Sie möchten Ihre Riester-Rente kündigen?

Diese Alternativen könnten besser für Sie sein.

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Rund 16,5 Millionen Deutsche riestern – doch viele von ihnen sind unzufrieden und möchten raus. Erst waren es die hohen Abschlusskosten, die das Riester-Konto ins Minus trieben. Aber die mit der Riester-Rente verbundenen Fonds und auch die staatlichen Zuschüsse sollten das ja eigentlich nach kurzer Zeit wieder ausbessern. Doch nun schmälern die hohen laufenden Gebühren der Fondsmanager die Rendite und das Konto „kommt nicht aus dem Quark“. Und zu allem Überfluss ist es so, dass Sie die Riester-Rente nicht so schnell wieder auflösen können, wie Sie sie abgeschlossen haben – zumindest nicht ohne Verluste. Glücklicherweise haben Sie aber mehrere Alternativen, um die Situation und das Problem zu lösen:

  • Riester-Rente ruhen lassen statt sie aufzulösen.
  • Riester-Rente reduzieren und nur noch ein Minimum einzahlen.
  • Mit der Riester-Rente zu einem anderen Anbieter wechseln.
  • WeltSparen erklärt, was dahintersteckt.

Warum ist es so verzwickt, die Riester-Rente zu kündigen und aufzulösen?

Die Riester-Rente wurde ins Leben gerufen, weil nach den Rentenreformen aus den Jahren 2000 und 2001 das durchschnittliche Rentenniveau für Neurentner von 70 % auf nur noch 67 % gesunken war. Und bis heute hat sich die Situation immer weiter verschlechtert. Inzwischen ist zu erwarten, dass Neurentner nur noch um die 43 % ihres letzten Bruttoeinkommens als Rente erhalten werden. Daraus resultiert die „Rentenlücke“.

Walter Riester war es, der mit der Riester-Rente ein Produkt schuf, um die Rentenlücke zu schließen. Indem man privat einzahlt und indem der Staat einen dabei fördert, soll ein Kapitalstamm entstehen, mit dem sich dann bis ans Lebensende eine Zusatzrente realisieren lässt.

Dabei bestehen aber Vorschriften, insbesondere hinsichtlich der staatlichen Zulagen und Steuervorteile. Sparer sollen bei der Riester-Rente durchhalten. Denn sonst ist die Idee der staatlich förderbaren Rente bis ans Lebensende zerstört – und somit das Konzept, auf dem Riester aufbaut.

Dementsprechend drohen Verluste, wenn man vorher abbricht:

Welche Konsequenzen bringt die Kündigung der Riester-Rente mit sich?

Der Staat möchte Riester-Sparer fördern und unterstützen, damit sie auch im Alter ein ausreichendes und sicheres Einkommen haben.

Aus diesem Grund zahlt er die Zulagen aus. Erwachsene erhalten die Grundzulage von 175 Euro im Jahr. Für Kinder mit Geburtsjahr vor 2008 schießt er eine Kinderzulage von 185 Euro hinzu. Für Kinder mit Geburtsjahr ab 2008 umfasst die Kinderzulage 300 Euro.

Wer das Geld „schädlich verwendet“, also für etwas anderes als die Rente, muss es zurückzahlen. Das ist beim Auflösen der Riester-Rente der Fall. Auch dann, wenn man einfach nur mit dem Anbieter unzufrieden ist. Oder wenn man das Gefühl hat, dass die Riester-Rente für einen persönlich doch nichts ist. Sprich: Wenn man qualifizierte Gründe hat, die Riester-Rente loswerden zu wollen.

Deutlich verminderter Rückkaufswert:

Leider macht der Staat keine Ausnahmen. So müssen Sparer mit einem deutlich verminderten Rückkaufswert rechnen. Sie erhalten nur das zurück, was sie selbst investiert haben. Die erhaltenen Zulagen und Steuervorteile fließen zurück in die Staatskasse und auch die eventuell erzielten Renditen müssen Sie versteuern.

