17.11.2015 | ca. 3 min. Lesezeit | Artikel drucken

Zinsradar November 2015

Lieber Leser, hier finden Sie unseren monatlichen Zinsradar. Wir bei WeltSparen glauben, dass Transparenz Kunden dabei helfen kann, das richtige Produkt zu finden.
Da Einlagen eine der Hauptfinanzierungsquellen von Banken und nach wie vor das beliebteste Anlageprodukt von Privatkunden sind, wollen wir Ihnen genau hierzu aktuelle Informationen liefern. Außerdem können Sie im monatlichen Länderreport landesspezifische Entwicklungen erfahren.

In der 15. Ausgabe unseres monatlichen Zinsradars werfen wir einen Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung der Eurozone.
Erstmals gibt es ein Licht am Ende des europäischen Schuldentunnels. Durch das Wachstum der Mitgliedstaaten der Eurozone ist der öffentliche Schuldenstand um 0,5% gesunken. Im zweiten Quartal dieses Jahres erreichte er damit eine Höhe von 92,2% des Bruttoinlandsprodukts. Zur Erinnerung die Maastricht-Kriterien verlangen von den einzelnen Ländern eine Obergrenze von 60% des BIPs. Der Weg ist also noch steinig und lang.

Aber vor allem Irland, die Niederlande und Kroatien leisteten einen erheblichen Beitrag zu der positiven Entwicklung. Dabei hat Irland vorgelegt und seinen Schuldenstand in gleichen Betrachtungsraum sogar um 2,6% gesenkt. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. So stieg der Schuldenstand in Zypern, Finnland und in Ungarn.

Noch sind die Regierungen dankbar für niedrigen Zinsen, um ihre Schulden finanzieren zu können, aber das Privatvermögen der Bürger schrumpft dabei zugleich. Die wirtschaftliche Erholung einerseits und die niedrige Geldbeschaffungskosten der Banken andererseits wirken sich negativ auf den Zins für Privatanleger aus.
So betrug der Durchschnittszins in der Eurozone Anfang des Jahres noch 1,03% und im September nur noch 0,68% (EZB Daten). Von diesen negativen Entwicklungen lassen sich jedoch die Sparer, alle voran Sparer in Deutschland, nicht abhalten. So geht die DZ-Bank weiterhin von einer leichten Erhöhung der Sparquote aus und rechnet für das nächste Jahr sogar mit einer Quote von 9,7%. Das würde ein Zuwachs von 0,3% bedeuten.

Zinsradar Graph November

 

Zinsradar Tabelle November

Zinsradar Veränderung November

 

Zinsradar Vergleich November

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Stand: 05.11.2015, Quellen:

Belgien: Spaargrids; ING Belgien, KBC, Belfius Bank
Dänemark: maybanker; Dankse Bank, Nykredit, Nordea
Deutschland: biallo; Deutsche Bank, Commerz Bank, HypoVereinsbank
Frankreich: FranceTransactions; BNP Paribas, Societe Generale, Crédit Agricole
Irland: Bonkers.ie

Italien: Conti Deposito; UniCredit, Monte Dei Paschi Di Siena, Mediobanca
Niederlande: Spaarrente; ING, Rabobank, Abn-Amro
Norwegen: Norsk Familieøkonomi; DNB, Danske Bank, Nordea
Österreich: biallo; Erste Bank, Bank Austria, Landesbank Oberösterreich
Polen: Oprocentowanie; PKO Bank Polski, Bank Pekao, mBank

Portugal: Pedro Pais; BPI, BCP, Novo Banco
Rumänien: moneycenter; BCR, BRD, Banca Transilvania
Spanien: tucapital; Santander, BBVA, Sabadell
Schweden: Finansportalen; SEB, Nordea, Swedbank
Vereinigtes Königreich: Moneyfacts; HSBC, Barclays, RBS