Sparbrief – Zinsen steigen wieder
Alles zu Zinsen, Gebühren und alternativen Geldanlagen
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Sparbrief kaufen und Ersparnisse lukrativ verzinsen lassen – geht das heutzutage überhaupt noch? Mit Sparbriefen können Sie Ihr Geld sicher und gebührenfrei anlegen. Aufgrund der zuletzt geführten Niedrigzinspolitik, haben sich viele Anleger nach einer alternativen Geldanlage umgesehen.
WeltSparen erklärt die Vor– und Nachteile des Sparbriefes und zeigt Ihnen, warum eine Alternative wie Festgeld rentabler sein könnte – vor allem jetzt nach der angestoßenen Zinswende 2022.
- Definition: Ein Sparbrief ist eine Einmalanlage bei einem bestimmten Kreditinstitut. Hier wird ein Anlagebetrag für eine bestimmte Laufzeit von 1 bis 10 Jahren zu einem festen Zinssatz angelegt.
- Arten: Grundsätzlich können 3 Arten von Sparbriefen unterschieden werden: normaler Sparbrief mit jährlicher Auszahlung, der aufgezinste sowie der abgezinste Sparbrief. Die Typen unterscheiden sich hauptsächlich in der Art der Zinszahlung.
- Zinsen: Da ein Festzins vereinbart wird, wissen Sparer bereits zu Beginn, mit welchem Ertrag sie rechnen können. Sollten die Zinsen am Markt aber während der Laufzeit steigen, kann das ein Nachteil für Sparer sein. Denn so können potenzielle Zinserträge verloren gehen.
- Risiko: Der Sparbrief ist generell eine sehr sichere Anlageform, da die Verzinsung bereits zu Beginn der Laufzeit festgeschrieben wird. Hinzu kommt, dass Sparbriefe nicht an der Börse gehandelt werden und deshalb kein Kursrisiko besteht.
Seitenübersicht
- Definition: Was ist ein Sparbrief?
- Welche Arten von Sparbriefen gibt es?
- Risiken: Wie sicher sind Sparbriefe?
- Sparbrief-Vergleich: Anleger erhalten aktuell kaum Zinsen
- Festgeld oder Sparbrief? Unterschiede & Gemeinsamkeiten
- Vor- und Nachteile von Sparbriefen im Überblick
- Ist das Guthaben des Sparbriefs zu versteuern?
- Fazit: Festgeld oder Sparbrief?
- Wir beantworten weitere Fragen zum Sparbrief
Seitenübersicht
- Definition: Was ist ein Sparbrief?
- Welche Arten von Sparbriefen gibt es?
- Risiken: Wie sicher sind Sparbriefe?
- Sparbrief-Vergleich: Anleger erhalten aktuell kaum Zinsen
- Festgeld oder Sparbrief? Unterschiede & Gemeinsamkeiten
- Vor- und Nachteile von Sparbriefen im Überblick
- Ist das Guthaben des Sparbriefs zu versteuern?
- Fazit: Festgeld oder Sparbrief?
- Wir beantworten weitere Fragen zum Sparbrief
Definition: Was ist ein Sparbrief?
Sparbriefe, bei Sparkassen auch oft Sparkassenbriefe genannt, zählen zu den festverzinslichen Wertpapieren und dienen der mittel- bis langfristigen Geldanlage. Der Anlagebetrag wird eine bestimmte Laufzeit von 1 bis 10 Jahren zu einem festen Zinssatz angelegt. Die Mindesteinlage liegt je nach Geldinstitut zwischen 250 und 2.500 €. Bevor sich Sparerinnen und Sparer für einen Sparbrief entscheiden, sollten sie genau wissen, wie lange sie auf die Anlagesumme verzichten könnten. Denn in der Regel kann über die gesamte Anlagedauer nicht auf das Geld zugegriffen werden.
Der größte Vorteil der festgelegten Sparbrief–Zinsen ist, dass Sie genau wissen, welche Summe Sie nach Ende der Laufzeit angespart haben. Anders als bei manchen anderen Geldanlagen, fallen beim Kauf eines Sparbriefs auch keine Gebühren an, welche den vereinbarten Zins schmälern würden. Sparbriefe sind aufgrund der festen Laufzeit allerdings weniger flexibel. Sollten die Zinsen steigen, ist eine schnelle Umschichtung in ein besseres Angebot oftmals nicht möglich.
