17.07.2020 | ca. 6 min. Lesezeit | Artikel drucken

Woran erkenne ich eine profitable Bank? Diese Top-Partnerbanken müssen Sie kennen

Können Sparer in den Genuss von gewinnbringenden Zinsen bei profitablen Banken kommen? WeltSparen und seine 179 Partnerbanken machen es möglich. Wir erleichtern Ihnen hier die Entscheidung und zeigen, bei welchen Banken sich Sparen besonders lohnt.

40 Prozent der Deutschen sparen ihr Geld auf Girokonten oder sogar auf dem Sparbuch, wie aus Zahlen des Verbands der Privaten Bausparkassen hervorgeht (Stand: April 2020). Damit finden sie sich mit dem niedrigen Zinsniveau ab und erzielen keine Zinserträge mehr. Was viele aber noch immer nicht wissen: Geldanlagen im Ausland sind eine lohnenswerte Alternative, denn oft sind die Zinsen dort höher als bei heimischen Banken — und zudem noch sicher. Auch profitable Banken lassen sich finden.

Um die Profitabilität einer Bank einzuschätzen, kann es helfen, sich eine Kennzahl etwas genauer anzuschauen: Die Eigenkapitalrentabilität, im Englischen auch als Return on Equity (ROE*) bezeichnet. Sie bezeichnet das Verhältnis des Gewinns eines Unternehmens zum Eigenkapital. An der Eigenkapitalrendite kann man die Profitabilität für jedes Kreditinstitut ablesen. Ein Wert größer als Null bedeutet, dass die Bank profitabel ist, je höher der Wert, desto besser für die Bank.

Die profitabelsten Banken bei WeltSparen

WeltSparen wählt jede Partnerbank auf der Plattform nach hohen Ansprüchen aus, sodass Sparer auf unserer Plattform keine Angebote für Geldanlage und Vorsorge finden, von denen wir nicht selbst überzeugt sind. Unsere Partnerbanken aus Schweden, Italien und Estland gehören auf Basis ihrer zweistelligen Eigenkapitalrendite mitunter zu den profitabelsten Banken in in ganz Europa. Ein positiver Wert bedeutet, dass die Bank profitabel ist – je höher der Wert, desto besser für die Bank. Denn es liegt auf der Hand, dass die Rentabilität der Banken für die finanzielle Stabilität von Bedeutung ist.

Da die Europäische Zentralbank (EZB) Zinssätze aber auf einem anhaltenden Tief hält, bleibt die Profitabilität eine zentrale Herausforderung für europäische Banken. Die Profitabilität von Banken sinkt bereits seit der Finanzkrise, weitere Gründe sind einem Bericht der KPMG zufolge neue regulatorische Anforderungen in Form von höheren Eigenkapitalregeln, höheren Kosten und mehr Kreditausfälle.

Partnerbanken bringen europaweit Gewinn

Gemäss der Europäischen Bankenvereinigung (EBF) lag die Eigenkapitalrendite europäischer Banken in der EU 2018 im Durchschnitt bei nur 6.1 % und nähert sich allmählich der Nulllinie (siehe Grafik). Nicht nur der Bankenverband, auch die Europäische Bankenaufsicht (EBA) kommt zu ähnlichen Ergebnissen: Demnach liegt der Return on Equity im vierten Quartal 2019 bei 5,8 % und steht durch die Corona-Pandemie zusätzlich unter Druck.

Eigenkapitalrendite europäischer Banken in der EU 2018.
Eigenkapitalrendite europäischer Banken in der EU 2018.

Im Folgenden listen wir ausländische Banken, die es schaffen, diesen Profitabilitätswert dennoch weitaus zu überschreiten:

Die Schweden machen das Rennen

Sieger in Hinsicht Zinsen und Profitabilität ist eindeutig Schweden – auch mit dem besten Länderrating nach Standard & Poor’s: AAA. Das skandinavische Land hat eine hochgradig international ausgerichtete Volkswirtschaft und entwickelte außerdem in den letzten Jahrzehnten einen interessanten und attraktiven Finanzmarkt sowohl für Sparer als auch für Investoren.

