Altersvorsorge ab 50:
So schließen Sie die Rentenlücke
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Sie sind gerade in Ihrem besten Alter, haben weniger familiäre Verpflichtungen und steuern zielsicher dem Ruhestand entgegen? Genießen Sie die Zeit – doch vergessen Sie nicht, an Ihre Altersvorsorge zu denken. Denn die gesetzliche Rente reicht oftmals nicht aus, um Ihren gewohnten Lebensstandard zu halten. Auch mit 50 Jahren ist es noch nicht zu spät, die Altersvorsorge in Angriff zu nehmen.
Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten Sie haben, Ihre Altersvorsorge ab 50 selbst in die Hand zu nehmen und bis zum Renteneintritt Ihr Vermögen auszubauen.
- Alter: Auch im Alter von 50+ können Sie sich noch um Ihre Altersvorsorge kümmern. Viele gehen erst mit 67 Jahren in Rente, daher bleiben noch einige Jahre Zeit, um zusätzlich zur gesetzlichen Rente Geld zu sparen.
- Rentenlücke: Die gesetzliche Rente reicht in der Regel nicht aus, um im Ruhestand den bisherigen Lebensstandard halten zu können. Die Differenz zwischen dem Geld, dass Sie bekommen und dem, was Sie benötigen, bezeichnet man als Rentenlücke.
- Möglichkeiten: Für die Altersvorsorge ab 50 gibt es mehrere Möglichkeiten. Mit einem Banksparplan, einem Vertrag zur privaten Rentenversicherung, einer Sofortrente, Aktien, Fonds oder ETFs können Sie sich auch mit 50+ noch ein gutes Geldpolster aufbauen.
- Risikostreuung: Achten Sie bei Ihrer Altersvorsorge mit 50 Jahren darauf, Ihr Geld auf mehrere Anlageformen zu verteilen. Ihnen bleibt nicht mehr viel Zeit, eventuelle Verluste langfristig auszugleichen. Daher ist das Anlegen des Vermögens in verschiedene Anlageklassen und Risikoprofile sinnvoll.
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Was kann man mit 50 Jahren noch für die Rente tun?
Auch mit 50+ können Sie noch viel für Ihre Altersvorsorge tun. Sie haben die Möglichkeit, eine private Rentenversicherung abzuschließen, einen Banksparplan anzulegen oder in Aktien, Fonds und ETFs zu investieren. Eine Sofortrente kann ebenfalls sinnvoll sein. Erstellen Sie sich einen persönlichen Sparplan und schließen Sie so Ihre Rentenlücke.
Doch woher weiß man, wie groß die eigene Rentenlücke wirklich ist und wie viel Geld gespart werden sollte? Mit diesen drei Schritten können Sie in die Altersvorsorge ab 50 starten.
1. Bestandsaufnahme:
Wie viel Geld bekommt man im Ruhestand?
Um die für Sie beste Altersvorsorge ab 50 zu finden, müssen Sie erst einmal eine Bestandsaufnahme machen. Wie viel Geld Ihnen durch die gesetzliche Rente zur Verfügung stehen wird, können Sie der Renteninformation entnehmen. Diesen Bescheid bekommen Sie jährlich von der Rentenversicherung zugeschickt. Mit dieser Hochrechnung haben Sie einen ersten Anhaltspunkt. Haben Sie bereits selbst vorgesorgt und erhalten Rentenzahlungen durch eine betriebliche oder private Altersvorsorge? Dann rechnen Sie diese unbedingt dazu!
Wichtig: Denken Sie daran, es handelt sich hierbei um eine Hochrechnung. Exakte Zahlen lassen sich nicht vorhersagen.
2. Hochrechnung:
Wie viel Geld braucht man im Ruhestand?
Wenn Sie wissen, mit wie viel Geld Sie im Ruhestand rechnen können, sollten Sie Ihre Ausgaben genauer betrachten. Haben Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung bis dahin abbezahlt? Oder möchten Sie sich womöglich verkleinern und in eine Mietwohnung ziehen? Können Sie durch den Renteneintritt Beiträge für Versicherungen sparen, wie zum Beispiel für die Berufsunfähigkeitsversicherung? Entfallen hohe Spritkosten, da Sie nicht mehr jeden Tag zur Arbeit fahren müssen? Erstellen Sie sich am besten einen Finanzplan, um den Überblick über die eigenen Finanzen zu behalten.