Die Merkmale eines Sparbriefs auf einen Blick:
- Mittel- bis langfristige Geldanlage von 1-10 Jahren
- Feste Laufzeit
- Fester Zinssatz
- Hohe Sicherheit
- Keine Gebühren für den Kauf und die Verwaltung
- Beleihbarkeit
Welche Arten von Sparbriefen gibt es?
Es gibt drei verschiedene Typen von Sparbriefen: normale Sparbriefe, aufgezinste und abgezinste Sparbriefe. Der Unterschied liegt in den unterschiedlichen Varianten der Zinszahlung:
- Normaler Sparbrief
Den gewöhnlichen Sparbrief kaufen Sie zum vollen Nennwert. Die Zinsgutschrift erfolgt regelmäßig am Jahresende und steht Ihnen als Betrag frei zur Verfügung.
- Abgezinster Sparbrief
Der Kaufpreis ist bereits um die erwarteten Zinsen und Zinseszinsen reduziert und liegt damit deutlich unter dem Nennwert. Am Ende der Laufzeit erhalten Sie den vollen Nennwert, sprich den vollen Kaufpreis ohne Abzinsung, ausgezahlt. Die Differenz ist der Zinsgewinn.
- Aufgezinster Sparbrief beziehungsweise thesaurierende Anlage
Sämtliche Sparbrief–Zinsen werden zum Guthaben addiert und erst zum Laufzeitende ausbezahlt, sodass durch Zinseszinseffekte ein Zusatzgewinn für Sie entsteht.
Abgezinsten Sparbrief berechnen
Bei einem abgezinsten Sparbrief werden sowohl die Zinsen als auch der Zinseszins bereits für die gesamte Laufzeit im Voraus berechnet. Der Nachteil dabei: Der Zinsertrag wird bei Fälligkeit auf den Freistellungsauftrag angerechnet. Reicht dieser nicht aus, wird die Abgeltungssteuer fällig.
Beispiel zum abgezinsten Sparbrief:
Nehmen wir an, ein Käufer erwirbt einen Sparbrief mit einem Nennwert von 20.000 €. Bei einer Laufzeit von 5 Jahren und einem Zinssatz von 3,00 % p. a. zahlt der Kunde demnach lediglich 17.252,18 €.
Hinweis: Insgesamt können Zinsen von 2.747,82 € erzielt werden. Der durchschnittliche Wertzuwachs liegt bei 3,19 % p. a.
Formel: So wird die Rendite bei einem aufgezinsten Sparbrief berechnet
Bei einem aufgezinsten Sparbrief werden die gesamten Zinsen addiert und erst am Ende der Laufzeit zusammen mit dem Nennwert ausgezahlt. Die vereinfachte Formel lautet demnach:
Auszahlung = Nennwert + Zinsen
Gehen wir wieder von einem Nennwert von 20.000 €, einer Laufzeit von 5 Jahren und einem Zinssatz von 3,00 % p. a. aus, erhält der Anleger am Ende der Laufzeit eine Auszahlung von 23.185,48 €.
Risiken: Wie sicher sind Sparbriefe?
Sparbriefe gehören zu den sichersten Anlagen. Da der Zinssatz vertraglich festgelegt wird, besteht kein Zinsrisiko. Die Geldanlagen sind darüber hinaus durch die gesetzliche Einlagensicherung des Landes, in dem die jeweilige Bank ihren Sitz hat, bis zu 100.000 € je Kunde und Bank abgesichert. Bei Summen, die diese gesetzliche Einlagensicherung übersteigen, können zusätzliche Einlagensicherungsfonds eine Absicherung bieten. Erkundigen Sie sich vor dem Kauf nach der Entschädigungseinrichtung Ihrer Bank.
