13.05.2016 | ca. 2 min. Lesezeit | Artikel drucken

Zinsradar April 2016

Lieber Leser, hier finden Sie unseren monatlichen Zinsradar. Wir bei WeltSparen glauben, dass Transparenz Kunden dabei helfen kann, das richtige Produkt zu finden.
Da Einlagen eine der Hauptfinanzierungsquellen von Banken und nach wie vor das beliebteste Anlageprodukt von Privatkunden sind, wollen wir Ihnen genau hierzu aktuelle Informationen liefern. Außerdem können Sie im monatlichen Länderreport landesspezifische Entwicklungen erfahren.

In dieser Zinsradar-Ausgabe möchten wir die wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone etwas näher beleuchten. Nach Angaben von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Union, wuchs die Wirtschaft der Eurozone im ersten Quartal 2016 um 0,6 %. Damit übertraf das Wachstum die Erwartungen der Analysten, die nur 0,4 % prognostiziert hatten.

Die Hauptgründe für diese Erhöhung sind die wachsende Binnennachfrage, gefolgt von höheren Konsumausgaben und dem Rückgang der Ölpreise. Insbesondere Frankreich zeigte deutlich bessere Zahlen als erwartet und trug wesentlich zum Wachstum bei. Auch die Verbesserungen am Arbeitsmarkt spielten eine große Rolle: die Arbeitslosigkeit fiel im März von 10,4 % auf 10,2 % gegenüber Februar. Dies ist jedoch noch immer 3 Prozentpunkte höher als vor der Wirtschaftskrise im Jahr 2008.

Allerdings malen die Inflationszahlen ein weniger optimistisches Bild: laut Eurostat sanken die Verbraucherpreise im April um 0,2 %. Auch die Kerninflation verringerte sich von 1 % im März auf 0,7 % im April. In Kombination mit einem starken Arbeitsmarkt kann dies positive Auswirkungen auf die Konsumausgaben haben. Europäische Ökonomen warnen jedoch, dass es noch zu früh ist für eine langfristige Prognose über die Entwicklung der Eurozone, basierend auf den jüngst veröffentlichten Zahlen. Es ist noch nicht klar, ob die Wirtschaft weiterhin mit dieser Geschwindigkeit wird expandieren können. Dies wird auch stark abhängen von dem Ausgang der „Brexit“-Frage.

 

 

 

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Stand: 29.04.2016, Quellen:

Belgien: Spaargrids; ING Belgien, KBC, Belfius Bank
Dänemark: maybanker; Dankse Bank, Nykredit, Nordea
Deutschland: biallo; Deutsche Bank, Commerzbank, HypoVereinsbank
Frankreich: FranceTransactions; BNP Paribas, Societe Generale, Crédit Agricole
Irland: Bonkers.ie; Bank of Ireland, AIB, Ulster Bank

Italien: Conti Deposito; UniCredit, Monte Dei Paschi Di Siena, Mediobanca
Niederlande: Spaarrente; ING, Rabobank, Abn-Amro
Norwegen: Norsk Familieøkonomi; DNB, Danske Bank, Nordea
Österreich: biallo; Erste Bank, Bank Austria, Landesbank Oberösterreich
Polen: Oprocentowanie; PKO Bank Polski, Bank Pekao, mBank

Portugal: Pedro Pais; BPI, BCP, Novo Banco
Rumänien: moneycenter; BCR, BRD, Banca Transilvania
Spanien: tucapital; Santander, BBVA, Sabadell
Schweden: Finansportalen; SEB, Nordea, Swedbank
Vereinigtes Königreich: Moneyfacts; HSBC, Barclays, RBS