12.03.2019 | ca. 5 min. Lesezeit | Artikel drucken

Corona-Update: Sollten Sparer ihr Geld in Italien anlegen?

In Italien herrscht der Ausnahmezustand: Wie wird sich die Verbreitung des Corona-Virus auf die Wirtschaft und die Banken auswirken? Was viele nicht wissen: Die italienischen Partnerbanken von WeltSparen sind profitabel. Die beiden italienischen Einlagensicherungsfonds sind darüber hinaus ein Sicherheitsnetz für Sparer. Die folgenden Fakten belegen, dass eine Geldanlage in Italien nach wie vor sinnvoll sein kann. 

Warum sollte ich mein Geld in Italien anlegen? – Die Antwort ist einfach: In Italien gibt es viel höhere Zinsen als in Deutschland, die von profitabel arbeitenden Banken angeboten werden. Und dank der Einlagensicherung ist eine Geldanlage bis zu 100.000 EUR je Kunde und Bank, bzw. der festgelegte Betrag in Fremdwährung bei Anlage in Fremdwährung, abgesichert.

Profitable Banken in Italien

WeltSparen wählt jede Partnerbank auf der Plattform nach strikten Kriterien aus. Wir listen keine Angebote auf unserer Plattform für Geldanlage, in die wir nicht selbst investieren würden. Die italienische Banca Farmafactoring zählt beispielsweise zu den profitabelsten Banken in ganz Europa, gemessen an der Eigenkapitalrendite (Return on Equity, RoE*) von 34 %. Ein positiver Wert bedeutet, dass die Bank profitabel ist, je höher der Wert, desto besser für die Bank. Sparer erhalten von der BFF eine attraktive Verzinsung für Festgeld mit Laufzeiten von 3 Monaten bis zu 3 Jahren.

 

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Banca Finint hat eine Eigenkapitalrendite von 23,46 % und macht ebenfalls Gewinn. Seit 2016 steht die Bank an der Spitze der Bankengruppe Finanziaria Internazionale. Sie hat ihren Hauptsitz in Conegliano (TV) und unterhält weitere Büros in Mailand, Rom, Trient, Bozen und Moskau. Sparer können Festgeld von 1 bis zu 3 Jahren abschließen.

 

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Die dritte profitable Partnerbank aus Italien heißt ViviBanca mit einer Eigenkapitalrendite von 9,8 %. Die Bank ist von einer soliden Unternehmensführung und einem nachhaltigen und diversifizierten Geschäftsmodell geprägt. Die Festgeldangebote haben Laufzeiten zwischen 1 und 5 Jahren.

 

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Mit einer vergleichbaren Eigenkapitalrendite von 6,1 % ist die vielen Sparern bekannte Banca Sistema eine weitere profitable italienische Partnerbank bei WeltSparen. Die Bank hielt lange Zeit den Höchstzins für Festgeld in Europa und überzeugt Sparer noch immer mit attraktiven Zinsen für Festgeld mit Laufzeiten von einem bis zu 10 Jahren.

 

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Die Banca Popolare di Cortona ist ebenfalls profitabel, die Eigenkapitalrendite beträgt 4,10 %. Die 1881 gegründete Banca Popolare di Cortona ist eine kleine, unabhängige Genossenschaftsbank mit Sitz in Cortona und bietet Festgeld zwischen 1 und 5 Jahren an.

 

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Einlagensicherung in Europa

Solide aufgestellte Finanzinstitute sind wichtig. Aber auch das Sicherungsnetz dahinter beruhigt die Nerven der Sparer: Einlagen und aufgelaufene Zinsen sind bis zu insgesamt 100.000 EUR je Kunde und Bank über die gesetzliche Einlagensicherung des Landes, in dem die jeweilige Bank ihren Sitz hat, abgesichert. Diese Absicherung gilt selbstverständlich auch für Anleger aus Deutschland. Die Europäische Bankenaufsicht (EBA) schreibt dazu:

„Dieser Betrag wird unabhängig von der derzeitigen Höhe der verfügbaren Finanzmittel eines Einlagensicherungssystems (Deposit Guarantee Scheme, DGS) garantiert. Alle Mitgliedstaaten weiten diese Garantie auf ihre Sparer aus. Die Höhe der verfügbaren Finanzmittel eines Einlagensicherungssystems hat keine Auswirkungen auf die Höhe dieser Garantie, und in jedem Fall stehen alternative Finanzierungsmöglichkeiten für die Garantie zur Verfügung.“

Diese Aussage senkt das Risiko für Sparer auf null. Darüber hinaus sind die Mitgliedstaaten verpflichtet, mindestens 0,8 % ihrer Einlagen in liquiden Mitteln zurückzulegen. Dafür haben sie bis 2024 Zeit und jedes Jahr zahlen sie in die Sicherungssysteme ein.

Einlagensicherungsfonds in Italien

Einlagensicherung in Italien.
(Daten: Europäische Bankenaufsicht (EBA))

Das italienische Einlagensicherungssystems besteht aus zwei Fonds. Beide müssen mindestens 0,8 % aller italienischen Einlagen halten. Die italienischen Banken zahlen Jahr für Jahr in das Einlagensicherungssystem ein (siehe Grafik):

Länder-Rating

Die Rating-Agentur Standard & Poor‘s erteilt Italien eine Bewertung von BBB. Dies entspricht einer durchschnittlich guten Anlage (Investment Grade). Im Allgemeinen wird die Bewertung der Rating-Agentur von Staatsfonds, Pensionsfonds und anderen Investoren dazu verwendet, um die Kreditwürdigkeit Italiens beurteilen zu können und hat einen Einfluss auf die Kreditkosten des Landes. Auch für Sparer ist das Länder-Rating ein entscheidender Faktor für die Geldanlage.

Banca Farmafactoring ist eine der profitabelsten Banken Europas.

Fazit:

Trotz schwächelnden Wirtschaftswachstums und eines erhöhten Schulden-Niveaus sind die Spareinlagen in Italien bis zu insgesamt 100.000 EUR je Kunde und Bank abgesichert. Dafür sorgen nicht nur die beiden Einlagensicherungsfonds, die ihre verfügbaren Mittel Jahr für Jahr aufstocken, sondern auch die Garantie der Europäischen Bankenaufsicht: Die Summe von 100.000 EUR je Kunde und Bank sind abgesichert ganz „unabhängig von der derzeitigen Höhe der verfügbaren Finanzmittel im Einlagensicherungssystem”. Nicht zuletzt sind es profitabel arbeitende Kreditinstitute, die attraktive Zinsangebote über WeltSparen anbieten.

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*ROE: Die Eigenkapitalrendite wird ermittelt als Quotient aus dem Gewinn und dem Eigenkapital (engl. Return on Equity, RoE). Dabei ist der Gewinn als Jahresüberschuss des Geschäftsjahres und das Eigenkapital als Buchwert des Eigenkapitals zu Beginn des Geschäftsjahres definiert. Die Kennzahl kann ein wichtiger Anhaltspunkt für Sparer sein, die sich für ein Zinsprodukt in Italien entscheiden wollen. Die Daten stammen von den Banken und sind öffentlich einsehbar (Stand: November 2019).

 

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