Zu den drei profitabelsten schwedischen Banken bei WeltSparen zählen aktuell Aros Kapital, Resurs Bank und TF Bank. Alle Banken dokumentieren eine zweistellige Eigenkapitalrendite (Stand: Juni 2020). Sparer kommen bei der Resurs Bank und Aros Kapital für einjähriges Festgeld in Genuss von 3,40 % bzw. 3,45 % Zinsen p.a. Bei der TF Bank erhalten Sparer für das zweijährige Festgeld sogar 3,30 % – das sind rund drei bis vier mal mehr als der durchschnittliche Festgeldzins von 0,26 % bis 0,36 % p.a.

Estland: Wenn gutes Länderrating auf attraktive Zinsen trifft

Estland ist nicht nur für Naturliebhaber und Gourmands perfekt, sondern auch für Sparer, die gewinnbringend Geld anlegen wollen. Zudem sind in Estland zahlreiche digitale Unternehmen mit Welterfolg, wie zum Beispiel Skype, zu Hause. Das baltische Silicon Valley stellt somit ein Paradebeispiel dafür dar, wie etablierte Unternehmen den digitalen Wandel meistern und neue Geschäftsmodelle erschließen. Engagiert und modern sind auch die estnischen Banken: WeltSparen listet drei Banken des baltischen Staates mit sehr guter Profitabilität, hohen Zinsen und gutem Länderrating von AA-. Sowohl die Inbank, die LHV Bank und die Coop Bank bieten eine Auswahl an kurz- und langfristigen Laufzeiten. Zinsen für einjähriges Festgeld reichen von bis zu 3,51 %.

Italien: La Dolce Vita und Sparvergnügen

Italien gilt nicht nur als eines der ältesten und beliebtesten Reiseziele der Deutschen, sondern bietet auch lukrative Möglichkeiten, um Geld anzulegen. Auch wenn das Land mit einem BBB-Rating etwas niedriger bewertet wird, listet WeltSparen top italienische Banken mit einer weitaus zufriedenstellenden Eigenkapitalrendite über 20 % und 30 %: Das sind die Banca Finint, mit Sitz in Conegliano – der Perle Venetiens – und die mailändische Banca Farmafactoring (BFF). Sparer genießen auch hier annähernd das gleiche Sicherungsniveau wie in Deutschland.

Zudem überzeugen auch die übrigen Anlagebedingungen: Es stehen bis zu sieben Laufzeiten zur Wahl und für einjähriges Festgeld bekommen Sparer bei der Banca Finint 2,50 % und bei der BFF 3,00 % p.a – Zinsen, die das Sparvergnügen komplett machen.

Einlagensicherung und Rating als Richtlinie

Wider Erwarten ist die Geldanlage im EU-Ausland trotz attraktiven Zinsen nicht risikoreicher. Denn auch dort sind Ersparnisse gut geschützt: Die Einlagensicherung deckt innerhalb der EU Einlagen und aufgelaufene Zinsen bis zu insgesamt 100.000 EUR je Kunde und Bank. Diese Richtlinien zum EU-weiten Schutz wurden für alle Mitgliedstaaten der EU nach der Finanzkrise von 2009 Pflicht.

Fazit: Minizinsen müssen nicht sein

Es wird klar: Wer Geld sparen will, muss sich mit Minizinsen nicht zwingend abfinden. Denn die Zinsniveaus unterscheiden sich spürbar im europäischen Ausland und fallen wesentlich höher aus als in Deutschland. Somit kann eine Geldanlage im EU-Ausland – unter Beachtung von Einlagensicherung, Länderrating und Eigenkapitalrendite – für alle Sparer durchaus lohnenswert sein. Eröffnen auch Sie Ihr persönliches WeltSparen Konto und profitieren Sie von attraktiven Zinsen.

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*ROE: Die Eigenkapitalrendite wird ermittelt als Quotient aus dem Gewinn und dem Eigenkapital (engl. Return on Equity, RoE). Dabei ist der Gewinn als Jahresüberschuss des Geschäftsjahres und das Eigenkapital als Buchwert des Eigenkapitals zu Beginn des Geschäftsjahres definiert. Die Kennzahl kann ein wichtiger Anhaltspunkt für Sparer sein, die sich für ein Zinsprodukt in einem bestimmten Land entscheiden wollen.

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