Vermögensaufbau durch Sparen: Welche Möglichkeiten gibt es?

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Mit Tagesgeld und Festgeld Ersparnisse vermehren

Das Wichtigste in Kürze
  • Sparen: Beim Sparen geht es darum, das Geld aus Einnahmen nicht gänzlich für den Konsum auszugeben. Wird weniger Geld aufgewendet als im gleichen Zeitraum verdient wurde, kann die Differenz zum Sparen zur Seite gelegt werden.
  • Investieren: Beim Investieren wird ebenfalls Geld zurückgelegt. Im Vergleich zum Sparen – bei dem das Geld meist bei Banken geparkt wird – wird das Geld beim Investieren an den Kapitalmärkten, zum Beispiel in Aktien, Fonds oder ETFs, angelegt.
  • Zinswende: Durch die steigenden Zinsen erhalten Sparerinnen und Sparer seit 2022 wieder höhere Zinsen auf ihre Spareinlagen. Bei der Anlage auf Tagesgeld– und Festgeldkonten können derzeit bis zu 3,85 % Zinsen erzielt werden.

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Warum ist Sparen von Vorteil?

Im Alltag spielt das Sparen eine entscheidende Rolle, um finanzielle Ziele zu erreichen. Sparziele können individuell gesetzt werden und reichen von einer kurzfristigen Anschaffung bis zu einer langfristigen finanziellen Sicherheit. Indem regelmäßig Geld zur Seite gelegt wird, schafft man die Grundlage für zukünftige Investitionen und unerwartete Ausgaben. Ein sorgfältiger Überblick über die eigenen Kosten ist dabei unerlässlich, um effektiv zu sparen. Durch bewusstes Sparen wird nicht nur die Möglichkeit geschaffen, notwendige Investitionen zu tätigen, sondern auch finanzielle Stabilität für unvorhergesehene Ereignisse zu gewährleisten.

Frühzeitig sparen, um der Rentenlücke entgegenwirken zu können

Die Notwendigkeit, frühzeitig mit dem Sparen zu beginnen, um der Rentenlücke entgegenzuwirken, ist schon lange bekannt. Die Rentenlücke entsteht, da die gesetzliche Rente allein oft nicht ausreicht, um den gewohnten Lebensstandard im Alter aufrechtzuerhalten. Um diese Lücke zu schließen, stellt sich die Frage, wie viel monatlich zusätzlich für die private Altersvorsorge gespart werden und welcher Betrag idealerweise bereits angespart sein sollte.

Eine Analyse der voraussichtlichen Rentenlücke für verschiedene Altersklassen zeigt, wie viel 30- bis 60-Jährige heute sparen sollten, um ihren Lebensstandard im Alter abzusichern. Die Berechnungen basieren auf einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 81 Jahren und einem Renteneintrittsalter von 67 Jahren, was einer durchschnittlichen Rentendauer von 14 Jahren entspricht.

30-Jährige verdienen laut Stepstone im Durchschnitt 44.606 € im Jahr. Das entspricht einem monatlichen Nettogehalt von 2.438 €. Für eine unverheiratete Person ohne Kinder, die seit dem Alter von 25 Jahren konstant in die Rentenversicherung einzahlt, ergibt sich daraus eine Nettorente von 1.386 € pro Monat. Um im Alter auf einem ähnlichen Niveau von rund 2.400 € leben zu können, würden in diesem Beispiel durchschnittlich 1.014 € im Monat fehlen. Geht die Person demnach mit 67 in Rente und bezieht anschließend 14 Jahre eine Rentenzahlung, fehlen ihr hochgerechnet fast 170.000 €.

Um diese Rentenlücke zu minimieren, kann es sich lohnen, bereits frühzeitig mit dem Sparen zu beginnen. Beispielsweise könnte man mit 30 Jahren 10,00 % des monatlichen Nettoeinkommens zur Seite legen und so bis zum Renteneintritt rund 122.000 € ansparen. Wäre der Rest – etwa 48.000 € – bereits angespart, würde dies der 30-jährigen Person ermöglichen, die Rentenlücke vollständig zu schließen, um den Lebensstil im Alter ohne Einschränkungen fortzusetzen.

