05.12.2019 | ca. 6 min. Lesezeit | Artikel drucken

5 Tricks, mit denen Sie ein besserer Sparer werden

Wir alle wissen, Geld sparen ist wichtig und etwas, an das wir alle frühzeitig denken sollten. Wir wissen auch, was dabei grundsätzlich zu tun ist. Die Frage ist nun: Wie tun wir es? Und wie werden wir zu besseren Sparern? Denn wie so oft im Leben, ist der Ehrgeiz beim Sparen groß, an der Umsetzung hapert es allerdings. Wir haben uns auf die Suche nach fünf effektiven Tricks gemacht, mit denen Sie Ihre Geldgewohnheiten umkrempeln können, um ein konsistenter Sparer zu werden.

Trick 1: Klein Anfangen
Aller Anfang ist schwer und, wie man so schön sagt, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Sparen muss man also nicht nur wollen, man muss es auch können. Daher lohnt es sich zwar groß zu denken, aber klein anzufangen. Ein verzwicktes Konzept braucht es dafür zum Glück nicht. Eine einfache Taktik, die in relativ kurzer Zeit überraschende Ergebnisse bringt, ist das Aufrunden jedes Einkaufs auf den nächsten Euro oder einen gewünschten höheren Betrag. Kostet ein T-Shirt beispielsweise 14,95 Euro runden Sie den Kaufpreis für sich auf eine gewünschte Summe auf und werfen die Differenz entweder in Ihr Sparschweinchen oder überweisen den Betrag auf ein Konto. Am einfachsten gelingt dies, wenn Ihre Bank eine App und m-Banking anbietet. Auch die kleinen Beträge machen es also aus – wie das Sprichwort sagt, wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert. Bei WeltSparen erhalten Sparer sogar ab einem Anlagebetrag von einem Euro Zugang zu exklusiven Tagesgeld- und Festgeldangeboten.

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Trick 2: Bezahlen Sie sich selbst zuerst
Wie es so ist, lernt man vieles erst zu schätzen, wenn man es nicht mehr hat. Das Budgetierungsverfahren “Pay yourself first”, zu Deutsch: “bezahle dich selbst zuerst”, könnte daher eine kreative Art und Weise sein, um Geld einzusparen. Automatisiert einen festgelegten Anteil des monatlichen Einkommens zu sparen ist eine äußerst effektive Vermögensaufbau-Strategie auf lange Sicht gesehen. In einem ersten Schritt ist es lohnenswert, sich bewusst zu machen, wie viel man jeden Monat sparen möchte. Ökonomen raten dazu, mindestens zehn Prozent des Einkommens zurückzulegen. Eine andere Möglichkeit ist es, sich zu überlegen, auf welchen Betrag Sie verzichten könnten, ohne ihn wirklich zu vermissen. Diesen Geldbetrag legen Sie künftig, beispielsweise mittels eines Dauerauftrags, auf Ihr Spar- oder Tagesgeldkonto.

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In vielen Fällen kann zudem das Investmentsparen vor allem für Kleinanleger eine gute Alternative zur klassischen Geldanlage auf dem Sparkonto sein. Das heißt, falls Sie noch unerfahren im Investmentbereich sind, sich nicht intensiv und permanent damit auseinandersetzen möchten und/oder einen kleineren Batzen zum Sparen zur Verfügung haben, dann kann es sich lohnen, über ein ETF-Portfolio (Exchange Traded Fund) nachzudenken. Die Besonderheit dabei ist, dass Sie immer Anteile in Bruchstücken erhalten und nicht auf den tatsächlichen Kurs des ETFs achten müssen. Ihr Wertpapier bildet also die Weiterentwicklung eines bestimmten Indizes nahezu 1:1 ab. Ein Beispiel: Ein ETF erzielt auf den Deutschen Aktienindex DAX in einem Jahr eine Wertsteigerung von 5 %, sofern der DAX in demselben Zeitraum um 5 % gestiegen ist. Mit dem Raisin Invest ETF Robo können Sie sich schon ab 50 Euro pro Monat einen Sparplan einrichten, um Ihre eigenen Sparziele schneller zu erreichen. Damit investieren Sie nicht in den DAX, sondern in die wichtigsten Aktienindizes auf der ganzen Welt.

