Eine europäische Einlagensicherung ist im Interesse deutscher Steuerzahler

Berlin/ Brüssel, den 24. November 2015 – Die Europäische Kommission veröffentlicht heute ihren Entwurf zur europäischen Einlagensicherung.
„Als europaweit agierendes Unternehmen sehen wir den Vorschlag sehr positiv. Immer mehr Deutsche legen, aufgrund der niedrigen Zinsen in Deutschland, ihr Erspartes im EU-Ausland an und würden damit auch von einer europäischen Einlagensicherung profitieren“, so der CEO und Gründer Dr. Tamaz Georgadze.
„Die öffentliche Diskussion in Deutschland vermittelt derzeit den Eindruck, es ginge darum, mit der staatlichen Einlagensicherung sämtliche süd- und osteuropäischer Banken zu retten. Das ist absurd und wäre auch gar nicht möglich, da die deutsche Quote von etwa 0,05% klar unter den von der EU angestrebten 0,8% für den nationalen Einlagentopf liegt. Die privaten Zusatztöpfe in Deutschland (so etwa der Sparkassen) haben in dieser Gleichung nichts zu suchen, denn die private Institutssicherung deckt, anders als die gesetzliche Sicherung bis 100.000 EUR je Kunde und Bank, die Guthaben der Kunden in voller Höher ab“, stellt Georgadze klar.
„Das alleinige Ziel der europäischen Einlagensicherung ist die Verhinderung eines Bank-runs und damit die Vermeidung einer Destabilisierung des Finanzsystems. Es geht darum, Situationen wie in Griechenland, im Vorfeld zu verhindern“, so Georgadze weiter. In Griechenland hatten die Sparer 45 Milliarden Euro an Anlagen innerhalb kürzester Zeit abgezogen und damit die griechischen Banken destabilisiert.
„Die Einlagensicherung dient als Feuerschutztüre, damit es nicht zu einer größeren Instabilität im Bankensektor kommt. Denn genau eine solche wäre letztendlich für Deutschland – genauer gesagt für den deutschen Steuerzahler – nicht von Interesse und könnte tatsächlich teuer werden. Daher ist der Beitrag der deutschen Banken zum Einlagentopf ein kleiner Beitrag mit großer und nachhaltig beruhigender Wirkung“, so Georgadze abschließend

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