10.02.2015 | ca. 2 min. Lesezeit | Artikel drucken

Zinsradar Februar 2015

Lieber Leser, hier finden Sie unseren monatlichen Zinsradar. Wir bei WeltSparen glauben, dass Transparenz Kunden dabei helfen kann, das richtige Produkt zu finden. Da Einlagen eine der Hauptfinanzierungsquellen von Banken und nach wie vor das beliebteste Anlageprodukt von Privatkunden sind, wollen wir Ihnen genau hierzu aktuelle Informationen liefern. Außerdem können Sie im monatlichen Länderreport landesspezifische Entwicklungen erfahren.

Schon zu Beginn des letzten Jahres sah es so aus, als könnten die Zinsen für Spareinlagen in  Deutschland nicht mehr weiter sinken. Ein Jahr später müssen wir feststellen, dass  das durchschnittliche Zinsniveau für Neueinlagen von Privatkunden noch einmal um annähernd 50 Prozent auf jetzt 0,35 Prozent abgeschmolzen ist. Weniger zahlen in der Eurozone nur noch Banken in Luxemburg und Belgien für die Spareinlagen.  Auch der Durchschnitt in der Eurozone ist in den letzten 12 Monaten noch einmal um 60 Basispunkte auf jetzt 1,0 Prozent gefallen (Stand Dezember 2014).  Dass der im Vorjahresvergleich so stark gesunken ist, liegt vor allem daran, dass Peripherieländer wie Griechenland, Italien und Portugal sehr stark von der Politik der EZB profitiert haben und sich dort auch die Referenzzinssätze – wie etwa  im Falle griechischer Staatsanleihen – nahezu halbiert haben. In Griechenland haben die durchschnittlichen Einlagenzinsen für Neukunden jetzt mit 1,82 Prozent  (Stand Dezember 2014)  ihr historisches Tief erreicht. Das scheint die Attraktivität von Spareinlagen bei griechischen Banken weiter zu schmälern. Angesichts der Unsicherheit über den Verbleib in der Eurozone haben griechische Bürger in den letzten Wochen nach inoffiziellen Schätzungen rund 16 Milliarden Euro von ihren Konten abgehoben. Nach Angaben der Morgenzeitung „Kathimerini“ ist damit der niedrigste Stand der Geldeinlagen seit Ausbruch der Finanzkrise erreicht. Ein Gegensteuern über höhere Zinssätze verspricht wenig Erfolg: Zum einen ist der griechische Bankenmarkt mittlerweile sehr stark konsolidiert und wird von 4 großen Spielern dominiert (Alpha, NBG, Eurobank, Piräus). Und zum anderen lässt sich wohl fehlendes Vertrauen nicht durch hohe Zinsen kompensieren.

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Stand: 05.02.2015, Quellen:

Belgien: Spaargrids
Dänemark: maybanker
Deutschland: biallo
Frankreich: FranceTransactions
Irland: Bonkers.ie
Italien: Conti Deposito

 

Niederlande: Spaarrente
Norwegen: Norsk Familieøkonomi
Österreich: biallo
Polen: Oprocentowanie
Portugal: Pedro Pais
Rumänien: Conso

 

Spanien: tucapital
Schweden: Finansportalen
Vereinigtes Königreich: Moneyfacts