Neben den Möglichkeiten, Geld zu sparen, müssen Sie jedoch bedenken, dass im Alter oftmals höhere Kosten für Ihre Gesundheit und medizinische Versorgung anfallen können. Als Faustregel gilt daher, dass Sie im Ruhestand monatlich 80 bis 85 % ihres Nettoeinkommens benötigen, um Ihren Lebensstandard halten zu können.
3. Vorgehen:
Rentenlücke ermitteln & Sparplan erstellen
Rechnen Sie nun Ihr zu erwartendes Einkommen in der Rente gegen Ihre Ausgaben auf. Sie werden mit großer Wahrscheinlichkeit feststellen: Die gesetzliche Rente allein reicht nicht aus. Das liegt jedoch nicht an Ihrem überschwänglichen Lebensstil, sondern am Rentenniveau. Laut der Deutschen Rentenversicherung beträgt es im Jahr 2023 lediglich 50,4 % und wird in den nächsten Jahren weiter sinken. Für Sie bedeutet das, dass Sie als gesetzliche Rente nicht einmal die Hälfte Ihres Netto-Monatsgehalts bekommen.
Wenn Sie sich nicht bereits in jungen Jahren intensiv um Ihre Altersvorsorge gekümmert haben, entsteht somit eine große Rentenlücke. Das ist die Differenz zwischen dem, was Sie an Rente bekommen und dem, was Sie eigentlich benötigen, um weiterhin gut leben zu können. Zwar ist die vorhandene Rentenlücke erst einmal keine gute Nachricht, Sie haben jedoch auch mit 50 Jahren noch Zeit, Ihre Altersvorsorge in Angriff zu nehmen. Vor allem wissen Sie jetzt, wie viel Geld Sie mindestens noch sparen sollten, um dem Renteneintritt entspannt entgegenzusehen. Informieren Sie sich genauestens über alle Möglichkeiten zur Altersvorsorge und erstellen Sie sich anhand der zu erwartenden Zinsen und Renditen einen individuellen Sparplan.
Sinnvolle Altersvorsorge ab 50:
Das sind die Möglichkeiten
Beginnen Sie mit Ihrer Altersvorsorge erst ab 50+, haben Sie zwar weniger Zeit, aber nicht unbedingt weniger Möglichkeiten. Nur die Herangehensweise ist anders als in jungen Jahren. So können Sie zum Beispiel auch mit 50+ in Aktien, Fonds oder ETFs investieren, Sie sollten jedoch stets das Risiko im Auge behalten und nicht Ihr gesamtes Vermögen auf eine Karte setzen. Die Zeit, um mögliche Verluste bis zum Renteneintritt wieder auszugleichen, ist mit 50 Jahren deutlich knapper.
Erhalten Sie aus einer Lebensversicherung, einer Erbschaft oder aus anderen Gründen eine größere Summe Geld, kann sich ein Vertrag zur Sofortrente lohnen. Den eingezahlten Betrag können Sie sich dann ab Rentenbeginn monatlich oder auf einmal auszahlen lassen. Achten Sie bei dem Vertrag jedoch unbedingt auf die Kosten, diese können mitunter sehr hoch sein.
Worauf Sie bei allen anderen Möglichkeiten achten müssen, um das Beste aus der Altersvorsorge ab 50 herauszuholen, zeigen wir Ihnen jetzt.
Betriebliche Altersvorsorge
Solange Sie sich noch in einem Arbeitsverhältnis befinden, können Sie über die Entgeltumwandlung eine Betriebsrente aufbauen. Ein von Ihnen festgelegter Betrag vom Gehalt oder von Sonderzahlungen wird in die betriebliche Altersvorsorge eingezahlt. Dadurch, dass dieser Betrag von Ihrem Bruttogehalt abgezogen wird, können Sie Steuern und Sozialabgaben sparen.
Auch Vermögenswirksame Leistungen können eine gute Möglichkeit sein, um die Altersvorsorge ab 50 anzugehen. Das kann sich vor allem für diejenigen lohnen, die ein geringeres Einkommen haben und dadurch auf die Entgeltumwandlung verzichten möchten. Der Arbeitgeber übernimmt in diesem Fall die Zahlungen in einen Sparvertrag, allerdings maximal 40 €.
