Rürup-Rechner: Jetzt Auszahlungen berechnen

Das Wichtigste in Kürze
  • Höhe der Rente: Die Höhe der Rente lässt sich bei der Rürup-Rente nicht konkret vorab berechnen. Sie hängt auch wesentlich von Ihrem Anlagehorizont und der Höhe der Einzahlung sowie den damit zusammenhängenden Steuervorteilen zusammen.

  • Basisrente: Sie besteht aus attraktiven Rentenfaktoren und einer Überschussbeteiligung. Die attraktiven Rentenfaktoren sind zum Abschluss bereits klar, die Überschussbeteiligung entwickelt sich mit den Zinsen oder bei ETFs mit den Finanzmärkten. Deshalb kann man nur Szenarien berechnen, aber keine konkreten Summen.

  • Unser Rechner: Unser Rechner hilft Ihnen dabei, einerseits die zu erwartenden Rente an sich einschätzen zu können und andererseits die Steuervorteile von heute zu berechnen.

Wie setzt sich die Höhe der Rente zusammen?

Die Rürup-Rente besteht stets aus zwei Teilen – und zwar einmal aus attraktiven Rentenfaktoren, die die Planungssicherheit erhöhen, und einmal aus der Überschussbeteiligung. Während man die attraktiven Rentenfaktoren schon heute klar definieren kann, sieht es bei der Überschussbeteiligung anders aus. Sie wird beispielsweise mit Blick auf ETF Rürup dadurch bestimmt, wie sich die kosteneffizienten ETFs an den Märkten entwickeln. Ebenso dadurch, wie hoch die Renten-Konditionen beim Rentenbeginn ausfallen. Die Kosten können unter anderem durch die ETFs auf ein Minimum reduziert werden. Bei anderen Produkten sollten Sparer einerseits auf attraktive Renditechancen achten und andererseits hohe Kosten bei aktiven Fonds vermeiden. Wichtig: Die attraktiven Rentenfaktoren sichern keine bestimmte Rente zu. Die Höhe der Rente ist abhängig vom Vermögen.

Zu diesen Renditechancen: Rürup-Renten, die zehn Jahre alt oder noch älter sind, weisen oft noch hohe Garantiezinsen auf. So umfassten Rürup-Renten 2009 noch einen Garantiezins von 2,25 % im Jahr. Ob es sich lohnt, sie fortzuführen, wird aber durch die Kosten bestimmt. Da die Kosten bei diesen fondsgebundenen Renten mit rund 2 % im Jahr recht hoch ausfallen, bleibt von dem Garantiezins nicht mehr viel über.

Neuere Rürup-Renten weisen oft nur noch einen Garantiezins von 0,9 % p. a. auf. Selbst Stiftung Warentest warnt vor diesen Renten und schreibt dazu, dass sie sich kaum lohnen. Hier bietet es sich also an, zu berechnen, ob man mit der Rürup-Rente eines anderen Anbieters besser abschneiden würde. Beispielsweise mit ETF Rürup inklusive weltweit diversifizierten und deutlich kosteneffizienteren ETFs.

Hinweis: Es ist schwer einzuschätzen, wie sich die Märkte entwickeln. Deshalb funktionieren die Rechner allesamt auf Basis von Szenarien. Was wäre, wenn sich die ETFs mit 6 % im Jahr entwickeln? Was wäre, wenn es 9 % werden? Je länger man in die Rürup-Rente einzahlt, desto besser ist es. Denn auf mehrere Jahre blickend, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich die ETFs an den Märkten gewinnbringend auswirken. Je nach Szenario können Sie aus den resultierenden Zahlen abschätzen, wie hoch die Basisrente bei Ihnen werden kann. Was Sie außerdem berechnen können, sind Ihre Steuervorteile, wenn Sie neben den monatlichen Prämien beispielsweise umso mehr in die Rürup-Rente einzahlen.

Berechnung der Rürup-Rente

Nutzen Sie den ETF Rürup von Raisin und verschaffen Sie sich einen Überblick, welche Rente Sie erzielen können.

Die Höhe der Rürup-Rente richtet sich nach mehreren Faktoren:

  • Wie alt sind Sie momentan?
  • Welche Summe möchten Sie sofort und einmal einzahlen?
  • Welche Summe möchten Sie fortlaufend monatlich einzahlen?
  • Möchten Sie 100 % Aktien-ETFs oder möchten Sie die Aktien mit Anleihen mischen?
  • Wie alt werden Sie beim Rentenbeginn sein?

