Private Altersvorsorge – Definition und Erklärung

Mit der passenden privaten Vorsorge unbeschwert in die Rente

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Bis zum Jahr 2030 wird das Rentenniveau auf bis zu 43 % absinken, so die Bilanz der Deutschen Rentenversicherung. Wer im Alter nicht auf den gewohnten Lebensstandard verzichten und seine Rentenlücke reduzieren möchte, der sollte sich frühzeitig um eine private Altersvorsorge kümmern. Um die Altersarmut zu bekämpfen und den Verbrauchern Anreize zu liefern, hat der Staat einer Reihe von Möglichkeiten zur privaten Rentenvorsorge geschaffen. 

In unserem Ratgeber erhalten Sie einen Überblick über die Definition und Erklärung der privaten Altersvorsorge, erfahren, welche Möglichkeiten es gibt und welche Form der privaten Altersvorsorge sinnvoll sein kann.

Das Wichtigste in Kürze
  • Absicherung: Zur Deckung des finanziellen Bedarfs im Alter gibt es verschiedene Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge.
  • Vorsorgekonzept: Welche Variante der privaten Vorsorge die richtige ist, hängt von der individuellen Lebenssituation, der Risikofreudigkeit sowie dem Alter ab.
  • Förderung: Sparerinnen und Sparer profitieren bei der privaten Altersvorsorge von staatlichen Förderungen in Form von Zulagen.
  • Möglichkeiten: Neben der beliebten Rentenversicherung gibt es weitere Möglichkeiten und Kombinationen für die private Rentenvorsorge – zum Beispiel Fondssparpläne mit ETFs wie den ETF Rürup.

Private Altersvorsorge – was ist das?

Die Anlage von Kapital zum Zweck der Vorsorge für eine ausreichende Rente wird als private Altersvorsorge definiert. Die private Rentenvorsorge bildet die dritte Säule einer stabilen Altersvorsorge und dient dem Ansparen von Vermögen, um den Lebensstandard nach der Erwerbstätigkeit zu erhalten. Für die private Altersvorsorge gibt es viele Möglichkeiten zur Geldanlage, zum Beispiel Aktien, Fonds, Versicherungen, Sparpläne und Immobilien.

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Rentenniveau und Versorgungslücke

Selbst Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit durchschnittlichem Einkommen können sich nicht sicher sein, dass sie später einmal eine ausreichende Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung bekommen. Schon heute sind viele Menschen zu Rentenbeginn auf zusätzliche Sozialleistungen angewiesen, mit denen der übliche Lebensstandard nicht mehr aufrechtzuerhalten ist.

Der demografische Wandel und das stetig sinkende Rentenniveau werden diese Situation über die Jahre noch verstärken. Deshalb ist es besonders für die heutigen Generationen wichtig, schon heute an die Zukunft zu denken und sich frühzeitig um eine private Altersvorsorge zu kümmern. Je eher Sie die für Sie persönlich beste private Vorsorge gefunden haben, desto früher können Sie Ihre Rentenlücke füllen.

Wissen Sie, wie groß Ihre individuelle Rentenlücke ist? Ein Beispiel:

Expertinnen und Experten setzen 80 % des letztens Nettoeinkommens als Finanzbedarf im Alter an. Mit diesem Bedarf rechnen wir in den nachfolgenden Beispielen. Außerdem wird von einem durchschnittlichen Rentenniveau von 43 % ausgegangen. Die Rentenlücke berechnet sich dann wie folgt: 

Rentenlücke = Notwendige Rente – gesetzliche Rente

Beispiele:

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Laura, geboren 1980, Programmiererin

Lauras monatliches Nettoeinkommen liegt bei 2.800 €. Im Alter braucht sie eine Rente in Höhe von etwa 2.240 €. Allerdings wird sie nur 1.204 € aus der gesetzlichen Rentenversicherung erhalten. Das ergibt eine Rentenlücke von 1.036 €.

