Vermögen aufbauen mit einem Wertpapiersparplan

Wertpapiersparen leicht gemacht

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Noch vor 20 Jahren hat es sich ausgezahlt, sein Erspartes auf ein Sparbuch einzuzahlen und die Zinsen für sich arbeiten zu lassen. Doch seit 2009 sinkt das Zinsniveau und Sparbuchinhaberinnen und -inhaber erhalten aktuell mit im Schnitt nur circa 0,10 % nahezu keine Zinsen mehr auf ihre Einlagen oder Anleihen. Wer also Geld investieren und mit einem langfristigen Vermögensaufbau für das Alter vorsorgen will, muss auf andere Möglichkeiten zurückgreifen.

Als Alternative oder Ergänzung zu gering verzinsten Sparmöglichkeiten können Anlegerinnen und Anleger mit einem Wertpapiersparplan von der Wertentwicklung der Finanzmärkte profitieren. Was genau ein Wertpapiersparplan ist und welche Möglichkeiten Sie damit haben, erfahren Sie hier.

Das Wichtigste in Kürze
  • Wertpapiere: Wertpapiere stellen eine Verbriefung von Rechten dar, die an der Börse gehandelt werden können. Mit den Wertpapieren werden Beteiligungen oder Schuldverhältnisse schriftlich festgehalten. So besteht für Anlegerinnen und Anleger die Möglichkeit, Sparbeträge an den Finanzmärkten zu investieren.
  • Möglichkeiten: Mit einem Wertpapiersparplan kann in bestimmten Abständen in unterschiedliche Wertpapiere investiert werden. Die Sparpläne können auf Fonds, ETFs, Zertifikate oder Aktien abgeschlossen werden.
  • ETFSparplan: Wertpapiersparen mit einem ETFSparplan bietet besonders viele und flexible Möglichkeiten. Mit den Produkten ETF Robo und ETF Configurator von Raisin Invest können Risiko und Renditechancen individuell ausgewählt werden.
  • Online: Nach der Registrierung auf www.weltsparen.de können Sie im Onlinebanking einen ETF-Sparplan Ihrer Wahl abschließen. Im Anschluss wird Ihr Depot eröffnet, in dem die Wertpapiere gelagert und Sparpläne geprüft und angepasst werden können.

Was ist ein Wertpapiersparplan?

Mit einem Wertpapiersparplan zahlen Anlegerinnen und Anleger in regelmäßigen Abständen automatisch Investitionen in Wertpapiere ein. Dazu benötigt man ein Depot bei einer Plattform für Geldanlage wie WeltSparen, bei einer Filialbank oder einem Onlinebroker. Die Sparpläne können auf verschiedene Wertpapierarten wie Fonds, ETFs, Aktien oder Zertifikate abgeschlossen werden. Ein Wertpapiersparplan ist überwiegend auf einen langfristigen Vermögensaufbau ausgelegt.

Ist ein Wertpapiersparplan einmalig erstellt, läuft er bis zu einem definierten Ende oder bis zur Kündigung automatisch weiter. Das heißt, je nach Wunsch fließt zum Beispiel jeden Monat oder auch vierteljährlich eine feste Geldmenge – die sog. Sparrate – in ausgewählte Wertpapiere. Wertpapiere sind Verbriefungen von Rechten, sie können eine Beteiligung an einem Unternehmen oder ein Schuldverhältnis darstellen. 

Wie funktioniert ein Wertpapiersparplan?

Wer einen Wertpapiersparplan einrichten möchte, benötigt zunächst ein Depot. Dieses kann zum Beispiel nach einer kostenlosen Registrierung für das Onlinebanking bei WeltSparen eröffnet werden. In diesem Depot können nun Wertpapiere gelagert werden. Diese Wertpapiere kann man zu unterschiedlichen Kursen für einen festen Anlagebetrag in regelmäßigen Abständen (zum Beispiel jeden Monat oder jedes Quartal) kaufen.

Wertpapiere unterliegen ständigen Schwankungen an den Finanzmärkten. Bestes Beispiel sind Aktien. Je niedriger der Kurs einer Aktie sinkt, desto mehr Anteile erhält man für den festgelegten Anlagebetrag in einem Aktiensparplan. Abhängig von der Art der Anlage kann man den Anlagebetrag auch flexibel anpassen oder sogar pausieren.

Das Wertpapiersparen bietet eine hohe Flexibilität, da man in der Regel die Höhe der Einzahlungen, den Anlagehorizont und die Auswahl der Wertpapiere gemäß der eigenen Risikoneigung  selbst bestimmen kann. Je nach Anlageprodukt kann das Verhältnis von Risiko und Rendite individuell festgelegt oder ausgewählt werden.

