Zinseszins: Mit dem Zinseszinseffekt das Vermögen vermehren

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Zinseszinsen durch Tages- und Festgeld erhalten

Das Wichtigste in Kürze
  • Definition: Durch den Zinseszinseffekt werden Zinsen auf Geldanlagen erneut verzinst, wodurch das Kapital für Sparerinnen und Sparer erhöht wird.
  • Zinseszinsrechner: Mit einer Formel oder dem Rechner zum Zinseszins und dem Zinseszinseffekt kann schnell und einfach berechnet werden, wie hoch das Kapital zum Ende einer Laufzeit mit einem bestimmten Zinssatz sein wird.
  • Geldanlage: Um vom Zinseszins zu profitieren, können sich Tagesgeld- oder Festgeldkonten eignen. ETF-Portfolios mit thesaurierenden ETFs haben einen ähnlichen Effekt, mit gegebenenfalls höheren Renditen.

Was sind Zinseszinsen?

Zinseszinsen sind Zinsen, die Sparerinnen und Sparer auf ihre Zinsen erhalten. Der Zinseszinseffekt wird durch das umgehende Reinvestieren oder Thesaurieren der Zinsen erzielt: Das angelegte Kapital wächst somit schneller, da erhaltene Zinsen direkt wieder angelegt und nicht ausgegeben werden.

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Wie funktioniert der Zinseszinseffekt?

Beim Zinseszinseffekt werden die gutgeschriebenen Zinsen auf eine Anlage in der nächsten Zinsperiode ebenfalls verzinst. Das heißt, das an sich zu verzinsende Kapital ist bereits höher als zu Beginn der Einzahlung. Gerade bei einer langjährigen Geldanlage können Sparerinnen und Sparer von einem erheblichen Zinseszinseffekt profitieren.

So lässt sich der Zinseszins erhöhen

Bei der Erhöhung des Kapitals durch den Zinseszins spielen mehrere Faktoren eine Rolle:

  • Zur Verfügung stehendes Kapital
  • Laufzeit
  • Zinssatz
  • Zeitpunkt der Zinsausschüttungen

Je mehr Kapital für den Vermögensaufbau zur Verfügung steht und je höher die Zinsen dafür sind, desto stärker ist der Zinseszinseffekt. Auch der Zeitraum, in dem sich das Geld durch den Zinseszins vermehren kann, bestimmt den letztendlichen Gewinn.

In der Regel werden Zinsen einmal pro Jahr ausgezahlt. Werden die Zinsen und Zinseszinsen in kürzeren Abständen, also jedes halbe Jahr, pro Quartal oder monatlich, ausgezahlt, spricht man von einer unterjährigen Verzinsung. Da bei einer unterjährigen Verzinsung mehrfach im Jahr Zinsen auf das Kapital anfallen, können diese in der folgenden Zinsperiode bereits zusätzlich verzinst werden und der Gewinn wächst schneller an.

Formel: Wie berechnet man Zinseszinsen?

Um den Zinseszins zu berechnen, kann eine Formel genutzt werden. Damit können Sparerinnen und Sparer ermitteln, wie hoch der Einfluss des Zinseszinseffektes bei einer Geldanlage ist.

Anfangskapital x (1 + (Zinssatz/100))Laufzeit = Endkapital

Bei der Berechnung der Zinsen beziehungsweise der Zinseszinsen ist zu beachten, dass sich der Betrag des Endkapitals gegebenenfalls durch anfallenden Gebühren und Steuern verringern kann. Auch die Inflation kann dafür sorgen, dass das Geld zum Ende der Laufzeit weniger Kaufkraft hat als der gleiche Betrag zu Beginn der Anlagezeit.

Beispiel zur Berechnung des Zinseszinses

Angenommen, es werden 1.000 € als Festgeld zu einem jährlichen Zinssatz von 5,00 % bei einer Laufzeit von 3 Jahren angelegt:

1.000 € × (1 + (5/100))3 ≈ 1.157,63 €

Es ergibt sich ein ungefährer Zinsertrag von 157,63 €.

Wie lange dauert es, bis sich ein Betrag mit Zinseszins verdoppelt?

Die Dauer zur Verdopplung eines angelegten Betrags hängt unter anderem von der Verzinsung ab. In dem folgenden Beispiel gehen wir von einer jährlichen Zinsausschüttung aus:

Zinssatz Ungefähre Dauer bis zur Verdopplung des Geldes
1,00 % 70 Jahre
2,00 % 35 Jahre
3,00 % 23 Jahre
4,00 % 18 Jahre
5,00 % 14 Jahre

Welche Anlageformen eignen sich, um mit Zinseszinsen Vermögen aufzubauen?

Um vom Zinseszinseffekt zu profitieren, können sich beispielsweise Tagesgeld- oder Festgeldkonten anbieten. Wichtig bei Festgeldkonten ist, dass die Zinsen häufig zum Ende der Laufzeit ausgeschüttet werden. Um dennoch vom Zinseszinseffekt zu profitieren, können Sparerinnen und Sparer die sogenannte Treppenstrategie nutzen.

Sowohl Tages- als auch Festgeld sind durch die gesetzliche Einlagensicherung bis zu 100.000 € je Kundin beziehungsweise Kunde und Bank abgesichert.

Gibt es auch einen Zinseszins bei Aktien?

Wer sein Kapital in Aktien oder andere Anlageprodukte an der Börse investiert, der erhält keine Zinsen, sondern Rendite. Bei Wertpapieren erhalten Anlegerinnen und Anleger somit keinen Zinseszins, sondern sogenannte thesaurierende Erträge. So wird beispielsweise bei thesaurierenden Fonds die Rendite immer wieder reinvestiert und nicht ausgezahlt.

Beispiel: Wir gehen von einem Grundbetrag von 100.000 €€ und einer durchschnittlichen Rendite von 7,00 % p. a. aus. Ohne Reinvestition beläuft sich die Summe nach 30 Jahren auf 310.000 €. Wird die Rendite dagegen reinvestiert, ergibt sich im selben Anlagezeitraum ein Betrag von 761.225,50 €.

Zinseszins bei AktienZinseszins bei AktienZinseszins bei Aktien

Reinvestieren mit ETF-Portfolios

Global diversifizierte ETF-Portfolios bieten bei Thesaurierung die Chance auf eine deutlich schnellere Vermehrung des Vermögens als es bei Tagesgeld- oder Festgeldkonten möglich ist. Möglich ist dies beispielsweise mit der Vermögensverwaltung von WeltSparen. Dabei wählen wir für Sie aus vier global diversifizierten Strategien diejenige aus, die am besten Ihrem persönlichen Risikoprofil entspricht. Die Höhe des gewählten Risikos hat dabei Auswirkungen auf die Renditechancen und somit auf die Aussichten, auf reinvestierte Erträge weitere Renditen zu erhalten.

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Risikohinweis: Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Alle ausführlichen Informationen können Sie unter Risikohinweise nachlesen.

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