10.05.2015 | ca. 2 min. Lesezeit | Artikel drucken

Zinsradar Mai 2015

Lieber Leser, hier finden Sie unseren monatlichen Zinsradar. Wir bei WeltSparen glauben, dass Transparenz Kunden dabei helfen kann, das richtige Produkt zu finden. Da Einlagen eine der Hauptfinanzierungsquellen von Banken und nach wie vor das beliebteste Anlageprodukt von Privatkunden sind, wollen wir Ihnen genau hierzu aktuelle Informationen liefern. Außerdem können Sie im monatlichen Länderreport landesspezifische Entwicklungen erfahren.Der überraschende Wahlausgang und seine möglichen Auswirkungen auf die europäische Politik haben die Aufmerksamkeit auf Großbritannien gelenkt. Doch nicht nur politisch, auch wirtschaftlich ist auf der Insel vieles anders. Dort wächst die Wirtschaft – im vergangenen Jahr um 2,7 Prozent, die stärkste Wachstumsrate seit 2006. Deshalb wurde von vielen Marktbeobachtern lange Zeit eine erste Zinserhöhung noch in diesem Jahr erwartet. Seit allerdings im April die Inflationsrate erstmalig leicht negativ ist, wird wohl auch im Vereinigten Königreich die Geldpolitik noch eine Weile locker bleiben. Auf dem Markt für Spareinlagen stellen wir über drei Jahre einen kontinuierlichen Rückgang des Zinsniveaus fest. Der Zinssatz für Neueinlagen mit einjähriger Laufzeit sank um annährend 45%: von 2,08% (März 2012) auf 1,15% (März 2015). Das ist immer noch deutlich mehr als der Durchschnitt in der Eurozone und fast dreimal so viel wie der Durchschnitt in Deutschland. Englische Banken müssen angesichts der generell niedrigeren Sparquote der Haushalte, einerseits, und dem deutlich unterschiedlichen Sparverhalten, andererseits, mehr um Spareinlagen werben. Der Anteil klassischer Sparprodukte macht in angelsächsischen Ländern einen wesentlich geringeren Teil eines typischen Portfolios aus. Schaut man sich die wirtschaftliche Entwicklung Finnlands an, muss man feststellen, dass das Wachstum für das laufende Jahr von 1% auf 0.5% nach unten korrigiert wurde. Weitere ökonomische Kennzahlen verdeutlichen die Stagnation Finnlands. So hält sich die Arbeitslosigkeit hartnäckig bei ca. 8% und ist seit 2012 steigend. Die Neuverschuldung (gemessen am BIP) überschritt 2014 die in der Euro-Zone verbindliche Grenze von 3%. Das Zinsniveau hält sich jedoch seit Jahren bei lediglich ~1%. Der finnische Bankenmarkt ist, ähnlich wie der deutsche, durch viele Kreis- und Sparkassen gekennzeichnet, welche in der Regel weniger für die Kundeneinlagen zahlen.

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Stand: 08.05.2015, Quellen:

Belgien: Spaargrids Dänemark: maybanker Deutschland: biallo Frankreich: FranceTransactions Irland: Bonkers.ie Italien: Conti Deposito

Niederlande: Spaarrente
Norwegen: Norsk Familieøkonomi
Österreich: biallo
Polen: Oprocentowanie
Portugal: Pedro Pais
Rumänien: moneycenter

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Schweden: Finansportalen
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