Versicherungen
Neben der gesetzlichen Rentenversicherung, in die Sie als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer automatisch einzahlen, können Sie selbst noch eine private Rentenversicherung abschließen. Hier gibt es neben der klassischen Rürup- oder Riester-Rente noch fondsgebundene und hybride Rentenversicherungen. Der Vorteil aller drei Varianten ist, dass ab dem vereinbarten Rentenbeginn eine monatliche Rente ausgezahlt wird – und zwar Ihr Leben lang. Alternativ können Sie sich das angesparte Vermögen auf einmal auszahlen lassen.
Allerdings sind die klassischen Rentenversicherungen zinsgebunden und daher weniger attraktiv als fondsgebundene Versicherungen für die Altersvorsorge. Diese investieren in Investmentfonds mit höheren Chancen auf Rendite. Dadurch steigt allerdings das Risiko und die spätere Rente ist Schwankungen am Kapitalmarkt ausgesetzt. Sie können also nicht genau vorhersehen, wie viel Geld Sie später tatsächlich bekommen. Vor allem wenn Sie die Altersvorsorge erst mit 50 beginnen, bleibt Ihnen nicht viel Zeit, negative Kursschwankungen auszugleichen.
Wenn Sie kein allzu hohes Risiko eingehen möchten, aber dennoch die Chance auf höhere Renditen nutzen möchten, können Sie sich für eine hybride Rentenversicherung entscheiden. Diese kombiniert einen klassischen Vertrag, beispielsweise Riester oder Rürup, mit einem fondsgebundenen. In diesem Fall kann der ETF Rürup von Raisin eine Option für Sie sein. Mit den Steuervorteilen der Rürup–Rente sowie den kosteneffizienten ETFs erhalten Sie ein Renten-Produkt, das wenig kostet, aber eine große Chance bietet, zum Renteneintritt eine gute Rente zu erhalten.
Sparkonten
Wer noch ein Sparbuch besitzt oder auf die Zinsen seines Girokontos schaut, wird darin wenig Sparpotential finden. Die Zinsen fallen kaum auf oder sind gar nicht vorhanden. Es gibt jedoch zwei andere Möglichkeiten, Sparkonten oder einen Banksparplan für sich zu nutzen – und zwar in Form von Tagesgeld oder Festgeld.
Mit WeltSparen profitieren Sie von internationalen Zinsangeboten, die durch die gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 € je Kundin, Kunde und Bank abgesichert sind. Tagesgeld ist im Vergleich zu Festgeld niedriger verzinst, jedoch können Sie jederzeit über das Geld verfügen. Das kann sich für Ihre Altersvorsorge ab 50 lohnen, wenn Sie Ihren Notgroschen nicht auf dem Girokonto parken möchten. Andere Beträge, die Sie in nächster Zeit nicht brauchen und für die Rente fest sparen möchten, eignen sich als Festgeld. Der Zinssatz wird bei der Eröffnung des Kontos festgelegt und gilt über die gesamte Laufzeit hinweg. Je länger Sie das Geld anlegen, desto höher ist in der Regel der Zins. Beginnen Sie Ihre Altersvorsorge mit 50 und gehen mit 67 in Rente, bleiben Ihnen noch 17 Jahre bis zum Renteneintritt – eine lange Zeit, um von Festgeld zu profitieren.
Aktien, Fonds & ETFs
Die chancenreichsten Möglichkeiten zur Vorsorge sind Aktien, Fonds und ETFs. Das ändert sich auch nicht, wenn Sie erst ab 50+ mit der Altersvorsorge beginnen. Lediglich die Herangehensweise an diese Art der Geldanlage ist eine andere. Da sowohl Aktien und Fonds als auch ETFs an der Börse gehandelt werden und somit Kursschwankungen unterliegen, bergen sie ein höheres Risiko als zum Beispiel Tages- oder Festgeld. Dadurch sind die Renditen zum einen für die Rente nicht planbar, zum anderen bleibt Ihnen ab einem Alter von 50+ weniger Zeit, um eventuelle Verluste mit späteren Kurssteigerungen wieder auszugleichen. Das Risiko eines Verlustes ist dadurch zu hoch und kann Ihre Altersvorsorge ab 50 gefährden.