Mit 40 Jahren verdienen die Bundesbürgerinnen und Bundesbürger im Schnitt 52.221 € brutto im Jahr. Auf das monatliche Nettogehalt heruntergebrochen sind das etwa 2.775 €. Dieser Verdienst ergibt nach aktuellem Stand eine Nettorente ab 67 Jahren von 1.578 € im Monat. Um ein ähnliches Lebensniveau mit etwa 2.800 € wie mit 40 auch im Ruhestand zu genießen, sind bei Renteneintritt zusätzlich 1.222 € pro Monat nötig. Bei 14 Jahren Rentenbezug fehlen im Alter rund 205.000 € Kapital.

Diese enorme Rentenlücke ließe sich beispielsweise mit einer monatlichen Sparquote von 10,00 % reduzieren. Wer ab 40 bis zum Rentenalter konsequent spart, könnte damit voraussichtlich ein Vermögen von 91.000 € aufbauen. Die restlichen rund 114.000 €, die zum Ausgleich der Rentenlücke nötig wären, wären bereits vorab von einer 40-jährigen Person anzusparen.

Das von Stepstone ermittelte jährliche Bruttogehalt von 50-Jährigen beträgt 53.720 €, also 2.840 € netto im Monat. Ausgehend davon ergeben sich Rentenansprüche von rund 1.882 € (1.615 € netto) für 50- und 1.887 € (1.659 € netto) für 60-Jährige. Um den aktuellen Lebensstandard auch ab 67 aufrechtzuerhalten, fehlen 50-Jährigen durchschnittlich 1.185 € pro Monat, sodass sich bei ihnen eine Rentenlücke von 199.000 € ergibt.

Würden sie 10,00 % ihres jeweiligen Nettogehalts sparen, kämen 58.000 € zusammen – 141.000 € wären also bereits vor dem Alter von 50 Jahren anzusparen. 60-Jährige kommen mit einer Sparquote von 10,00 % des Nettogehaltes bis zur Rente mit 67 nur noch auf Ersparnisse in Höhe von 24.000 €. Bei einer Rentenlücke von rund 192.000 € wären mit 60 Jahren dementsprechend bereits 168.000 € anzusparen.

Bei den Berechnungen handelt es sich um Durchschnittswerte für das Jahr 2023. Die jeweiligen Gehälter und Rentenansprüche können variieren – Einfluss auf die Zahlen haben etwa das Geschlecht, der Wohnort oder die Steuerklasse. Die möglichen Ersparnisse ergeben sich aus einer Sparquote von 10,00 % des Nettogehaltes, das sich zwischen den gegebenen Datenpunkten bei 30, 40, 50 und 60 Jahren jeweils konstant verändert und ab 60 bis zum Renteneintritt unverändert bleibt.

Wie viel Geld sollte man als Frau bereits gespart haben?

Frauen sind in Deutschland von einer Gehaltslücke zwischen den Geschlechtern (Gender Pay Gap) von 18,00 % betroffen (Stand: 2024). Zudem ist die statistische Lebenserwartung bei Frauen höher als bei Männern. Für die Rente bedeutet das: weniger Geld für einen längeren Zeitraum.

Umso relevanter ist es für Frauen, sich früh mit dem Thema Vermögensaufbau und Sparen auseinanderzusetzen. Doch wie viel sollten speziell Frauen im Monat sparen oder anlegen? Und wie viel Geld sollte sich idealerweise bereits heute auf dem Konto befinden, um die Rentenlücke vollständig schließen zu können?

Wir haben die potenzielle Rentenlücke für die einzelnen Altersklassen untersucht. Dabei gehen wir von einem Renteneintrittsalter von 67 Jahren sowie einer Lebenserwartung von 83 Jahren für Frauen und 79 Jahren für Männer aus.

