Studie: Die Hälfte aller Deutschen kann trotz boomender Konjunktur nicht investieren

 

  • Fast die Hälfte aller Deutschen kann trotz boomender Konjunktur nicht investieren

 

  • Fast jeder fünfte Privatanleger investiert aufgrund zu hoher Kosten nicht in ETFs

 

  • Eine solide Altersvorsorge und finanzielle Unabhängigkeit sind Anlegern am wichtigsten

 

Trotz boomender Konjunktur kann fast die Hälfte aller Deutschen kein Geld für Investitionen an den Finanzmärkten aufbringen. Selbst Bürger, die schon an den Finanzmärkten investieren, wissen noch immer zu wenig über Exchange Traded Funds (ETFs). 17 % der Privatanleger entscheiden sich aufgrund zu hoher Kosten gegen ETFs. Wer bereits investiert, tut dies meist für eine solide Altersvorsorge und finanzielle Unabhängigkeit.

Berlin, 08. August 2018 – In einer repräsentativen Studie von YouGov im Auftrag von WeltSparen wurden über 2.000 Menschen in Deutschland zu ihrem Investitionsverhalten befragt. 70 % investieren nicht am Finanzmarkt. Als Grund dafür gibt fast die Hälfte der Deutschen an (46 %), trotz brummender Wirtschaft kein Geld für Investitionen übrig zu haben.

Immerhin können sich 22 % aller Nicht-Investoren vorstellen, monatlich bis zu 100 EUR zu investieren. Jeder Zehnte (10 %) könnte sogar bis zu 250 EUR investieren. Nur 4 % der Befragten, die bisher nicht investieren, könnten bis zu 500 EUR jeden Monat für Kapitalanlagen zur Seite legen. Weitere 5 % würden lieber einmalig investieren.

Die Gruppe der Privatanleger wurde nach ihren Anlageklassen befragt. 13 % aller Befragten besitzen Aktien. 11 % investieren in aktiv gemanagte Investmentfonds. Nur 5 % legen ihr Geld in Exchange Traded Funds (ETF) an (siehe Grafik 1).

In welche Anlageklassen investieren Sie?

 

Eine Ursache für das geringe Interesse an ETFs könnten Wissenslücken sein. Denn auf die Frage, warum sich so viele Privatanleger gegen ETFs entscheiden, kann mehr als jeder dritte (37 %) keine konkrete Antwort geben. Weitere 6 % geben an, zu wenig Kenntnisse über ETFs zu besitzen. Obwohl ETFs wesentlich günstiger sind als aktiv gemanagte Fonds, sind sie für fast jeden fünften Privatanleger (17 %) immer noch zu teuer. Ebenfalls 17 % ist die Rendite von ETFs zu gering. Jeder Fünfte (20 %) findet die Abwicklung zu kompliziert (siehe Grafik 2, unten).

Jeder zweite ETF-Anleger will erneut investieren

Optimistischer ist die Einschätzung bei der Gruppe der Privatanleger, die bereits in ETFs investieren: Fast die Hälfte (48 %) plant, in den nächsten 3 Monaten weitere Investitionen in ETFs zu tätigen. 17 % möchten in den nächsten 6 Monaten erneut in die börsengehandelten Indexfonds investieren. Weitere 20 % haben dies innerhalb eines Jahres vor.

Als häufigsten Grund für ETF-Investitionen geben die Anleger die breite Risikostreuung und danach die geringen Kosten an. ETFs sind häufig auch Teil einer diversifizierten Anlagestrategie neben anderen Anlageklassen.

Ein Viertel (25%) der Studienteilnehmer, die bereits investieren, legt monatlich bis zu 100 EUR an. Knapp ein weiteres Viertel (23 %) investiert bis zu 250 EUR. Bis zu 500 EUR fließen monatlich bei 15 % der Befragten in den Kapitalmarkt. Weitere 13 % der Befragten investieren über 500 EUR monatlich. Jeder Fünfte (19 %) hat einmalig am Kapitalmarkt investiert.

Warum investieren Sie nicht in ETFs?

Anleger setzen auf Balance im Portfolio

Ein ausgeglichenes Risiko-Rendite-Verhältnis ist für fast die Hälfte aller Investoren (44 %) am wichtigsten. Mehr als ein Viertel (27 %) gibt Sicherheit als das wichtigste Kriterium bei der Geldanlage an. Fast jeder Fünfte (18 %) setzt den Fokus auf die Rendite. Nur knapp jeder Zehnte (9 %) möchte täglich über seine Investition verfügen können.

Privatanleger nennen als wichtigsten Grund für Investitionen den Aufbau einer soliden Altersvorsorge (54 %) und gleich danach finanzielle Unabhängigkeit (42 %). Erst an dritter Stelle (20 %) steht die Vorsorge für Kinder und Enkelkinder. 13 % möchten sich einen langersehnten Lebenstraum erfüllen.

 

Über die Studie

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.074 Personen zwischen dem 29.06.2018 und 02.07.2018 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

 

Über WeltSparen

Die Plattform WeltSparen.de bietet exklusiven Zugang zu attraktiven Tages- und Festgeldern aus ganz Europa sowie zu global diversifizierten und kostengünstigen ETF-Portfolios. Mit nur einer Online-Anmeldung können Kunden alle Anlagen abschließen und verwalten. Betreiber von WeltSparen ist die Berliner Raisin GmbH. Seit 2013 haben sich über 130.000 Kunden auf WeltSparen registriert und Spareinlagen im Wert von über 7 Milliarden Euro bei 49 Partnerbanken in über 30 Ländern Europas angelegt.

 

Pressekontakt

Thomas Gollmann

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