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Trick 3: 24-Stunden-Regel für Impulskäufe
Ein einfacher psychologischer Kniff, um Geld zu sparen, ist streng zwischen Bedürfnissen und Wünschen zu unterscheiden. Oftmals kauft man sich Dinge, ohne die man offenbar nicht leben kann – sei es die chinesische Winkekatze beim Souvenir-Shopping oder Schokolade, Chips und Co. im Supermarkt. Irgendwie bleibt das Sparen manchmal schnell etwas auf der Strecke. Auch das praktische E-Commerce hat seine Schattenseiten und fördert Impulskäufe, die wir im Affekt mit wenigen Klicks tätigen. Fragen Sie sich, ob Sie das Produkt wirklich brauchen. Oder handelt es sich dabei eher um einen Wunsch oder ein Verlangen, wobei das Geld anderswo besser angelegt wäre? Das Führen eines Haushaltsbuchs kann außerdem nützlich sein, um sich einen rationalen Überblick zu verschaffen. Kurz gesagt, empfiehlt es sich also, über den Kauf eines Produkts über einen längeren Zeitraum nachzudenken – 24 Stunden sind dafür ein guter Ansatz. Sobald Sie diese Strategie meistern, lassen Sie sich weder zum gedankenlosen Prassen noch zum asketischen Konsumverzicht verleiten.

Trick 4: Teilen und absahnen
Die Umwelt schützen, Verschwendung gering halten und dabei auch noch Geld sparen: Die Ökonomie des Teilens – mittlerweile ein Trend – lässt sich indes auf fast alle Lebensbereiche ausdehnen und reicht vom karitativ motivierten Teilen unter Freunden und Nachbarn bis zu kommerziellen Dienstleistungsangeboten oder besonderen Fähigkeiten. Online gibt es überall Angebote, bei denen man Gegenstände und Leistungen gemeinschaftlich nutzen kann, ganz egal, ob Auto, Fahrrad, Bücher, Kleider oder gar Wohnraum. Die sogenannte Sharing Community ist mit der Hoffnung verbunden, vorliegende Kapazitäten besser auszuschöpfen und entsprechend nicht nur Ressourcen zu schonen – sondern auch den eigenen Geldbeutel. Bekannte Vertreter der Sharing Community sind beispielsweise die Unterkunftsvermittlung Airbnb, Carsharing-Anbieter wie Car2go und Ubeeqo oder die Vermittlungsplattform für überschüssige Speisen Too Good To Go. Teilen ist also das neue Haben, so die Anhänger der Sharing Economy. Mieten das neue Kaufen und Spenden ist das neue Verschenken. In der weiten Welt des Tauschens, Teilens und Leihens gibt es kaum Grenzen und es lohnt sich mitzumachen. Dies schont nicht nur den Geldbeutel, sondern schützt auch noch die Umwelt – und ganz nebenbei, lernt man noch nette Menschen kennen.

Trick 5: Minimalismus im Alltag
Minimalismus bedeutet, sein Leben aufzuräumen und Struktur zu schaffen. Struktur wiederum heißt Übersicht, Klarheit und Fokus auf das Wesentliche. Minimalismus bedeutet jedoch nicht, gar keine Dinge mehr zu besitzen oder zu verwenden, sondern nur es in Maßen zu tun. Sobald es einem gelingt, überflüssigen Ballast über Bord zu werfen, passiert Erstaunliches. Weniger ist also auch hier mehr! Radikales und gründliches Ausmisten verschafft uns instinktiv ein besseres Gefühl für unseren Besitz und unsere Finanzen. Minimalismus fördert mit etwas Geduld also finanzielle Unabhängigkeit, denn wer wenig braucht, gibt wenig Geld aus und spart auch viel. So erfasste es bereits der römische Politiker und Philosoph Cicero vor über 2000 Jahren: „Sparsamkeit ist eine gute Einnahme“.

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