Hohe Kosten zehren an der Rendite. Weil ETF Rürup statt kostenintensiver, aktiv verwalteter Investmentfonds ausschließlich kosteneffiziente ETFs enthält, können sie auf Dauer eine bessere Rente erzielen. Denn wo die aktiven Investmentfonds hohe laufende Kosten von durchschnittlich 2,26 % p. a. hervorrufen, sind es bei ETF Rürup in der Regel unter 0,7 % im Jahr. Das hat damit zu tun, dass ETFs bereits bestehende Indizes automatisch abbilden und somit nicht aktiv verwaltet werden brauchen.

Wie wird die gesetzliche Rente berechnet?

Viele Menschen werden im Alter die Lücke zwischen dem bis dato erzielten Bruttoeinkommen und der gesetzlichen Rente zu spüren bekommen. Die Rürup-Rente soll diese Lücke schließen. Doch wie viel zahlen Sie in die Rürup-Rente am besten ein, um die Lücke schließen zu können? Wie breit wird die Rentenlücke bei Ihnen sein?

Die Rentenformel besteht aus vier Komponenten:

  1. Rentenpunkte
  2. Rentenzugangsfaktor
  3. Aktueller Rentenwert
  4. Rentenartfaktor

Rentenpunkte sammeln alle Leute, die arbeiten, Geld verdienen und in die Rentenkasse einzahlen. Die Basis eines Rentenpunkts bildet das jährliche Durchschnittseinkommen (brutto) aller einzahlenden Versicherten. Im April 2022 lag dieses bei 49.260 €. Wer im Jahr dasselbe verdient, bekommt einen Rentenpunkt. Wer die Hälfte verdient, bekommt einen halben Rentenpunkt. Wer das doppelte verdient, bekommt zwei Rentenpunkte – und immer so weiter.

Der Rentenzugangsfaktor umfasst meistens den Wert 1, sofern man das normale Rentenalter erreicht. Das wären nach der letzten bekannten Reform zwischen 63 und 67 Jahre, bestimmt durch das Geburtsjahr. Kam man vor 1952 zur Welt, dann kann man mit 63 Jahren in Rente. Kam man zwischen 1952 und 1964 zur Welt, dann ist es ein Alter zwischen 63 und 67. Und kam man nach 1964 zur Welt, dann sind es stets die 67 Jahre. Geht man früher als erwartet in Rente, dann sinkt der Wert.

Der aktuelle Rentenwert ist eine Summe in Euro, die durch die Politik bestimmt wird und den Wert eines Rentenpunkts definiert. 2023 sprechen wir von 38 € West pro Rentenpunkt West und 46 € Ost. Der Wert wird normalerweise jährlich aktualisiert.

Zuletzt kommt der Rentenartfaktor hinzu. Dieser umfasst normalerweise auch den Wert 1, sofern von der Altersrente die Rede ist. Bei der Erwerbsminderungsrente (0,5) oder bei der Halbwaisenrente (0,1) ist der Wert beispielsweise reduziert.

Beispiel: Nehmen wir an, Sie haben 45 Arbeitsjahre hinter sich und verdienten im Schnitt 25 % mehr als das Durchschnittseinkommen aller Versicherten. Sie haben pro Jahr also 1,25 Rentenpunkte sammeln können, die in Summe 56,25 Rentenpunkte machen. Mit den 45 Jahren haben Sie das normale Rentenalter erreicht. Sie erhalten also eine monatliche Rente von rund 1.923 € brutto (Rentenpunkte * Rentenzugangsfaktor * Rentenwert * Rentenartfaktor). Vorher haben Sie rund 4.052 € monatlich verdient – das entspricht also einer Lücke von rund 2.129 € brutto und somit einem Rentenniveau von rund 45 %. Die anderen rund 55 % sollten dementsprechend aus der Rürup-Rente kommen.

Wie kann ich meine Rürup-Steuervorteile berechnen?

Wer in eine Rürup-Rente einzahlt, kann von zwei Steuervorteilen Gebrauch machen:

  • Investitionen absetzen: Man kann unter Umständen bis zu 27.566 € von der Steuer absetzen und sich beim Finanzamt so sehr wahrscheinlich etwas zurückholen (Stand: 2024).
  • Rente versteuern: Geht man vor 2040 in Rente, dann muss man die Rürup-Rente nicht vollständig versteuern, weil die 100 % erst ab 2040 zutreffen. In 2024 sind 84 % zu versteuern und danach ist es Jahr für Jahr 1 % mehr.

Da man über die Rürup-Rente nur eine bestimmte Summe von der Steuer absetzen kann, ist es oft sinnvoll, darüber hinaus nichts einzuzahlen. Weitere Summen kann man dann im Jahr darauf einzahlen, um wieder vom Steuervorteil zu profitieren.

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