26.01.2016 | ca. 3 min. Lesezeit | Artikel drucken

Zinsradar Januar 2016

Lieber Leser, hier finden Sie unseren monatlichen Zinsradar. Wir bei WeltSparen glauben, dass Transparenz Kunden dabei helfen kann, das richtige Produkt zu finden.
Da Einlagen eine der Hauptfinanzierungsquellen von Banken und nach wie vor das beliebteste Anlageprodukt von Privatkunden sind, wollen wir Ihnen genau hierzu aktuelle Informationen liefern. Außerdem können Sie im monatlichen Länderreport landesspezifische Entwicklungen erfahren.

In diesem Monat hat die Europäische Kommission ihren Quartalsbericht zur Lage in der Euro-Zone veröffentlicht. (Erhältlich auf Englisch unter http://ec.europa.eu/economy_finance/publications/eeip/ip016_en.htm). Darin spricht Marco Buti, Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen der Europäischen Union, von der Unerlässlichkeit der Vollendung einer Bankenunion in Europa, um die Risiken eines erneuten systemischen Schocks zu reduzieren. „Eine vollständige Bankenunion erfordert eine Reihe an Maßnahmen mit dem Ziel, die finanziellen Risiken eines jeden Mitgliedstaates zu mildern und gleichzeitig die Last der Krisenbewältigung zu verteilen.“ Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Kommission im November 2015 ihre Pläne zur Schaffung eines gemeinsamen Europäischen Einlagensicherungssystems vorgestellt.

Dieser Vorschlag wird in Deutschland jedoch kontrovers diskutiert, wurde doch die neueste EU-Richtlinie 2014/49/EU zur Einlagensicherung noch nicht in allen Mitgliedsstaaten in nationales Recht umgesetzt. Um die Rechte der Verbraucher zu schützen hat die Kommission hier bereits Verfahren eingeleitet. Aber sie ist auch bereit auf die Wünsche aus den Mitgliedstaaten einzugehen, so auch auf den deutschen Finanzminister. Auf einer Pressekonferenz am 15. Januar in Brüssel erklärte Jean-Claude Juncker, Präsident der EU-Kommission, dass man sehr genau darauf achten werde die Risikobelastung einzelner Institute in den neuen Regelungen zu berücksichtigen. Es bleibe aber dabei, dass eine gemeinsame Einlagensicherung für die Vollendung der Bankenunion in Europa von wesentlicher Bedeutung sei.

Eine weiter gestärkte Einlagensicherung liegt auch im Interesse der deutschen Anleger. Gerade bei dem anhaltenden Zinstief nehmen immer mehr deutsche Sparer die Möglichkeit wahr, ihr Geld im europäischen Ausland anzulegen.

Zinsradar Tabelle Dezember

 

 

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Stand: 25.01.2016, Quellen:

Belgien: Spaargrids; ING Belgien, KBC, Belfius Bank
Dänemark: maybanker; Dankse Bank, Nykredit, Nordea
Deutschland: biallo; Deutsche Bank, Commerz Bank, HypoVereinsbank
Frankreich: FranceTransactions; BNP Paribas, Societe Generale, Crédit Agricole
Irland: Bonkers.ie

Italien: Conti Deposito; UniCredit, Monte Dei Paschi Di Siena, Mediobanca
Niederlande: Spaarrente; ING, Rabobank, Abn-Amro
Norwegen: Norsk Familieøkonomi; DNB, Danske Bank, Nordea
Österreich: biallo; Erste Bank, Bank Austria, Landesbank Oberösterreich
Polen: Oprocentowanie; PKO Bank Polski, Bank Pekao, mBank

Portugal: Pedro Pais; BPI, BCP, Novo Banco
Rumänien: moneycenter; BCR, BRD, Banca Transilvania
Spanien: tucapital; Santander, BBVA, Sabadell
Schweden: Finansportalen; SEB, Nordea, Swedbank
Vereinigtes Königreich: Moneyfacts; HSBC, Barclays, RBS