, können Sie die 1.000 € ideal anlegen.

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Zinswende und Inflation: Was bedeutet das?

Die EZB hat die Leitzinsen im Juli 2022 erstmals seit 11 Jahren wieder angehoben. Weitere Erhöhungen folgten, was sich auch auf die Zinsen für Sparerinnen und Sparer auswirkt. Das bedeutet, dass die Zinsen für Spareinlagen wieder steigen.

Mit Blick auf die Inflation ist es jedoch sinnvoll, sich Sparkonten mit möglichst hohen Zinsen zu sichern. Denn durch die Inflation verliert Geld jährlich an Kaufkraft und somit an Wert.

WeltSparen kooperiert mit 146 Partnerbanken in Europa, die Zinsen bis zu 3,50 % p. a. bieten. Denn je höher die Zinsen klassischer Sparkonten sind, desto besser können Sie der Inflation entgegenwirken und einen zu starken Kaufkraftverlust vermeiden.  

Möchten Sie einen höheren Betrag anlegen?

1.000 €: Wie sinnvoll anlegen?

Einige Geldanlagen lohnen sich erst ab einer deutlich höheren Summe oder weisen ein hohes Risiko auf. Ihre 1.000 € sollen aber sicher angelegt werden. Daher kommen Investitionen in Aktien, Kryptowährungen oder Immobilien häufig nicht in Frage.

Einige Möglichkeiten, um 1.000 € anzulegen:

Tagesgeld

Betrachtet man Tagesgeldkonten aus dem Jahr 2008, so entdeckt man Zinssätze von durchschnittlich 4,50 % im Jahr. Heute sind deutsche Tagesgeldkonten praktisch zinsfrei.

Bei europäischen Tagesgeldern unserer Partner können Sie sich jedoch auch heute über dauerhaft höhere, variable Zinsen freuen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie können jederzeit flexibel auf Ihr Geld zugreifen und Einlagen sowie aufgelaufene Zinsen sind bis zu insgesamt 100.000 € je Kunde und Bank über die gesetzliche Einlagensicherung des Landes, in dem die jeweilige Bank ihren Sitz hat, abgesichert. Zudem können Sie im europäischen Ausland oft mit höheren Zinsen der Inflation etwas entgegensetzen.

Festgeld oder Flexgeld

Beim Festgeld wird das Geld für eine bestimmte Laufzeit fest angelegt. Im Gegensatz zum Tagesgeld kann man es sich erst zum Ende der Laufzeit samt der Zinsen wieder auszahlen lassen. Aufgrund der festen Laufzeit können Sparerinnen und Sparer beim Festgeld jedoch mit deutlich höheren Zinsen rechnen als beim Tagesgeld. Wichtig ist, dass sich das Guthaben während der Laufzeit nicht aufstocken lässt – es lohnt sich also, sich schon im Vorhinein Gedanken darüber zu machen, welchen Betrag man anlegen möchte. Flexible Konditionen bietet die Option des Flexgeldes. Dabei wird Geld für eine feste Laufzeit und einen konstanten Zinssatz angelegt, eine vorzeitige Kündigung des Vertrags ist dabei sogar ohne Zinsverlust möglich.

1.000 € anlegen – Tagesgeld oder Festgeld?

Zur Veranschaulichung ein fiktives Beispiel:

Tagesgeld Festgeld
Anlagebetrag 1.000 € 1.000 €
Anlagedauer flexibel 2 Jahre (fest)
Zinsen 0,18 % p. a. 1,25 % p. a. *
Gewinn nach 1 Jahr 1,80 € 12,50 €

* Hinweis: Die Zinsen und der Gewinn sind noch mit der Inflation zu verrechnen. Da die durchschnittliche Inflation in den Jahren 2016 bis 2021 1,47 % pro Jahr umfasste⁵, hätte das Festgeld in diesem Beispiel nur einen minimalen Gewinn hervorgerufen und hauptsächlich nur den Wertverlust durch die Inflation reduziert. Auf einem normalen unverzinsten Sparkonto hätte man deshalb mit minus 1,47 % im Jahr zu rechnen gehabt. Bei diesem Festgeld wären es nur 0,22 % gewesen (1,25 % – 1,47 %).

Sowohl Festgeld– als auch Tagesgeldkonten eignen sich, um 1.000 € anzulegen. Beide Optionen bieten jeweils Vorteile. Auf das Tagesgeld können Sie schnell und flexibel zugreifen, auch eine Kündigung ist jederzeit möglich. Der Vorteil des Festgeldes besteht darin, dass das Geld zu einem festen, meist höheren Zinssatz angelegt ist.

ETFs und andere Fonds

Wer die 1.000 € renditeorientiert anlegen möchte, kann sich für ETFs oder Investitionen in aktive Investmentfonds entscheiden. Diese sind durch die vorhandenen Kursrisiken nicht so sicher wie Tagesgeld oder Festgeld, können aber Renditen erzielen, die über das Level der Inflation hinausreichen können. Bei AktienInvestments in Fonds und ETFs haben Anlegerinnen und Anleger Geduld mitzubringen, denn bei Investitionen an der Börse handelt es sich um einen langfristigen Vermögensaufbau.