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Tim, geboren 1995, Einzelhandelskaufmann

Tim verdient 1.600 € netto im Monat. Im Alter wird er etwa 1.280 € benötigen. Er wird allerdings nur 688 € aus der gesetzlichen Rentenversicherung erhalten. Das entspricht einer Rentenlücke von 592 €.

Allerdings sieht die Realität noch etwas komplizierter aus, denn hier sind Inflation sowie Renten– und Lohnsteigerungen nicht miteinbezogen. Außerdem wird bei den meisten Rechnungen angenommen, dass Sparerinnen und Sparer mindestens 45 Jahre durcharbeiten und der finanzielle Bedarf im Alter konstant bleibt.

Wegen dieser zahlreichen Annahmen ist es schwer, eine genaue Angabe für Ihre individuelle Rentenlücke festzulegen. Letztendlich ist es aber vor allem wichtig, sich überhaupt für diese Versorgungslücke zu sensibilisieren und frühzeitig aktiv zu werden. Wer sich im Alter nicht einschränken möchte, sollte in eine private Altersvorsorge investieren.

Staatliche Förderung der privaten Rentenvorsorge

Da der Staat weiß, dass die gesetzliche Rente für die meisten der heutigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer keine ausreichende Altersvorsorge darstellt, unterstützt er sie in Form von staatlichen Zuschüssen. Neben der gesetzlichen Rentenversicherung werden zwei Formen der privaten Altersvorsorge gefördert: zum einen die betriebliche Altersvorsorge (bAV), die Arbeitgeber für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer abschließen und zum anderen die Riester– sowie RürupRente. Je nachdem, ob Sie einen Rürup– oder RiesterVertrag abschließen, profitieren Sie von unterschiedlichen Vorteilen, wie beispielsweise staatlichen Zulagen oder steuerlichen Vorteilen.

Welche Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge gibt es?

Die private Altersvorsorge entspricht im Prinzip einer langfristigen Vermögensbildung. Ganz nach der individuellen Lebens- und Berufssituation können verschiedene Anlagestrategien ausgewählt werden. Versicherungen bieten dazu unterschiedliche Produkte zur Altersvorsorge an, unter anderem die Kapital-Lebensversicherung, die private Rentenversicherung, die fondsgebundene Rentenversicherung sowie Verträge zur staatlich geförderten Riester oder Rürup-Rente.

Zu einer Kapital-Lebensversicherung gehören in der Regel zwei Verträge: die Risiko-Lebensversicherung zur Absicherung der Hinterbliebenen und ein langfristig besparter Sparplan. Bei dieser Form der privaten Vorsorge erfahren die Kunden der Versicherungen oft nicht, wie der Beitrag auf die beiden Bestandteile verteilt wird. Die Auszahlung setzt sich hingegen am Ende der Laufzeit aus einer Garantiesumme und einer nicht garantierten Überschussbeteiligung zusammen. 

Durch gesetzliche Änderungen können die Beiträge zur Lebensversicherung auch nicht mehr von der Steuer abgesetzt werden und für Verträge, die ab Januar 2005 vereinbart wurden, gibt es bei Laufzeitende auch keine steuerfreie Auszahlung mehr. Die Kapital-Lebensversicherung als private Altersvorsorge ist also nur noch in seltenen Fällen sinnvoll.

Wer in eine klassische Rentenversicherung einzahlt, der bekommt im Gegenzug eine Rente im Alter ausgezahlt. Dem Kunden sicher ist hierbei allerdings nur ein Teil der Auszahlung. Der nicht garantierte Teil, die sogenannte „Gewinnrente“, kann vom Versicherer reduziert werden – wenn zum Beispiel der Geschäftserfolg schlecht ausfällt. 

Nicht selten sind die klassischen Produkte zur Privatrente mit hohen Gebühren, aber nur geringen Renditen verbunden. Größere Chancen auf Rendite liefern Verträge von Anbietern, die einen Fondssparplan beinhalten – wie der ETF Rürup von Raisin.