Beispiel: 

Nehmen wir an, dass Sie 13 Jahre 100 Euro monatlich in die Riester-Rente investiert haben. Als Erwachsene mit einem Kind, das vor 2008 auf die Welt kam, erhielten Sie staatlicherseits 360 Euro im Jahr. Somit tummeln sich auf Ihrem Riester-Konto heute 20.280 Euro*. Wenn Sie die Riester-Rente nun kündigen, dann würde Ihnen der Anbieter nur einen Rückkaufswert von 15.600 Euro auszahlen. Der Rest, also die staatlichen Zulagen, fließen wieder an den Staat zurück. Und die ebenfalls zurückzuzahlenden Steuervorteile haben wir hier noch nicht einmal beachtet. Es wird also noch deutlich teurer.

* Potenzielle Renditen aus Fondsinvestitionen und Gebühren beachten wir der Einfachheit halber nicht. Das Beispiel dient reinen Illustrationszwecken.

Lösen Sie Ihre Riester-Rente auf, dann müssen Sie nicht nur die Zulagen zurückzahlen, sondern erhalten diese auch in Zukunft nicht mehr.

Zusätzlich verlieren Sie den Steuervorteil, da Sie keine Investitionen in Riester mehr leisten und daher auch nichts von der Steuer absetzen können.

Reflektieren Sie ebenso, was Sie mit der Rentenlücke machen. Selbstverständlich klafft diese wieder auf, wenn Sie nicht mehr riestern, und Sie fallen auf das Rentenniveau von vorher zurück.

Denken Sie an „Monopoly“. Was passiert, wenn Sie die „Schlossallee“ besitzen und sie dann an einen anderen Spieler verkaufen? Genau, Sie haben vielleicht in diesem Moment das Geld, aber in Zukunft eine Einnahmequelle weniger. Bestenfalls haben Sie also ausreichend andere „Straßen“, die Ihnen das Einkommen sichern.

Kommen wir also zu den Alternativen, was Sie mit Ihrer Riester-Rente tun können:

Riester-Rente ruhen lassen, Anbieter wechseln oder die Investitionen reduzieren – was bedeutet das für Sie?

Halten wir fest, dass Sie die Riester-Rente nie ohne Verluste kündigen können und dass eine Kündigung deshalb auch nicht sinnvoll ist. Aber Sie können Alternativen anwenden, mit denen Sie die Verluste vermeiden:

  1. Sie reduzieren die Investitionen. Das bedeutet, dass Sie Ihre Investitionen auf das monatliche Mindestmaß absenken. Bedenken Sie aber, dass Sie hierbei eventuell keine oder nicht mehr die vollen Zulagen erhalten. Das wäre der Fall, wenn Sie nur noch unter 4 % Ihres Jahresbruttoeinkommens einzahlen. Dafür haben Sie weiterhin ein Wertwachstum, vor allem dann, wenn Sie beim Riestern auch in Fonds oder ETFs investieren, z.B. mit fairriester. Ebenso bleibt Ihnen die Rente.
  2. Sie lassen die Riester-Rente ruhen (Beitragsfreistellung). Das bedeutet, dass Sie einfach nichts mehr einzahlen, entweder in einem bestimmten Zeitraum oder für immer. Beachten Sie, dass Sie dann keine staatlichen Zulagen mehr erhalten und auch nichts mehr von der Steuer absetzen können. Dafür kann der Wert Ihres Riester-Kontos wie auch bei der ersten Alternative weiter wachsen, wenn Sie auf Fonds oder ETFs setzen. Und Sie erhalten nachher immer noch eine zusätzliche Rente.
    Mehr Informationen zur ersten und zweiten Alternative finden Sie im ausführlichen Artikel zum Ruhenlassen und Reduzieren der Riester-Rente – inklusive Musterbrief.
  3. Sie wechseln den Anbieter. Wenn Sie mit Ihrem Anbieter unzufrieden sind, weil beispielsweise die Kosten zu hoch sind, gibt es eine einfache Lösung für Sie: Denn Sie können Ihre Riester-Rente jederzeit ohne Verluste zu einem anderen Anbieter umziehen. Beachten Sie aber die wahrscheinlich erneut entstehenden Abschlusskosten. Nur beim innovativen fairriester müssen Sie das nicht tun, denn bei uns fallen keinerlei Abschlusskosten an. Zudem belaufen sich die durchschnittlichen Gebühren auf nur 0,9 % im Jahr mit hohen Renditeaussichten.
    Die laufenden Gebühren sind ohnehin ein interessanter Punkt. Wenn Sie noch nicht wissen, ob Sie wirklich den Anbieter wechseln sollten, empfehlen wir Ihnen den ausführlichen Artikel zum Wechsel der Riester-Rente. Dort finden Sie auch ein einfach erklärtes Zahlenbeispiel mit Blick auf unterschiedliche Kosten. Es ist erstaunlich, was kleine prozentuale Unterschiede über die Jahre ausmachen können.
  4. Sie wandeln die Riester-Rente zu Wohn-Riester um. Wenn Sie mit dem Geld aus der Riester-Rente eine Immobilie finanzieren möchten, dann ist es erlaubt, diese verlustfrei zu kündigen und aufzulösen. Man wandelt sie dann zu einem Wohn-Riester um. Was das bedeutet und wie das funktioniert, erfahren Sie im ausführlichen Wohn-Riester-Artikel.