Ein Wertpapiersparplan ist bereits mit einer geringen Mindesteinlage ab 50 € pro Monat und bei WeltSparen ohne Maximalbetrag möglich. Zudem können in der Regel Einmalzahlungen getätigt werden oder die Sparbeträge des Sparplans können vorübergehend ausgesetzt werden.

Welche Formen des Wertpapiersparplans gibt es?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit Hilfe eines Wertpapiersparplans Geld zu investieren. Die verschiedenen Möglichkeiten des Wertpapiersparens sind Sparpläne von:

  • Fonds
  • ETFs
  • Aktien
  • Zertifikaten/ETCs

Welche Wertpapierart für die jeweilige Anlagestrategie der Anlegerin oder des Anlegers die richtige ist, hängt von den individuellen Zielen und Wünschen ab. 

Vorteil:

Mit einem Aktiensparplan ist es beispielsweise möglich, in börsengehandelte Unternehmen zu investieren. Dabei zahlen Anlegerinnen und Anleger regelmäßige Beiträge in eine einzige Aktien ein. Bei einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens sind außerdem Dividendenzahlungen möglich. Es ist auch denkbar, mehrere Aktien parallel zu besparen, also mehrere Aktiensparpläne abzuschließen. 

Nachteil:

Aufgrund von Schwankungen des Kurswertes und einer geringen Diversifikation ist das Risiko eines einzelnen Aktiensparplanes für Anlegerinnen und Anleger entsprechend hoch. Eine breitere Diversifikation erreichen Anlegerinnen und Anleger zum Beispiel mit Fondssparplänen. 

Vorteil:

Da Fonds eine in viele Aktien gleichzeitig investieren und daher eine breitere Diversifikation aufweisen, wird das Risiko bei einem Fondssparplan im Vergleich zu einer Investition in Einzeltitel reduziert. 

Nachteil:

Auch Fonds sind Kursschwankungen ausgesetzt. Außerdem kommen durch das aktive Management zusätzliche Gebühren auf Anlegende zu. Anlegende haben zudem meist kein Mitspracherecht, was die Auswahl der Positionen im Fonds angeht. Hier können passiv gemanagte Fonds wie börsengehandelte ETFs für Anlegerinnen und Anleger von Vorteil sein, weil sie transparenter sind und niedrigere Kosten haben.

ETFs (Exchange Traded Funds) sind Indexfonds, die an der Börse gehandelt werden können. Sie bilden einen bestehenden Index wie den DAX oder den MSCI World passiv nach. Da ETFs auf ein aktives Management verzichten, sind sie wesentlich kostengünstiger als aktive Fonds. 

Mit einem ETF-Sparplan können Anlegerinnen und Anleger langfristig auch mit niedrigen regelmäßigen Einzahlungen ein Vermögen aufbauen. Der Einstiegszeitpunkt in die Märkte ist dabei unerheblich. Denn sie profitieren vom Cost-Average-Effect (Durchschnittskosten-Effekt). Das bedeutet, bei niedrigen Wertpapier-Kursen werden mehr Anteile gekauft, bei hohen Kursen entsprechend weniger. Langfristig werden Schwankungen also geglättet, weil sich die Einkaufskurse einem Durchschnittspreis annähern.

Die Besparung von Zertifikaten beziehungsweise ETCs (Exchange Traded Commodities) bietet die Möglichkeit, den Sparplan vielfältig und flexibel zu gestalten. Mit Zertifikaten können Sie auf Kursentwicklungen von Wertpapieren, Rohstoffen oder ganze Indizes setzen. ETCs ermöglichen die Investition in einzelne Rohstoffe. Anlegerinnen und Anleger können so beispielsweise in Gold, Öl, Metalle, Energie oder in andere Rohstoffe, die für Privatpersonen ansonsten oft schwer zugänglich sind, investieren.

Zertifikate und ETCs unterliegen dem Emittentenrisiko und sind damit Inhaberschuldverschreibungen. Das heißt, es kann die Gefahr bestehen, dass der Herausgebende (Emittentin beziehungsweise Emittent) der Wertpapiere nicht mehr seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann. Höhere Chancen auf Gewinn bedeuten generell auch höhere Verlustrisiken. ETFs sind dagegen als Sondervermögen von der Insolvenz der Emittentin oder des Emittenten geschützt. Somit haben sie einen entscheidenden Vorteil gegenüber ETCs und Zertifikaten. 

