09.09.2019 | ca. 3 min. Lesezeit | Artikel drucken

Mischfonds-Vergleich: ETF Robo übertrifft die Performance von über 2.700 aktiven Mischfonds

Was ist besser: aktive Mischfonds oder passive ETF-Portfolios? Wir haben eine Vergleichsgruppe von 2.791 aktiven Mischfonds mit der Performance vom Raisin Invest ETF Robo verglichen. Die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache.

Es ist eine Debatte, die in der Fondswelt schon seit Jahren geführt wird: Sollen Privatanleger ihr Geld in aktiv gemanagte Mischfonds investieren, dafür hohe Gebühren zahlen und hoffen, dass der Fondsmanager ein glückliches Händchen bei der Auswahl der Wertpapiere besitzt? Oder ist es besser, das Ersparte in kosteneffiziente ETFs zu stecken und sich langfristig mit der Wertentwicklung der Märkte zufrieden zu geben?

Um diese Frage zu beantworten, vergleichen wir den ETF Robo mit einer Benchmark von 2.791 aktiv gemanagten Mischfonds. Das Ergebnis: Nach nur 2 Jahren ist der Renditevorteil (grün) von unserem Robo Advisor (ehemals WeltInvest) deutlich zu erkennen:

Hinweis: Am 11.11.2020 wurde WeltInvest in ETF Robo umbenannt. Am Produkt hat sich nichts geändert. Dieser Artikel wurde nachträglich angepasst.

 

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Renditevorteil vom ETF Robo seit 2008

Zugegeben: Dies ist nur eine Momentaufnahme. Investmentfonds – aktiv wie passiv – sind für eine langfristige Geldanlage ausgerichtet, die 5 oder besser noch 10 Jahre betragen sollte, damit Schwankungen an den Märkten ausgeglichen werden können. Auf der Basis der Raisin Invest- und Morningstar-Daten haben wir daher eine rückwirkende Berechnung vorgenommen, wie der Renditevorteil sich in den vergangenen 11 Jahren entwickelt hätte. Natürlich sind vergangene Performance-Daten kein Indikator für die zukünftige Entwicklung an den Märkten, aber die Ergebnisse überraschen dennoch in ihrer Deutlichkeit über alle Aktienquoten hinweg.

Die Morninstar-Benchmark der defensiven Mischfonds („cautious“) ist seit 2008 um 21,6 % gewachsen. Sicherheitsorientierte Anleger wären jedoch mit dem ETF Robo 30 wesentlich besser dran gewesen. Im Vergleichszeitraum wuchs das passive Portfolio um 67,2 % dreimal so stark, das entspricht einem Renditevorteil von 45,6 %.

Bei einem ausgeglichenen Verhältnis von Aktien und Anleihen haben sich die aktiven Mischfonds („moderate“) mit 24,3 % kaum besser entwickelt als die defensiven. Der ETF Robo 50 hingegen hätte Anlegern mit einer Gesamtperformance von 83,4 % seit 2008 einen Rendite-Vorteil von 59,1 % beschert.

Die chancenorientierten Mischfonds-Anleger mit einer Aktienquote von 75 % haben seit 2008 eine Rendite von 35,1 % erzielt. Mit dem ETF Robo 70 hätten sie trotz niedrigerer Aktienquote fast dreimal so gut abgeschnitten: Die passiven ETF-Portfolios haben sich im Vergleichszeitraum fast verdoppelt (99,2 %).

Benchmark aus 2.791 aktiven Mischfonds

So haben wir gemessen: Die Daten stammen vom Fondsanalysehaus Morningstar. Darin sind 995 aktive Mischfonds mit einer durchschnittlichen Aktienquote von 25 % enthalten. Das entspricht etwa der Aktienquote vom Robo Advisor 30. Weitere 1.158 Mischfonds enthalten eine durchschnittliche Aktienquote von 50 %, also vergleichbar mit dem ETF Robo 50. Zusätzliche 638 Mischfonds haben eine durchschnittliche Aktienquote von 75 %, die wir mit dem ETF Robo 70 vergleichen.
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Fazit:

Unabhängig von der Aktienquote konnten Anleger mit dem ETF Robo in den vergangenen 15 Monaten reale Gewinne erzielen und schneiden dabei besser ab als alle Anleger von über 2.700 aktiven Mischfonds. Ein rückwirkender Vergleich der Performance bis 2008 stützt zudem wissenschaftliche Studien, dass passive Portfolios in allen Marktphasen besser abschneiden als aktive.

 

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Risikohinweis: Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Der Wert der vermittelten ETF und Indexfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen und folgenden Risiken: 1. Allgemeine Risiken von Kapitalanlagen (wie Konjunkturrisiko, Zinsänderungsrisiko), 2. Wertpapierspezifische Risiken (wie Aktienkursrisiko, Bonitätsrisiko), 3. Spezielle Risiken von Anlagen in Investmentfondsanteile, 4. Spezielle Risiken von Anlagen in börsengehandelte ETFs und Indexfonds, 5. Spezielle Risiken bei der Abwicklung von Wertpapieraufträgen. Ausführliche Informationen zu den einzelnen Risiken finden Sie hier.