Es kann sinnvoll sein, in verschiedene Risikoklassen zu investieren. Beispielsweise ein ETF mit hohem Anleihen-Anteil ist eher risikoarm, dafür sind die Renditen jedoch entsprechend geringer. Besteht ein ETF zum großen Teil aus Aktien, stehen die Chancen auf hohe Renditen deutlich besser, allerdings steigt dadurch das Risiko. Durch die Mischung aus Aktien und Anleihen können Sie sich unterm Strich eine sinnvolle, chancenreiche Altersvorsorge ab 50 aufbauen.
Mit dem ETF Robo können Sie zwischen vier verschiedenen Risikoprofilen wählen und mit wenig Aufwand in die Altersvorsorge ab 50 starten. Da ETFs im Gegensatz zu Fonds passiv agieren, sparen Sie sich die Kosten für ein aktives Fondsmanagement.
Wieso ist die Altersvorsorge vor allem
für Frauen ab 50 wichtig?
Frauen ab 50 sollten schnellstmöglich ein Auge auf ihre Altersvorsorge werfen – unabhängig davon, ob sie zu zweit oder alleine leben. Denn im Falle einer Trennung müssen sie ihren Ruhestand allein stemmen. Das ist für Frauen oftmals ein größeres Problem als für Männer und das hat gleich mehrere Gründe.
Frauen haben oft keine konstante Erwerbsbiografie, da sie sich häufig um Kinder, Haushalt und gegebenenfalls auch Verwandte kümmern. Die Elternzeit und eine eventuell reduzierte Arbeitszeit für die ersten Jahre nach der Geburt, zum Beispiel mit einem Teilzeitjob, sorgen für geringere Beiträge in die Rentenkasse. Hinzu kommt, dass Frauen häufig weniger Gehalt bekommen als Männer. Weniger Gehalt bedeutet weniger Rente. Dadurch geraten Frauen oft in Altersarmut.
Um dem etwas entgegenzusetzen, ist es für Frauen ab 50 besonders wichtig, sich um ihre Altersvorsorge zu kümmern. Verlassen Sie sich nicht auf Ihren Partner oder Ihre Partnerin, sondern stellen Sie sicher, dass Sie im Ernstfall auch allein gut von Ihrer Rente leben können.
Fazit: Es ist noch nicht zu spät!
Sie sind 50+ und glauben, der Zug für die Altersvorsorge ist bereits abgefahren? Falsch gedacht! Wenn Sie sich beeilen, schaffen Sie es noch rechtzeitig zum entspannten Ruhestand. Auch mit 50 Jahren ist es noch möglich, die Altersvorsorge in die Hand zu nehmen.
Schauen Sie sich genau an, wie viel gesetzliche Rente Ihnen ab dem Renteneintritt zur Verfügung steht und überschlagen Sie Ihre Ausgaben im Alter. In der Regel geht man davon aus, dass Sie im Ruhestand zwischen 80 und 85 % Ihres Netto-Monatsgehalts benötigen. Die Differenz zwischen Ihren Ausgaben und dem, was Sie an gesetzlicher Rente bekommen, sollten Sie in den nächsten Jahren bis zum Renteneintritt ansparen. Erstellen Sie sich dafür einen persönlichen Sparplan und nutzen Sie die verschiedenen Möglichkeiten der Geldanlagen.
Eine private Rentenversicherung hat den Vorteil, dass Sie Ihr gesamtes angespartes Geld in jedem Fall ausgezahlt bekommen. Dafür sind die Zinsen jedoch eher gering. Um Ihre Chancen auf gute Renditen zu erhöhen, kann es sinnvoll sein, in Aktien, Fonds oder ETFs zu investieren, um Ihre Altersvorsorge ab 50 voranzubringen. Achten Sie jedoch darauf, nicht einzelne Anleihen oder Aktien zu kaufen, sondern das Risiko zu streuen. Dafür bieten der ETF Robo oder der ETF Configurator von Raisin Invest eine kosteneffiziente und flexible Möglichkeit, mit ETF–Sparplänen die Rentenlücke auch mit 50+ noch zu schließen.