Wertpapiersparen mit einem ETF-Sparplan

Es ist möglich, bereits ab einer Sparrate von 50 € im Monat bei WeltSparen mittels eines ETFSparplans Vermögen aufzubauen. Die Geldanlage über WeltSparen ist weltweit diversifiziert und enthält je nach Risikoneigung auch Anleihen. Je nach Aktienquote können Sie das Portfolio Ihrem Risikoprofil anpassen. Dies ist möglich mit dem ETF Robo von Raisin Invest, bei dem Sparerinnen und Sparer aus 4 Portfolio-Varianten auswählen können und das Risiko- und Renditeprofil ihres Sparplans bestimmen können. 

Die Geldanlage an den Kapitalmärkten ist mit Risiken verbunden. Bitte beachten Sie unsere Risikohinweise.

Doch auch für alle Anlegerinnen und Anleger, die eine persönliche Anlagestrategie verfolgen möchten, gibt es eine Lösung. Mit dem ETF Configurator können Sie aus über 200 ETFs ein individuelles Portfolio zusammenstellen und die Aktienquote sowie die Gewichtung von bis zu 10 ETFs selbst bestimmen.

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Mit dem ETF Robo und dem ETF Configurator investieren Sie mit voller Kostentransparenz. Es gibt keine versteckten Gebühren, Ausgabeaufschläge oder Provisionen. Der Betrag für die Gesamtkosten setzt sich lediglich zusammen aus der Gebühr für die Verwaltung sowie dem jeweiligen Betrag für die Fondskosten. Für den ETF Configurator sind das 0,43 % p. a. zuzüglich Fondskosten zwischen 0,05 % und 0,80 % je nach ausgewählten ETFs und Indexfonds. Beim ETF Robo belaufen sich die Gesamtkosten auf 0,48 % p. a. 

Wie kann man einen Wertpapiersparplan einrichten?

Richten Sie innerhalb kurzer Zeit einen ETFSparplan bei WeltSparen ein. Dafür benötigen Sie eine einmalige Registrierung und Identifizierung für das Onlinebaking bei WeltSparen. Bei Abschluss eines ETF Robo oder ETF Configurators eröffnen wir automatisch Ihr Depot. Wählen Sie im nächsten Schritt die Höhe einer optionalen Einmalzahlung sowie abschließend die regelmäßigen Beiträge für den ETF-Sparplan.  

Wenn Sie registriert sind, können Sie online Ihren Sparplan einsehen und bearbeiten. Das WeltSparen Onlinebanking bietet:

  • Nachverfolgung der Wertentwicklung des Portfolios
  • Prüfung und Anpassung des Sparplans
  • Einsehen aller Ein- und Auszahlungen 
  • klar verständliche Reportings zu Ihrem Sparplan und Ihrem Portfolio

Fazit: Vorteile des Wertpapiersparens mit ETFs

Das Sparen mit einem Wertpapiersparplan ist eine gute Möglichkeit, über einen längeren Zeitraum Vermögen aufzubauen. Das Wertpapiersparen bietet die Möglichkeiten, sich über Fonds, ETFs, Aktien oder Zertifikate an Unternehmen zu beteiligen. Dank der Verteilung der Anlage auf einen längeren Zeitraum können Anlegerinnen und Anleger vom Durchschnittskosteneffekt profitieren, der dafür sorgt, dass man bei niedrigen Kurswerten mehr Anteile für das investierte Geld erhält – und umgekehrt. Damit werden Schwankungen an den Finanzmärkten langfristig geglättet und die Kaufpreise nähern sich einem Durchschnittspreis an. 

Durch regelmäßiges und flexibles Anlegen ist die Geldanlage in Wertpapiere auch schon bei einem Sparplan mit kleinen Sparraten möglich, die in der Regel jederzeit angepasst oder pausiert werden können. Je nach Wahl der Aktienquote kann das Risiko – und damit die Renditechancen – selbst bestimmt werden.

Der Wertpapierbegriff stammt aus einer Zeit, in der noch analog gehandelt wurde. Ursprünglich verstand man unter Wertpapier eine Urkunde, die dem Inhaber ein Recht gegenüber einer Aktiengesellschaft bescheinigte. Mit einer solchen Anleihe konnten Anleger ihren Anspruch auf Rückzahlung des Nominalwerts und Zinszahlungen des Schuldners mit dem Dokument belegen.

In unserer heutigen digitalen Zeit werden die Rechte von Aktionären oder Gläubigern von Anleihen in Sammelurkunden verbrieft, die an einem digitalen Ort, das sogenannte Clearing, hinterlegt sind. Der Aktionär oder Inhaber der Anleihe hat also keine wirkliche Urkunde mehr in der Hand, sondern lediglich einen elektronischen Nachweis für seine Wertpapiere.

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