Im Unterschied zu den anderen Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge wird bei der fondsgebundenen Lebens- oder Rentenversicherung das eingezahlte Geld in Investmentfonds, wie zum Beispiel Aktien-, Renten– oder Immobilienfonds investiert. Der Verbraucher kann in den meisten Fällen selbst entscheiden, in welche Fonds er investieren möchte und die Auswahl auch jederzeit ändern.

Die Auszahlung gestaltet sich danach, was der Fonds erwirtschaftet hat. Oft ist die fondsgebundene Rentenversicherung mit hohen Kosten verbunden, weshalb sich ihre Vorteile in Grenzen halten. Diese Form der privaten Vorsorge eignet sich deshalb eher für junge Menschen, deren Rentenbeginn noch in weiter Ferne liegt. So können Marktschwankungen wahrscheinlicher ausgeglichen werden. 

Aufgrund der hohen Gebühren kann es jedoch sinnvoll sein, auf Renten-Produkte mit niedrigeren Kosten auszuweichen. Mit Raisin verzichten Sie dabei nicht auf Renditechancen. Bei einer privaten Altersvorsorge in Form von ETF-Sparplänen wird zum Beispiel monatlich oder einmalig ein Betrag in diversifizierte Fonds investiert. Das kann die zukünftige Rente  erhöhen.

 

Zum ETF-Sparplan

Schon seit einigen Jahren hat der Staat erkannt, dass er Anreize zur privaten Ergänzung der gesetzlichen Altersvorsorge schaffen muss. Im Zuge dessen wurden die Riester– sowie die RürupRente entwickelt.

Verträge zur RiesterRente lohnen sich vor allem, weil der Staat sie bezuschusst. Die staatliche Förderung besteht hier aus Zulagen und steuerlichen Vorteilen. Das bedeutet Sparerinnen und Sparer erhalten je nachdem, was sie einzahlen, die Grundzulage plus die Riester-Kinderzulage für jedes Kind. Die Höhe der Steuervorteile hängt vom persönlichen Einkommensteuersatz ab.

Die RürupRente oder Basisrente richtet sich vor allem an Selbstständige und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit hoher Steuerlast. Dabei können bis zu 80 % der Einzahlungen in die RürupRente als Sonderausgaben in der Steuererklärung angegeben werden. Angeboten wird diese Möglichkeit der privaten Altersvorsorge als Rentenversicherung oder Fondssparplan.

 

Zur Riester-Rente

Zur Rürup-Rente

Wie viel Geld sollte ich für die private Altersvorsorge zur Seite legen?

Wie viel Geld Sie für die private Altersvorsorge sparen sollen, hängt von Ihrer persönlichen Einkommens- und Lebenssituation ab. Grundsätzlich kann man eher die Frage beantworten, wie viel Prozent Sie von Ihrem monatlichen Nettoeinkommen in die Altersvorsorge investieren sollten – mindestens 10 %, besser 15 % sind sinnvoll. Je früher Sie damit anfangen, umso größer der Zinseszinseffekt.

Fazit: Welche private Altersvorsorge ist sinnvoll?

Welche Form der privaten Vorsorge für Sie geeignet ist, kann ohne nähere Informationen pauschal nicht beantwortet werden. Generell gilt, dass sich viele Verträge zur privaten Altersvorsorge aktuell aufgrund hoher Kosten und geringer Rendite nicht lohnen. Renditechancen bieten zurzeit Riester– und RürupRente sowie bAV auf Basis von ETF-Sparplänen.

 

Die Produkte zur Altersvorsorge von Raisin haben einen gemeinsamen großen Vorteil: die digitale Plattform, mit der alles online gesteuert werden kann. So kann jeder selbstbestimmt fürs Alter vorsorgen, Geld smart anlegen und gleichzeitig noch die staatliche Förderung mitnehmen.

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