Häufige Fragen zum Thema

Kann man die Riester-Rente kündigen?

Ja. Das können Sie – doch es bleibt zu klären, ob es sinnvoll ist. Da man alle staatlichen Zulagen und Steuervorteile zurückzahlen muss, entstehen sehr hohe Kosten / Verluste und die minimieren den Rückkaufswert erheblich. Wer sich die Riester-Rente im Voraus auszahlen lassen möchte, verwendet das Geld laut Gesetz „förderschädlich“. Aus diesem Grund ist es in den meisten Fällen sinnvoller, die Riester-Rente als solche zu belassen und einfach nichts mehr einzuzahlen („beitragsfrei stellen“) oder nur noch eine sehr kleine Summe monatlich zu investieren.

Wie hoch ist der Rückkaufswert
beim Kündigen der Riester-Rente?

Die Kosten oder besser Verluste errechnen sich daraus, was Sie an staatlichen Zulagen erhalten haben und was Sie bei der Steuer sparen konnten. Wie hoch der Rückkaufswert ist, lässt sich also nicht pauschal bestimmen. Illustratives Beispiel: Auf Ihrem Rentenkonto befinden sich 13.750 Euro. Sie haben 10 Jahre immer 100 Euro monatlich investiert (12.000 Euro) sowie einmal im Jahr 175 Euro vom Staat erhalten (1.750 Euro). Nebenher konnten Sie Steuerersparnisse von 3.600 Euro erzielen. Wenn Sie die Riester-Rente nun kündigen, müssen Sie die 1.750 Euro (Zulagen) sowie 3.600 Euro (Steuerersparnisse) von den 13.750 Euro abziehen. Der Rückkaufswert beläuft sich also auf nur 8.400 Euro.

Kann man die Riester-Rente auch
ohne Kosten kündigen?

Normalerweise nicht. Die Kosten und Verluste entstehen immer, wenn man sich die Riester-Rente vorab auszahlen lassen möchte. Es besteht aber eine Ausnahme. Beispielsweise, wenn Sie eine Immobilie finanzieren möchten. In diesem Fall ist es machbar, das Geld aus der Riester-Rente hierfür aufzuwenden. Der Staat sieht das in diesem Fall nicht als „förderschädlich“ an, sofern die Immobilie dazu dient, im Alter mietfrei leben zu können. Mehr dazu finden Sie im Artikel zum Wohn-Riester.

Welche Alternativen zur Kündigung haben Sie?

Um die Kosten und Verluste zu vermeiden – also nicht förderschädlich zu handeln – können Sie die Riester-Rente ruhen lassen („beitragsfrei stellen“) oder reduzieren. Wenn Sie sie ruhen lassen, zahlen Sie nichts mehr auf das Rentenkonto ein. Dadurch erhalten Sie auch die staatlichen Zulagen nicht mehr. Das Geld bleibt auf dem Konto und Sie erhalten im Alter weiterhin eine Zusatzrente. Wenn Sie reduzieren, zahlen Sie nur noch eine kleine Summe ein, die Sie selbst bestimmen. Unter Umständen können Sie auch dann die Zulagen nicht mehr erhalten. Falls Sie mit dem Anbieter unzufrieden sind, können Sie auch darüber nachdenken, den Anbieter zu wechseln.