Im Gegensatz zu Festgeldanlagen kann ein Sparbrief eine sogenannte Nachrangabrede enthalten. In diesem Fall greift die gesetzliche Einlagensicherung nicht. Die Ansprüche von Anlegerinnen und Anlegern werden zudem nachrangig behandelt. Da bei Sparbriefen mit Nachrangabrede ein höheres Risiko existiert, wird in der Regel ein höherer Zinssatz vergeben. Es lohnt sich daher genau zu prüfen, ob diese Art der Anlageform für Sie geeignet ist und ob Sie das höhere Risiko eingehen möchten.
Sparbrief-Vergleich: Anleger erhalten aktuell kaum Zinsen
Mit einem Sparbrief–Vergleich kann man oft höhere Zinsen erzielen – aber erst bei einer Laufzeit von mehreren Jahren ist aktuell eine annähernd gute Rendite möglich. Während einer Hochzinsphase können die festen Zinserträge für Sparbriefe von Vorteil sein, während einer Niedrigzinsphase bieten Banken aber kaum gute Zinsen an. Oft sind sie sogar niedriger als die Inflationsrate.
Vor dem Entschluss empfiehlt sich daher ein Vergleich der Sparbrief–Zinsen, denn die Angebote der verschiedenen Kreditinstitute variieren nach wie vor stark. Auch wenn Sie Ihr Geld für eine längere Laufzeit anlegen, können Sie kaum mit besseren Renditen rechnen.
Eine Alternative mit attraktiven Zinsen bieten Ihnen die Festgelder von WeltSparen. Die Angebote können Sie direkt online abschließen.
Festgeld oder Sparbrief? Unterschiede & Gemeinsamkeiten
Festgelder und Sparbriefe ähneln sich in vielerlei Hinsicht. Gegenüber dem traditionellen Sparbuch und dem Festgeld weist der Sparbrief im Vergleich dennoch einige Eigenheiten auf.
Konditionen
In Deutschland befinden sich die Zinsen der beiden Produkte auf ähnlichem Niveau, weshalb viele Kreditinstitute auch häufig nur noch eine der beiden Anlageformen anbieten. Derzeit befinden sich die Zinsen für Sparbriefe und Festgelder in Deutschland seit der Zinswende wieder auf dem Weg nach oben. Allerdings sind die Zinssätze in Europa häufig deutlich höher. Mit WeltSparen können Sie von den europäischen Konditionen profitieren und in nur wenigen Schritten ein Festgeldkonto in der EU eröffnen.
Anbieter
Sparbriefe werden nur von deutschen Banken angeboten. Im Gegensatz dazu werden Festgelder auch von Banken aus Europa angeboten.
Flexibilität
Bei Festgeld gibt es genau wie bei Sparbriefen eine geringe Vertragsflexibilität. Durch eine vorab festgelegte Laufzeit können Sie meist erst nach Vertragsende über Ihre Erträge verfügen. Sollten Sie das Festgeldkonto vorzeitig kündigen, droht der volle Zinsverlust und Sie haben somit keinen Gewinn erzielt. Über WeltSparen kann man aber auch Flexgeld anlegen, wobei Ihre Zinsen auch bei vorzeitiger Kündigung nicht ganz verloren gehen.
Risiko
Sowohl Festgeld als auch Sparbriefe bieten ein geringes Verlustrisiko. Während Tagesgeld, Fonds, Anleihen und andere Anlageformen von Schwankungen des Finanzmarktes betroffen sind, gibt es bei Sparbriefen und Festgeldanlagen kein sinkendes Zinsniveau. So wissen Sie schon vorher, mit welchem Kapitalertrag Sie am Ende rechnen können.
Einlagensicherung
Sparbriefe sind sicher. Zusätzlich zum Festzins profitieren Sie von der jeweiligen gesetzlichen Einlagensicherung des Landes, in dem die jeweilige Bank ihren Sitz hat – sie schützt Ersparnisse bis zu einem Sparbetrag von 100.000 € inklusive Zinsen je Kunde und Bank. Darüber hinaus gelten in manchen Ländern, zum Beispiel in Norwegen, zusätzliche gesetzliche Vorschriften, die sogar über die in der EU hinausgehen. Aber Achtung: Wurde ein Sparbrief mit einer Nachrangabrede angeschlossen, fällt die Anlage nicht unter die Einlagensicherung.
