20.01.2016 | ca. 4 min. Lesezeit | Artikel drucken

Mit dem Bitkom im Gespräch: Steffen von Blumröder

Kurzvita:
Steffen von Blumröder (42) ist diplomierter Betriebswirt und hält einen MBA in Unternehmensführung und Wirtschaftsethik.
2012 übernahm er im BITKOM die Bereichsleitung Banking, Financial Services und digitalen Zahlungsverkehr. Er hat dort eine Dialogplattform für Banken und FinTechs aufgebaut und setzt sich für innovationsfreundliche Rahmenbedingungen ein. Er ist Speaker zur Digitalisierung des Finanzsektors und Jurymitglied bei unterschiedlichen FinTech Pitch Wettbewerben.
Zuvor war von Blumröder bei Oracle und verantwortete den Bereichen Business Development und Global Account Management. Zudem war er für CSC, einem weltweit operierenden IT Dienstleister, beratend im Bereich Cloud Computing und Applikation Management Lösungen, tätig.

Lieber Steffen von Blumröder, es freut mich, dass Sie sich heute Zeit für ein Interview mit WeltSparen nehmen.
Was genau bedeutet die Abkürzung bitkom und was ist das Ziel?
Bitkom ist der Digitalverband Deutschlands. 1999 als Zusammenschluss einzelner Branchenverbände in Berlin gegründet, vertreten wir mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, unter ihnen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.
Die digitale Transformation hat bereits viele Branchen wie Telekomunikation, Musikindustrie oder die Verlagswirtschaft grundlegend verändert. Aktuell sehen wir die zweite Generation der Digitalisierung, die weitere Branchen wie Banken, Automobilwirtschaft und Logistik in den Grundmauern erschüttert. Bitkom bringt seine Erfahrung der digitalen Revolution ein und berät Unternehmen bei den Herausforderungen. Wir verzahnen die maßgeblichen Player der Branchen mit den politischen Stakeholdern und bauen Vertrauen bei den Verbrauchern in Innovationen auf. Vertrauen in digitale Produkte zu schaffen, ist letztlich bestimmend für den wirtschaftlichen Erfolg des Sektors. Gerade hier sind wir aktiv. Weitere Ziele und Informationen über Bitkom bekommen Sie via www.Bitkom.org.
Sie kennen WeltSparen von Anfang an. Unser CEO Tamaz Georgadze gehört dem Vorstand der Arbeitsgruppe „FinTechs, Insurance & Banking Innovations“. Wie bewerten Sie das Angebot von WeltSparen, Kunden die besten Zinsen aus ganz Europa auf einer Plattform für Geldanlage anzubieten? Welche Chancen geben Sie WeltSparen als FinTech?
Grundsätzlich freue ich mich über das Engagement von Tamaz im Bitkom. Junge Unternehmen unterschätzen oft den Umfang der Marktregulierung. Daher macht es Sinn sich im Bitkom einzubringen, um im Austausch mit anderen FinTechs, Banken und IT Dienstleistern neue Aspekte und Ansätze zu bekommen. Durch seine langjährige Erfahrung im Retail-Banking schätze ich seinen Input.
Ich finde es toll, dass die Gründer sich im Vorfeld mit vielen Ideen auseinander gesetzt haben, die dem Endverbraucher einen Mehrwert liefern sollten. Es war ein komplett neuer Ansatz, der ja inzwischen auch kopiert wurde. Ich denke das kann man durchaus als Erfolg bezeichnen, wenn auch andere die Mehrwerte der eigenen Idee erkannt haben!
Wir sehen aktuell schon seit längerem eine Niedrigzinsperiode. Dadurch bedingt müssen Endverbraucher neue Anlagestrategien identifizieren, um letztlich Vermögen aufzubauen und die unzureichende staatliche Rente zu ergänzen. Aktuell gibt es hier wirklich viel Bewegung im Markt, ob Robo-Advising, Social-Trading oder eben Zinsprodukte von WeltSparen – neue Anlageformen sind total in und aus meiner Sicht sehr sinnvoll. Der Vergleich von Festgeld Zinsen ist sehr einfach und für jeden transparent. In dem einen Land gibt es bessere Zinsen als in Deutschland, also investiere ich gemäß meiner ausgewogenen Anlagestrategie doch einen Teil bei WeltSparen. WeltSparen bietet gerade risikoaversen Verbrauchern eine tolle neue Chance.
Ich kenne WeltSparen nun schon beinahe zwei Jahre und freue mich, dass das Unternehmen sich so toll entwickelt hat. Tamaz und seine beiden Mit-Gründer Frank und Michael haben ein tolles Team zusammengestellt, was meiner Meinung nach neben einem guten Produkt ein wesentlicher Aspekt für Erfolg ist. Die anstehende Europa Expansion wird natürlich die eine oder andere Herausforderung mit sich bringen, aber ich bin mir sicher, dass das Unternehmen diese meistern wird. Ich bin davon überzeugt, dass wir noch viel von WeltSparen hören werden.

Danke für das interessante Gespräch, das wir im 2. Teil fortsetzen werden.