07.03.2016 | ca. 3 min. Lesezeit | Artikel drucken

Zinsradar Februar 2016

Lieber Leser, hier finden Sie unseren monatlichen Zinsradar. Wir bei WeltSparen glauben, dass Transparenz Kunden dabei helfen kann, das richtige Produkt zu finden.
Da Einlagen eine der Hauptfinanzierungsquellen von Banken und nach wie vor das beliebteste Anlageprodukt von Privatkunden sind, wollen wir Ihnen genau hierzu aktuelle Informationen liefern. Außerdem können Sie im monatlichen Länderreport landesspezifische Entwicklungen erfahren.

In dieser Ausgabe möchten wir einen kurzen Blick auf ein Thema werfen, welches in den letzten Wochen für viel Aufsehen in der Europäischen Union gesorgt hat: der „Brexit“. Dieses Kofferwort aus „Britain“ und „Exit“ steht für einen möglichen Austritt Großbritanniens aus der EU. Am 23. Juni 2016 wird der britische Premierminister David Cameron seine Landsleute in einem Referendum darüber entscheiden lassen. Er selbst spricht sich für einen Verbleib in der EU aus.

Um die Wähler zu einem Verbleib in der EU zu bewegen, hat sich die Europäische Union mit Cameron auf ein Reformpaket verständigt, welches beispielsweise Zugeständnisse bei Sozialleistungen vorsieht und sicherstellt, dass Großbritannien aufgrund seiner besonderen Stellung nicht zu weiteren Integrationsschritten der Union gezwungen ist. Ob dies jedoch ausreichen wird, muss sich noch zeigen – derzeit liegen Befürworter und Gegner des Referendums in etwa gleichauf.

Dabei sind die Gefahren für Großbritannien groß: Untersuchungen vermuten einen Wohlstandsverlust von rund 56 Milliarden Pfund (rund 72 Mrd. Euro), sollte das Land aus der EU austreten. Doch auch die Nachteile für die Union sind nicht zu unterschätzen, ist das Vereinigte Königreich mit einem nominalen Bruttoinlandsprodukt von rund 2.254 Mrd. Euro nach Deutschland (2.916 Mrd. Euro) und vor Frankreich (2.132 Mrd. Euro) doch die zweitgrößte Wirtschaftskraft in Europa.

Die konkreten Auswirkungen eines Ausscheidens Großbritanniens kann zwar niemanden genau vorhersagen, doch es könnte die Möglichkeit bestehen, dass Großbritannien, wie Norwegen, Mitglied im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) wird. Man darf allerdings gespannt bleiben, ob London dann seinen Status als Finanzhauptstadt Europas verteidigen kann.

 

 

 

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Stand: 25.01.2016, Quellen:

Belgien: Spaargrids; ING Belgien, KBC, Belfius Bank
Dänemark: maybanker; Dankse Bank, Nykredit, Nordea
Deutschland: biallo; Deutsche Bank, Commerz Bank, HypoVereinsbank
Frankreich: FranceTransactions; BNP Paribas, Societe Generale, Crédit Agricole
Irland: Bonkers.ie

Italien: Conti Deposito; UniCredit, Monte Dei Paschi Di Siena, Mediobanca
Niederlande: Spaarrente; ING, Rabobank, Abn-Amro
Norwegen: Norsk Familieøkonomi; DNB, Danske Bank, Nordea
Österreich: biallo; Erste Bank, Bank Austria, Landesbank Oberösterreich
Polen: Oprocentowanie; PKO Bank Polski, Bank Pekao, mBank

Portugal: Pedro Pais; BPI, BCP, Novo Banco
Rumänien: moneycenter; BCR, BRD, Banca Transilvania
Spanien: tucapital; Santander, BBVA, Sabadell
Schweden: Finansportalen; SEB, Nordea, Swedbank
Vereinigtes Königreich: Moneyfacts; HSBC, Barclays, RBS