WeltSparen Studie zum Muttertag: Mama ist die Beste – aber um ihre Finanzen ist es nicht gut gestellt

Jährlich zelebriert der Muttertag die Leistungen von Müttern weltweit. Frühstück ans Bett, ein Blumenstrauß als kleine Aufmerksamkeit, eine selbstgebastelte Karte der Kinder. Womöglich sollten die Lieben besser in ein Sparschwein für Mutti investieren, denn ein Aspekt wird oft außer Acht gelassen: Gerade Mütter tappen in die Vorsorgefalle. Die Plattform für Geldanlage und Vorsorge WeltSparen (www.weltsparen.de) hat anlässlich des Muttertags eine Studie mit 2.016 Deutschen – davon 1.036 Frauen und 980 Männer – durchgeführt, die offenbart welche Rolle Mütter beim Thema Finanzen einnehmen und wie Frauen mit Geld umgehen.

 

Vorbildcharakter bei den Finanzen: Mutter-Kind-Beziehung prägt Finanzwissen

Eltern erziehen ihre Kinder und sind gerade in den jungen Jahren Vorbilder. Doch gilt das auch für Finanzen? Obwohl die Mehrheit (41 Prozent) der Studienteilnehmer kein Vorbild für den Umgang mit Geld hat, prägen Eltern in diesem Bereich am stärksten. Mütter beeinflussen das Händchen für Finanzen bei ihren Töchtern (17 Prozent) am stärksten. Bei ihren Söhnen ist ihr Vorbildcharakter mit 11 Prozent deutlich geringer ausgeprägt als der des Vaters mit 15 Prozent.

 

Mutter und Tochter Hand in Hand
Mama ist die Beste und trotzdem hat sie selbst und als Vorbild für ihre Kinder Nachholbedarf beim Thema Finanzen.
Foto lizenzfrei nutzbar. Druckauflösung unter (c) Jon Flobrant / Unsplash

Frauen und Finanzwissen: Nachholbedarf!

Genau dieser Zusammenhang kann sich als problematisch erweisen: Fast drei Viertel der Frauen (72 Prozent) stehen beim Thema Finanzwissen deutlich schlechter da als die befragten Männer (55 Prozent). Schließlich schätzen zwei Drittel der Studienteilnehmerinnen ihr Finanzwissen mittelmäßig bis schlecht ein – weitere sechs Prozent können ihr Finanzwissen erst gar nicht beurteilen. Ein Erklärungsansatz hierfür könnte die kritischere Selbsteinschätzung der Frauen sein. Ganz besonders Mütter füllen diese Wissenslücke im Umgang mit Finanzen bei ihren Kindern nicht und können in der Regel in diesem Bereich kaum eine Vorbildrolle übernehmen.

 

Frauen: finanziell frei?

14 Prozent der befragten Frauen sind nach eigenen Angaben nicht in der Lage, ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten. Als wichtigste Stütze nennen sie vor allem zwei Faktoren: die finanzielle Unterstützung von Angehörigen (31 Prozent) und die vom (Ex-)Partner (28 Prozent). Dagegen gaben 59 Prozent der Frauen an, sich finanziell unabhängig zu fühlen und für ihren eigenen Lebensunterhalt zu sorgen. Weitere 17 Prozent sind immerhin auf dem Weg dorthin.

 

Rentenlücke und Altersarmut bei Frauen: Wenn einfach das Geld fehlt

Obwohl Frauen sich mehrheitlich finanziell unabhängig fühlen, sorgen lediglich 37 Prozent der Studienteilnehmerinnen vorausschauend für ihr Alter vor. Daher nimmt zusätzliche Altersvorsorge zum Schließen der Rentenlücke eine existenzielle Rolle in der Altersabsicherung von Frauen in Deutschland ein. Ihre Lebenserwartung ist mit einem Durchschnittsalter von 83,1 Jahren rund fünf Jahre höher ist als die der Männer mit 78,2 Jahren, wie Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation WHO vom November 2018 ergeben. Woran liegt die geringe Vorsorge fürs Alter? Als Hauptgrund nennt die Hälfte der befragten Frauen die fehlenden finanziellen Mittel. Mangelnde Altersvorsorge ist gerade bei Müttern als kritisch zu beurteilen, da sie durch Elternzeiten und oft geringere Löhne eine niedrige Altersrente erzielen.

 

Altersvorsorge von Frauen: lieber sicher und staatlich subventioniert

Frauen, die in ihre zusätzliche Altersvorsorge investieren, fokussieren sich vor allem auf subventionierte Vorsorgearten. An der Spitze führt die staatlich geförderte Riester-Rente mit 40 Prozent und danach folgt die betriebliche Altersvorsorge mit 35 Prozent. Den dritten Platz belegt das Investment in die selbst bewohnte Immobilie (21 Prozent), Platz vier mit 20 Prozent stellen Investitionen in Wertpapiere wie Aktien, Anleihen und Fonds dar. 16 Prozent legen ihr Vermögen in Tagesgelder und Festgelder an.
Zusammenfassend lässt sich also feststellen, dass Mütter das Finanzwissen prägen – besonders das ihrer Töchter. Dabei Problematisch: Frauen schätzen ihr Finanzwissen mehrheitlich als ausbaufähig ein. Trotz subjektiv empfundener finanzieller Unabhängigkeit sorgt nur ein kleiner Anteil von Frauen für ihr Alter vor, um so der Altersarmut zu entgehen. Hauptgrund: fehlende finanzielle Mittel. Der Muttertag ist eine gute Möglichkeit, um Frauen und ihre Finanzen in den Mittelpunkt zu stellen – schließlich ist Armut im Alter ganz besonders ein Thema von Müttern, das mehr Aufmerksamkeit, Aufklärung und Bewusstsein erfordert. Und das nicht nur an einem Tag im Jahr.

 

Zur Studie
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag von WeltSparen, der Raisin GmbH, an der 2.016 Personen zwischen dem 25.02.2019 und 27.02.2019 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

 

Über Raisin / WeltSparen
Das Berliner Fintech WeltSparen, ein Vorreiter für Open Banking in Europa, wurde 2012 von Dr. Tamaz Georgadze (CEO), Dr. Frank Freund (CFO) und Michael Stephan (COO) gegründet. WeltSparens Plattformen – international unter der Marke Raisin bekannt – bieten europäischen Sparern grenzüberschreitend einfachen und kostenlosen Zugang zu attraktiven Tages- und Festgeldern aus ganz Europa sowie zu global diversifizierten und kostengünstigen ETF-Portfolios. Mit nur einer Online-Anmeldung können Kunden alle Anlagen abschließen und verwalten. Seit 2013 haben mehr als 175.000 Kunden aus über 31 Ländern Europas Spareinlagen im Wert von über 12 Milliarden Euro bei über 75 Partnerbanken angelegt. Das Start-up zählt zu den Top 5 Fintechs der renommierten FinTech50-Awards und wird von namhaften europäischen und US-amerikanischen Investoren wie PayPal, Thrive Capital, Index Ventures und Ribbit Capital unterstützt.

 

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