Der ETF Robo bietet einen besonderen Vorteil speziell für sicherheitsbewusste Anlegerinnen und Anleger: Je nach Risikobereitschaft können Sie Portfolios mit höheren oder geringeren Aktien- oder Anleihenquoten wählen. Dabei gilt: Je höher die Anleihen, desto sicherer ist die Investition.

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Mit Anlageformen wie ETFs oder Fonds können Sie entweder die vollen 1.000 € investieren oder monatlich anlegen und einen Sparplan mit Teilsummen einrichten. Mit einem Sparplan können Sie vom Durchschnittskosteneffekt, auch „Cost-Average-Effect“ genannt, profitieren. Dieser Effekt bezeichnet einen durchschnittlichen Einkaufskurs der Fondsanteile über den Zeitverlauf: Wenn die Kurse steigen, erhalten Anlegerinnen und Anleger für den gleichen Betrag weniger Anteile, als wenn sie fallen.

Beispiel:

  • Monatliche Investition per Sparplan: 150 €
  • Anlagedauer: 24 Jahre
  • Durchschnittliche fiktive Rendite: 5,00 % p. a.
  • Kosten: siehe Tabelle
Fonds mit durchschn. Gesamtkosten von 2,26 % im Jahr ETFs mit durchschn. Gesamtkosten von 0,48 % im Jahr*
Kontostand nach 1 Jahr 1.825,84 € 1.843,57 €
Kontostand nach 6 Jahren 11.710,16 € 12.382,80 €
Kontostand nach 12 Jahren 25.418,72 € 28.507,64 €
Kontostand nach 18 Jahren 41.466,74 € 49.505,35 €
Kontostand nach 24 Jahren 60.253,45 € 76.848,47 €
Selbst-Investitionen 43.200 € 43.200 €
Erzielte Rendite 17.053,45 € 33.648,47 €

Risikohinweis: Frühere Wertentwicklung, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

 

Übrigens können Sie mit ETFs neben Renditen auch attraktive Dividenden erhalten. Spezielle DividendenETFs bilden einen Index ab, der hauptsächlich Aktien von dividendenausschüttenden Unternehmen enthält. Die Dividendenrendite, die als Prozentzahl angegeben wird, beschreibt das Verhältnis der ausgeschütteten Dividende zum aktuellen Börsenkurs einer Aktie. Anhand dieser Dividendenrendite können Sie den zu erwirtschaftenden Gewinn Ihrer Geldanlage aus den Aktien ermitteln.

Risikohinweis: Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Alle ausführlichen Informationen können Sie unter Risikohinweise nachlesen.

P2P-Kredite

„P2P“ steht für Peer-to-Peer. Damit sind Kredite von Privatpersonen an Privatpersonen über entsprechende Plattformen gemeint. Auch bei schwacher Bonität bieten P2P-Kredite eine attraktive Verzinsung und andere Vorteile. Meistens wenden sich Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer, die bei normalen Banken keinen Kredit erhalten, an P2P-Plattformen. Wer also 1.000 € auf diese Weise anlegen möchte, sollte eine erhöhte Risikobereitschaft haben, anderen Privatpersonen über diese spezielle Anlageform Geld zu leihen.

Crowdinvesting

Beim Crowdinvesting investieren viele Menschen zusammen in ein umfassendes Projekt, das attraktive Renditen verspricht. Crowdinvesting kann also eine spannende Alternative sein für alle, die 1.000 € gewinnbringend investieren möchten. 

Bedenken Sie allerdings, dass auch diese Form des Investments mit Risiken behaftet ist. Denn es besteht die Möglichkeit, dass das finanzierte Projekt die anvisierte Rendite nicht erzielen kann und dass es sich um ein nachrangiges Darlehen handelt. Das heißt, sollte es zu einer Insolvenz der Initiatoren kommen, dann werden nachrangige Darlehen erst ganz zum Schluss aus der Insolvenzmasse bedient.

Persönliche Investition

Die Investition in sich selbst – etwa in Form einer Fortbildung oder Bildungsreise – kann mehr lebenslange Rendite bieten als eine Investition von 1.000 € in bestimmte Geldanlagen. Wer also 1.000 € parat hat und noch nicht weiß, was er damit anfangen möchte: auch persönliche Investitionen finden sich auf der Liste der Möglichkeiten.

Fazit: So können Sie 1.000 €
gewinnbringend vermehren

Wie man 1.000 € möglichst ohne Verluste anlegen möchte, hängt vor allem von der Risikobereitschaft und der gewünschten Laufzeit der Anlage ab. 

Eine Entscheidungshilfe kann das Anlagedreieck sein.

Beim Anlagedreieck oder auch dem „magischen Dreieck der Vermögensanlage“ werden die untereinander konkurrierenden Ziele der Geldanlage – „Rendite“, „Sicherheit“ und „Verfügbarkeit“ – in je einem Eckpunkt des Dreiecks dargestellt. Es wird klar, dass Anlegerinnen und Anleger in der Regel Kompromisse einzugehen haben, da immer nur 2 der 3 konkurrierenden Ziele erreichbar sind. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre Ziele, die Sie erreichen möchten, im Voraus klar definieren und erhalten so eine erste Entscheidungsgrundlage, wie Sie 1.000 € anlegen können: in Tagesgeld, Festgeld oder doch in Aktien oder Indexfonds wie ETFs.

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