Vor- und Nachteile von Sparbriefen im Überblick
- Sparbriefe sind eine äußerst sichere Geldanlage. Es entsteht kein Kursrisiko und seit 01.2011 sind bis zu 100.000 € je Bank und Kundin beziehungsweise Kunde aufgrund der gesetzlichen Einlagensicherung abgesichert.
- Das Geld muss oft langfristig (bis zu 10 Jahren) gebunden werden, um eine gute Rendite zu erzielen.
- Im Notfall können Sparer ihren Sparbrief beleihen. In diesem Fall gilt der Sparbrief als Sicherheit für einen aufgenommenen Kredit bei der Bank.
- Unflexibel. Auch in finanzieller Notlage kommen Sie als Anleger vor dem Ende des Anlagezeitraums nicht an das Geld in Ihrem Sparbriefkonto.
- Niedrige Zinsen im Vergleich zu anderen Varianten der Geldanlage. Zum Beispiel bieten Festgelder zu ähnlichen Konditionen eine höhere Verzinsung.
Ist das Guthaben des Sparbriefs zu versteuern?
Ja, bei Sparbriefen werden die Zinseinnahmen versteuert, da diese zu den Einkünften aus Kapitalvermögen zählen. Die Zinsen unterliegen der Abgeltungssteuer in Höhe von 25,00 % sowie dem Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls der Kirchensteuer. Der gesamte Betrag wird automatisch von der Bank an das Finanzamt überwiesen. Sie brauchen sich um nichts weiter kümmern.
Zudem gibt es auch einen Freibetrag (Sparerpauschbetrag) von 1.000 € je Sparerin beziehungsweise Sparer und 2.000 € bei gemeinsam Veranlagten (gilt vom 1.1.2023). Wer bei der Bank einen Freistellungsauftrag erteilt, stellt dann sicher, dass Kapitalerträge bis zu diesem Betrag steuerfrei bleiben.
In einigen Ländern wird zusätzlich eine Quellensteuer erhoben. Die Höhe ist abhängig von den Steuergesetzen des jeweiligen Landes und kann zwischen 0,00 und 35,00 % betragen.
Fazit: Festgeld oder Sparbrief?
Die Zinsen für Sparbriefe sind derzeit kaum höher als die von jederzeit verfügbaren Sparkonten. Wenn Sie sich für eines der Angebote von WeltSparen entscheiden, profitieren Sie beim Festzinssparen im Vergleich zum Sparbrief von hohen Zinssätzen.
Wir beantworten weitere Fragen zum Sparbrief
Eine Namensschuldverschreibung ist ein Wertpapier, welches auf eine bestimmte Person ausgestellt ist. Ein typisches Beispiel für eine Namensschuldverschreibung ist der klassische Sparbrief. Der Verkauf an eine andere Person und damit auch die Handelbarkeit einer Namensschuldverschreibung ist nicht vorgesehen. Das hat ein höheres Risiko für den Inhaber zufolge, da dieser seine Anlage weder übertragen noch vorzeitig auflösen kann.
Da eine vorzeitige Kündigung des Sparbriefs in der Regel nicht möglich ist, kann dieser alternativ auch verkauft werden. Beim Verkauf müssen Anleger jedoch mit hohen Verlusten rechnen. Die für den Verkauf veranschlagte Gebühr ist allerdings oft niedriger als die beim Beleihen.
Eine Möglichkeit, vorzeitig an den fest angelegten Betrag zu kommen, ist es, den Sparbrief zu beleihen. Vereinfacht gesagt: Sie nehmen einen Kredit bei der Bank, für welchen der Sparbrief als Sicherheit dient. Dabei kann jedoch höchstens der Betrag des Sparbriefs beliehen werden.
Eine vorzeitige Kündigung des Sparbriefs ist in der Regel nicht möglich. Selbst im Todesfall gelten immer noch die im vertraglich vereinbarten Bedingungen. Auch Erben müssen wie vereinbart auf das Ende der Laufzeit warten.
Im Notfall können Sparer den Sparbrief beleihen. In diesem Fall gilt der Sparbrief als Sicherheit für ein aufgenommenes Darlehen bei dem Kreditinstitut.
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Alles schnell, präzise und einwandfrei. Immer wieder gerne.
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