10.01.2015 | ca. 3 min. Lesezeit | Artikel drucken

Zinsradar Januar 2015

Lieber Leser, hier finden Sie unseren monatlichen Zinsradar. Wir bei WeltSparen glauben, dass Transparenz Kunden dabei helfen kann, das richtige Produkt zu finden. Da Einlagen eine der Hauptfinanzierungsquellen von Banken und nach wie vor das beliebteste Anlageprodukt von Privatkunden sind, wollen wir Ihnen genau hierzu aktuelle Informationen liefern. Außerdem können Sie im monatlichen Länderreport landesspezifische Entwicklungen erfahren.

Seit der November Ausgabe ergänzen wir die Übersicht über die Einlagen-/Spar-Zinsen in Europa mit Hintergrundinformationen zu ausgewählten Ländern. In diesem Monat stechen die Entwicklungen in Belgien und Luxemburg ins Auge.

Die Top-5 Angebote in Belgien mit einer Laufzeit von einem  sowie von drei Jahren verbesserten sich im Vergleich zum Vormonat im Schnitt  um 30 Basispunkte auf 1,8% respektive um 40 Basispunkte auf 2,2%. Ausschlaggebend hierfür sind nach unserer Beobachtung nicht etwa vom Rest der Eurozone abweichende makroökonomische Entwicklungen, sondern der verschärfte Wettbewerb. Mit einem attraktiven Angebot ist  die  maltesische Direktbank „Nemea Bank plc“ in den belgischen Sparmarkt eingetreten. Damit haben sich nun zwei maltesische und eine niederländische Bank mit grenzüberschreitenden Angeboten an die Spitze der Vergleichsseite gesetzt. Umgekehrt stellt sich die Situation im  Nachbarland Luxemburg dar. Hier ist der durchschnittlicher Einlagenzinssatz laut der EZB für Privatkunden auf historischem Tiefstand seit März 1994 mit gerade einmal 0,14%. Zum einen  lässt sich dieses Ereignis anhand der zunehmenden Direktinvestitionen (Zunahme von 2012($4.4bn)  auf 2013($23.8bn)  um 441% erklären. Zum anderen an der steigenden Sparquote der privaten Haushalte, von 2012 auf 2013 ist ein Zuwachs von 3,2% auf 16,9% zu verzeichnen. Folglich sind die luxemburgischen Banken kaum auf Einlagen von Privatpersonen angewiesen und „bestrafen“ die luxemburgischen Sparer mit Niedrigzinsen. Der Markt an sich ist aber auch zu klein für einen dezidierten Eintritt ausländischer Anbieter.

Lassen sich aus den oben genannten Beispielen Parallelen zum deutschen Markt ziehen? Ja.
Ähnlich wie in Belgien kommen die Top-Angebote in Deutschland aus dem Ausland. Des Weiteren ist die deutsche Sparquote im europäischen Vergleich mit fast 10% sehr hoch (nur Luxemburg und Schweden höher: http://stats.oecd.org/Index.aspx?QueryId=51648). Auf www.weltsparen.de können Privatkunden aus Deutschland bequem und direkt online Festgelder ausländischer Anbieter abschliessen, zu besseren Konditionen als bei einheimischen Anbietern.


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Stand: 08.01.2015, Quellen:

Belgien: Spaargrids
Dänemark: maybanker
Deutschland: biallo
Frankreich: FranceTransactions
Irland: Bonkers.ie
Italien: Conti Deposito

 

Niederlande: Spaarrente
Norwegen: Norsk Familieøkonomi
Österreich: biallo
Polen: Oprocentowanie
Portugal: Pedro Pais
Rumänien: Conso

 

Spanien: tucapital
Schweden: Finansportalen
Vereinigtes Königreich: Moneyfacts