Hinweis: Bei den Berechnungen handelt es sich um Durchschnittswerte für das Jahr 2023. Die jeweiligen Gehälter und Rentenansprüche können variieren – Einfluss auf die Zahlen haben etwa das Geschlecht, der Wohnort oder die Steuerklasse. Die möglichen Ersparnisse ergeben sich aus einer Sparquote von 10,00 % des Nettogehaltes, das sich zwischen den gegebenen Datenpunkten bei 30, 40, 50 und 60 Jahren jeweils konstant verändert und ab 60 bis zum Renteneintritt unverändert bleibt.

Sollte man eher sparen oder investieren?

Während das Sparen risikoarm und Einlagen durch die EU-weite Einlagensicherung abgesichert sind, bestehen beim Investieren höhere Risiken, jedoch auch attraktivere Renditechancen beim langfristigen Vermögensaufbau. Das Investieren ist daher nicht als Alternative zum Sparen zu sehen, sondern als Ergänzung. Eine ausgewogene Kombination beider Ansätze kann dazu beitragen, finanzielle Sparziele effektiv zu verfolgen.

Ein diversifiziertes Portfolio kann dabei helfen, eine Balance zwischen Sicherheit und Wachstum zu finden. Neben dem Sparen eines Notgroschens auf einem Tagesgeldkonto, könnte beispielsweise für einen Teil des monatlichen Nettoeinkommens ein Sparplan genutzt werden, der in kostengünstige und breit gestreute Exchange Traded Funds (ETFs) investiert. Je nach Kursentwicklung könnte dadurch mehr Vermögen aufgebaut werden, als für das Schließen der Rentenlücke benötigt wird.

Beispiel:

30-Jährige, die jeden Monat 10,00 % des aktuellen Nettogehalts in einen ETF-Sparplan einzahlen, könnten bis zum Renteneintritt mit 67 bei einer durchschnittlichen Rendite von 5,00 % rund 330.000 € erhalten. Damit wäre die Rentenlücke gedeckt und darüber hinaus sogar noch 160.000 € zusätzlich gespart worden. 

Investieren heute 40-Jährige 10,00 % ihres Einkommens in einen ETF-Sparplan mit durchschnittlich angenommenen 5,00 % Rendite, kann die Rentenlücke mit Ersparnissen von 185.000 € fast geschlossen werden – etwa 20.000 € sollten für den noch weit entfernten Ruhestand bereits heute als Rücklage bestehen.

Geld sparen und anlegen: Das gilt es zu beachten

Personen, die ihr Kapital langfristig vermehren möchten, können verschiedene Geldanlagen wie zum Beispiel Tagesgeld, Festgeld oder ETFs dafür nutzen. Dabei spielen unter anderem Faktoren wie die Zinswende, die Inflation oder das gewünschte Verhältnis von Risiko und Rendite eine Rolle, um das individuelle Sparziel zu erreichen.

Zinswende

Indem die Europäische Zentralbank im Sommer 2022 zum ersten Mal seit elf Jahren die Leitzinsen anhob und den negativen Einlagensatz auf Null setzte, hat sie die sogenannte Zinswende eingeläutet. Weitere Erhöhungen folgten. Sparerinnen und Sparer können von diesen Zinserhöhungen profitieren.

Bei WeltSparen erhalten Sie unter anderem Zugang zu attraktiven Tagesgeldern und Festgeldern aus Europa. Die Zinsen im EU-Ausland fallen dabei oft höher aus als bei deutschen Hausbanken. Die EU-weite Einlagensicherung sichert Einlagen zudem bis zu 100.000 € je Kundin beziehungsweise Kunde und Bank ab.

Inflation

Auf dem Girokonto erhalten Sparerinnen und Sparer derzeit trotz Zinswende kaum Zinsen auf das angesparte Geld. Aufgrund der Inflation verliert das Ersparte zusätzlich sukzessive an Kaufkraft. Denn 2023 lag die Inflation deutlich über dem von der EZB angestrebten Ziel von 2,00 %.

