25.03.2022 | ca. 5 min. Lesezeit | Artikel drucken

Was kann ich tun? 6 einfache Schritte für ein besseres Klima

Der Klimawandel ist eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte. Um den potenziellen Auswirkungen wirkungsvoll entgegenzutreten, ist persönliches Handeln heute wichtiger denn je. In diesen 6 Schritten können wir alle im Sinne des Klimaschutzes aktiv werden.

Von der beständigen Zunahme extremer Wetterereignisse über den Anstieg des Meeresspiegels bis hin zu ausgedehnten Waldbränden und lang anhaltenden Dürreperioden – unser Klima verändert sich direkt vor unseren Augen. Doch schaffen wir es, unseren persönlichen Lebensstil schnell genug anzupassen, um den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern?

Die gute Nachricht ist: Von politischem Engagement bis zu nachhaltigen Geldanlagen gibt es eine Menge Möglichkeiten, um einen Unterschied zu machen. Der erfolgreiche Weg in Umwelt- und Klimaschutz könnte sich dabei in diese 6 Schritte aufteilen lassen:

Schritt 1: Aktiv werden

Nutzen Sie Ihr Wahlrecht. Denn die aktive Stimmabgabe schafft Möglichkeiten, politische Initiativen und Fördermaßnahmen für mehr Klimaschutz zu unterstützen, die die Umwelt zu einer Priorität machen. Mit unserer Stimme können wir Emissionsreduzierung einfordern, klare Pläne zur Bewältigung des Klimawandels diskutieren und uns für eine Wirtschaft mit sauberer Energie einsetzen.

Schritt 2: Stromanbieter wechseln

Es ist kein Geheimnis, dass die Verbrennung fossiler Rohstoffe schädlich für die Umwelt ist. Es ist daher sinnvoll, auf erneuerbare Energiequellen umzusteigen. Ein einfacher Schritt könnte der Wechsel auf einen grünen Energieversorger sein, der zertifizierten Ökostrom und Biogas anbietet. Bei Anbietern mit dem “Grüner Strom”-Label können Sie zusätzlich Einfluss nehmen: Dabei fließt ein fester Betrag pro Kilowattstunde beispielsweise in neue Biokraftwerke, Energiewende-Projekte und in die Erhöhung der Energieeffizienz. Damit können wir ökologische Initiativen unterstützen, die aus nur betriebswirtschaftlichen Gründen oft nicht realisiert werden würden.

Schritt 3: Eine Initiative beim Arbeitgeber starten

Immer mehr Unternehmen sind bestrebt, ihre Prozesse nachhaltig zu gestalten. Denn so verbesserrn sie Ihre Chance, auf langfristige Sicht wettbewerbsfähig, innovativ und effizient zu bleiben. Oftmals sind nachhaltige Ziele auch in der Unternehmenskultur verankert. Als Arbeitnehmer können Sie genau da ansetzen und Ihre Stimme nutzen, um ein Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen. Sprechen Sie mit Ihrem Team und Ihren Kollegen: Um klimafreundlich durch den Arbeitstag zu gehen, können am Ende schon kleine Veränderungen Großes bewirken.

WeltSparen schloss sich der Non-Profit-Organisation “Leaders for Climate Action e.V” (LFCA) an und arbeitet so aktiv an Klimaschutzmaßnahmen. Die LFCA geben Tipps zu nachhaltigem Handeln – sowohl geschäftlich, als auch privat.

Schritt 4: Suchmaschine wechseln

Eine Suchmaschine, die Bäume pflanzt? In der Tat gibt es mit der kostenlosen Web-App Ecosia eine ökologische Alternative zur Google-Suchmaschine. 15 Millionen Ecosia-Nutzer*innen pflanzten bereits über 120 Millionen Bäume – und das kostenlos. Einfach durch die Suche im Web.

Wie andere Suchmaschinen zeigt auch Ecosia Anzeigen neben Ihren Suchergebnissen an. Wenn Sie auf diese klicken, verdient Ecosia auf diese Weise Geld. Die Einnahmen werden dann verwendet, um den Klimawandel und ökologische Ungerechtigkeit zu bekämpfen: 20 % fließen in erneuerbare Energien und regenerative Landwirtschaft. Die restlichen 80 % werden für die Anpflanzung und den Schutz von Bäumen auf der ganzen Welt verwendet, die täglich tausende Tonnen CO₂ aus der Luft filtern.

Schritt 5: Emissionen reduzieren

Eine der effizientesten Möglichkeiten, die Umweltbelastung zu verringern, ist nachhaltig zu reisen oder zu pendeln. Denn der Verkehr ist einer der umweltschädlichsten Sektoren der Welt – dabei machen die Emissionen des Straßenverkehrs um die 95 % der Verkehrsemissionen in Deutschland aus. Das bedeutet, dass Sie, wann immer Sie können, einen nachhaltigeren Weg wählen, um von A nach B zu kommen. Am einfachsten geht das mit dem öffentlichen Personen-Nahverkehr (sofern es die globale Corona-Pandemie zulässt). Bei Flugreisen können Flugpassagiere mit der Klimaschutzorganisation atmosfair die Klimagase ihrer Flugreise kompensieren.

Für Unternehmen gibt es die Möglichkeit, die Emission von Treibhausgasen durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten auszugleichen. Als klimaneutraler Geschäftsbetrieb beteiligt sich beipsielsweise die Raisin GmbH an Aufforstungen sowie an Maßnahmen zum Umbau einheimischer Wälder hin zu Mischwäldern.

Mit Ressourcen aller Art sparsam umzugehen, bedeutet unter anderem auch: Recyceln, wo immer es möglich ist. Denn Recycling ist nach wie vor ein effektiver und wichtiger Weg, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und damit zu einer nachhaltigen Lebensweise beizutragen.

Schritt 6: In nachhaltige Unternehmen investieren

Auch der Finanzmarkt gibt Anlegern Möglichkeiten ihr Geld nachhaltig zu investieren. Eine Möglichkeitn sind Investmentfonds, die Unternehmen nach den ESG-Kriterien auswählen. ESG steht für Environmental, Social und (Corporate) Governance (zu Deutsch: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung).

Dabei wurden Nachhaltigkeits-Kriterien innerhalb dieser drei Kategorien definiert, um Unternehmen aus einem nachhaltigen Aktienindex auszuschließen, die die sich nicht an diese Kriterien halten. Das könne zum Beispiel Unternehmen aus der Nuklear-, Tabak- oder Alkoholindustrie sein.

Jeder kann sich in die wachsende Riege der nachhaltigen Investoren einreihen, indem er z.B. in ETFs investiert, die das ESG-Kürzel im Namen tragen.

Auch Raisin Invest beschäftigt sich intensiv mit diesem Thema und entwickelt ein entsprechendes Angebot. Sie wollen erfahren, was genau sich dahinter verbirgt und auf dem Laufenden bleiben?  Dann registrieren Sie sich jetzt für unseren kostenlosen Newsletter, um nichts zu verpassen.

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Mit Optimismus und Mut in die Zukunft schauen
Der Klimawandel ist nicht nur ein Phänomen „vor der Tür“, sondern ein globales, vielschichtiges, langfristiges und besonders konfliktbehaftetes Thema. Dennoch gibt es viele mögliche Schritte, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und damit viele Gründe, um optimistisch zu bleiben. Denn wie so oft ist es eine Frage der Perspektive. Wir wissen: Wir alle haben Einfluss als Bürger, Verbraucher und als Arbeitnehmer oder Arbeitgeber. Wir können heute noch Schritte implementieren, denn auch kleine Veränderungen können im Gesamtbild Großes bewirken.