Um diesem Kaufkraftverlust durch steigende Preise entgegenzuwirken, kann das Geld auf Tages- oder Festgeldkonten zu attraktiven Zinsen angelegt werden. Wenn die Gewinne aus Zinsen prozentual höher als die aktuelle Inflationsrate sind oder diese zumindest annähernd ausgleichen, können Sparerinnen und Sparer den Wertverlust ihrer Ersparnisse einschränken.

Verhältnis von Risiko und Rendite

Bei der Geldanlage an der Börse, also in Anlageklassen wie Anleihen, Aktien oder ETFs, spricht man vorrangig vom Investieren. Je höher die Renditechancen beim Investieren, desto höher sind die damit verbundenen Risiken. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, die Geldanlage auf risikoarme und renditeorientierte Assets aufzuteilen und das Risiko breit zu streuen.

Anleihen
Anleihen

Anleihen sind Wertpapiere, die Ihnen über die gesamte Laufzeit eine feste Zinszahlung bieten. Das hohe Maß an Sicherheit machen Anleihen zu einer der beliebtesten Anlageklassen.

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ETFs
ETFs

Mit ETFs, sogenannten börsengehandelten Indexfonds, können Sie kostengünstig und mit relativ geringem Risiko in Aktien investieren.

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Fonds
Fonds

Ein Fonds sammelt das Geld von Anlegern und legt es in eine Vielzahl von Wertpapieren an. Der Vorteil für Sie ist die breite Risikostreuung.

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Möglichkeiten: Diese Produkte können beim Sparen helfen

Das Sparen im Alltag ermöglicht das Erreichen langfristiger Sparziele und das Tätigen von Investitionen. Um diese Ziele zu erreichen, kann das gesparte Geld möglichst gewinnbringend angelegt werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, finanzielle Ziele zu verfolgen und eine Grundlage für die eigene finanzielle Zukunft zu schaffen. Dazu zählen Sparprodukte wie Tages- und Festgeldkonten oder Investitionsmöglichkeiten am Kapitalmarkt, wie ETFs.

Beim Tagesgeld handelt es sich um eine flexible Form der Geldanlage: Sparerinnen und Sparer können jederzeit Ein- oder Auszahlungen tätigen. Das Konto wird variabel verzinst – das bedeutet, dass die kontoführende Bank den Zinssatz täglich nach oben oder nach unten anpassen kann. Neben der hohen Flexibilität unterliegt Tagesgeld der EU-weiten Einlagensicherung, die Einlagen bis zu 100.000 € je Kundin beziehungsweise Kunde und Bank absichert.

Bei der Geldanlage in Festgeld überlassen Sparerinnen und Sparer ihr Geld über eine fest vereinbarte Laufzeit der Bank. Je länger die Laufzeit, desto höher ist in der Regel der Zinsertrag. Während der Laufzeit ist das Geld nicht auszahlbar, was das Festgeldkonto weniger flexibel macht. Dafür werden Sparerinnen und Sparer jedoch mit Zinsen belohnt, die oft höher als beim Tagesgeldkonto sind. Zudem sind diese nicht variabel und unterliegen daher bis zum Laufzeitende keinen Schwankungen, was die Geldanlage planbar macht. Festgeld unterliegt ebenfalls der EU-weiten Einlagensicherung.

Mit ETFs können Anlegerinnen und Anleger häufig attraktivere Renditen erzielen als mit den klassischen Sparmaßnahmen bei Banken. Dafür sind sie mit einem höheren Risiko verbunden. Bei der Vermögensverwaltung von WeltSparen wählen wir für Sie eine von vier diversifizierten Strategien aus: mit einer Aktienquote von 30 %, 50 %, 70 % oder 100 %.

Mit dem ETF Configurator von WeltSparen bauen Sie sich ein Portfolio ganz nach Ihren Wünschen auf. Dabei können Sie aus über 180 ETFs wählen und die Aktiengewichtung selbst festlegen.